Die Flutkatastrophe und das Systemversagen – Kapitel 2/4: Die Katastrophe tritt ein

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Der Regen peitscht vom Himmel wie zum jüngsten Gericht,
das Wasser steigt und aus den Wolken noch kein Verzicht.
Der Boden weicht auf, gibt kaum mehr noch Halt,
glänzende Wasserlachen sammeln sich auf dem geteerten Asphalt.

Es prasselt der Regen, man kann kaum noch weit seh´n,
es droht bald alles unter dem Wasser zu steh´n.
Liter über Liter und die Wassermassen hören nicht auf,
jetzt wird es deutlich – ein Unheil nimmt seinen Lauf!

Auf den Lippen ein Stoßgebet und Angst macht sich breit,
ein Gewitter mit Blitz und Donner durch den Nachthimmel schreit.
Kinder drücken sich an die Eltern – sie zittern vor Angst,
„Herr lass es aufhören“ ist alles was du zu flehen verlangst.

Aber es gibt kein Ende, das Wasser steigt weiter an,
ein riesiges Flutmonster wächst stetig heran.
Vom 13.07. zum 14.07. wirft sich Hagen eine Katastrophe entgegen,
binnen Drei Stunden fällt die doppelte Monatsmenge an Regen!
Der Zorn des Himmels weitet sich größer aus,
vom Sauerland bis zur Eifel entfaltet sich der Flutenstrauß.

Wassermassen hämmern auf die Erde wie auf einen Amboss,
unglaublich was alles aus den schwarzen Horrorwolken floss.
Doch damit noch nicht genug, das Unheil spannt ein weiteres Wassermonster vor den Pflug.
Am Nachmittag Abend prallt ein kleines Randtief mit noch mehr Regen dazu,
in Ahrweiler explodierte das teuflische Wetterragout.

Jetzt ritt das Böse mit schnaubenden Wasserrössern durch die Stadt,
vernichtet mordlüstern was der Mensch erschaffen hat.
Unvorstellbare Massen zwängen sich durch die Straßen und Gassen,
sie reißen alles mit sich was sie kriegen zu fassen.

Autos schwimmen wie Schiffe auf dem reißenden Nass,
treibender Hausrat, Besitztümer und Unrat zeugen vom Aderlass.
Hauswände knicken wie Streichhölzer weg oder stürzen ein,
unaufhaltbar dringt das Wasser durch jede Ritze herein.
Durch die Fenster und die Türen drängt die Flut,
aus den Wandfugen spritzt das Wasser – vernichtet alles Hab und Gut.

In Panik flüchten sich die Menschen auf ihr Dach,
und sehen ihren Habseligkeiten im treiben der Fluten nach.
Bäume und Strommasten brechen chancenlos ab,
im Sog dieses Wassers finden viele ihr Grab.

Wie mit Krallen reißt die stürmische Flut an allem,
zerfurcht Wände und Stützen wie mit System.
Sogar Brücken krachen kapitulierend entzwei,
kein überqueren mehr – es ist vorbei.

Strom, Telefon, fast jede Verbindung wird kurzerhand zerstört,
nur sporadisch man etwas aus dem Schmelztiegel hört.
Über Sieben Meter hoch stand mancherorts das Wasser,
und noch immer wird die Erde nasser und nasser.

Alarmstufe Rot auch bei Hängen und den Talsperren,
hier beginnt die aufgeweichte Erde an der Stabilität zu zerren.
Wie mit monströsen Klauen reißt das Wasser die Erde herab,
erzeugt Kluften und Spalten welche eine Stütze sonst gab.

Es folgen katastrophale Erdrutsche mit verheerender Zerstörung,
in Erfstadt, dem Watzmann und Königsee fiel die Befestigung.
Gigantische Schlammlawinen stürzen ins Land,
sie rissen alles mit sich was vorher dort stand.

Ganze Hänge rutschen gnadenlos ins Tal,
wie eine schnaubende Bullenstampede setzen sie das Fanal.
Mensch und Tier wurden unter diesen Schlammbergen begraben,
so viele die in den reißenden Fluten qualvoll starben.

Auf dem Wasser schwimmt der Dreck, sogar Treibstoff,
ein schmieriger Heizölteppich bringt zusätzlich Gefahr als Zündstoff.
Auf den Hausdächern sitzen abgeschnitten Menschen wie auf Inseln,
umringt von Wasser hört man Tiere panisch winseln.

Scheiben bersten und Mauern brechen,
das Wasser scheint durch jede Wand zu stechen.
Der 14. und 15.07.2021 wird für alle Betroffenen ein Alptraum bleiben,
eine vernichtende Katastrophe um es einmal klar zu beschreiben.

An dem Tag als die Flut kam und das Unheil schaurigen Einzug betrieb,
war Kampf und Hoffnung alles – was ein jedem noch blieb!

 

Geschrieben in Gedenken an all die Flutopfer und Verletzen der Katastrophe vom Juli 2021.

Geschrieben für all die wahren Helden im Volk, die ihren Landesbrüdern und Schwestern beistanden, als deren Not am Größten war.
Eine helfende Hand gaben und selbst bis an die Grenzen gingen um die Not zu lindern.

 

Wir alle senken anerkennend unser Haupt vor euch.

 

Fortsetzung folgt…

 

Zum Nachlesen: Kapitel 1 – Warnungen und die Ignoranz des Systems

1 Kommentar

  • Gibt’s übrigens noch eine Stufe schlimmer (großflächig 2012 in England): Nennt sich flash flooding. Da ist der Boden durch Dauerregen so mit Wasser übersättigt, das es Häuserfundamente durchbricht und schnell nach oben steigt.

    RW 18.08.2021
  • Wald-Brandstifter
    Wer sind die gut organisierten Brandstifter, die zeitgleich unzählige Brände in verschiedenen Wäldern gelegt haben? Sind das Linksextremisten, die den Staat herausfordern und überfordern wollen? Sind das grüne Klimaextremisten, die mit den Bränden die Klimaleugner beeindrucken und überzeugen wollen, die ihre Verbote, Bepreisungen und neue Steuern so durchsetzen wollen.

    anonym 15.08.2021
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