Die Flutkatastrophe und das Systemversagen – Kapitel 1/4: Warnungen und die Ignoranz des Systems

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Schon immer hat der Mensch gegen Naturkatastrophen gekämpft,
sich gegen sie aufgelehnt und ihre Folgen gedämpft.
So gründete sich 2002, als eine Flutkatastrophe Mitteleuropa entmannt,
das „European Flood Awarness System“ – kurz EFAS genannt.
Hier beobachten Hydrologen Flüsse und Bäche,
auf der ganzen europäischen Fläche.

Am 10.07.2021 sprach Hydrologin Hannah Cloke vom EFAS Haus,
für Deutschland eine „extreme Flutwarnung“ aus.
Was sich da zusammen braue, das solle man nicht unterschätzen,
sich besser vorsorglich zusammen setzen.

Die „extreme“ Kategorie beinhaltet Pläne zur Evakuierung,
die Lage ist Ernst, duldet keine Verschiebung.
Informiert wurden Wetterdienste, Katastrophenschutz und Meteorologen,
alle die etwas zu sagen haben in den oberen Logen.

Die Bevölkerung sei zu warnen in der Gestalt,
hier droht akute Gefahr durch Naturgewalt!
Tatsächlich wurde nur peinlich gewarnt,
beinahe schweigend vor dem was sich am Himmel anbahnt.

So tollkühn verwegen schwieg sich der Katastrophenschutz aus,
und brachte kaum eine Meldung heraus.
11.07.2021, am Sonntagmorgen surrt der Rechner mit einem brisanten Ergebnis,
die ECMWF errechnet ein unheilvolles Geschehnis.

Das „European Centre for Medium-Range Weather Forecast“ mit ihren Karten,
lässt große Niederschlagsmengen erwarten.
12.07.2021, die Hinweise verdichten sich im Rheinland bis zur Eifel,
auch in NRW, Saarland und West BW gibt es keinen Zweifel.

Die ECMWF sieht erschreckenden Regen voraus,
und beobachtet das Ganze mit Besorgnis und Graus.
13.07.2021, das Unwettertief „Bernd“ hat Deutschland erreicht,
mit starken Regenfällen er den Schwarzwald durchweicht.
Was man kaum zu glauben wagte – dies war nur das Vorspiel,
keiner vermochte zu fassen was noch alles vom Himmel fiel.

Für den Abend errechnete die ECMWF alarmierende Niederschlagsmengen,
das Unwetter beginnt das Land ins Joch zu zwängen.
Für NRW und das Rheinland gilt jetzt Alarmstufe Rot!
Hier ist Gefahr in Verzug, ein Unheil nun droht!

Die Katastrophe beginnt in der Nacht auf den 14.07.2021 in Hagen,
dieses kleine NRWlische Städtchen hat bald Grund zum Klagen.

 

Geschrieben in Gedenken an all die Flutopfer und Verletzten der Katastrophe vom Juli 2021.

Geschrieben für all die wahren Helden im Volk, die ihren Landesbrüdern und Schwestern beistanden, als deren Not am Größten war.
Eine helfende Hand gaben und selbst bis an die Grenzen gingen, um die Not zu lindern.

 

Wir alle senken anerkennend unser Haupt vor euch.  

 

Fortsetzung folgt…

1 Kommentar

  • Elementarversicherung soll Pflicht werden, nah am Fluß oder Bach erhöhtes Risiko, hohes Risiko bedeutet höhere Versicherungsbeiträge. Davon verlangt dann der gnadenlose Fiskus sogar noch die Versicherungssteuer! Muß das sein? Bürger schröpfen, Hauptsache das es den Schutzsuchenden bei uns gut geht.

    Karl Bergmann 12.08.2021
    • Dank Liberalisierung 1994 steht es den Versicherern mit Ausnahme der Kfz.-Haftpflicht frei, welche Risiken sie zeichnen. Früher -also bis 1994- war beispw. die Gebäudefeuerversicherung eine Pflichtversicherung. In wissentlich Baden-Württemberg auch die Elementarschadenversicherung für Gebäude. Geht also, wenn „man“ wollte.

      Max 14.08.2021
  • Die Überschwemmungen bedrohen Boni und Dividenden von Versicherungskonzernen, deswegen haben die Leistungsverweigerer viel zu tun, passende Ausreden zur Kürzung der Zahlungen an Flutopfer: bringen Die Ihren Versicherungsvertrag, Ihr Fahrzeug muß zuerst zum Gutachter, Sie sind unterversichert, bringen Sie Rechnungen für die beschädigten Gegenstände, Sie können nur den Zeitwert erhalten, warum haben Sie ihre Sachen nicht in Sicherheit gebracht, wenigstens in den ersten Stock?

    Martin Wagner 12.08.2021
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