Wie eine „Zuspitzung“ der pandemischen Lage genau definiert wird, ist zunächst unklar. Es bleibt zu befürchten, daß wieder mit Zahlen und Inzidenzen jongliert wird, bis alles paßt. Was sich allerdings jetzt schon herauskristallisiert, ist, daß man ein paar Zugeständnisse macht, sich aber die Hintertür für die Impfpflicht sperrangelweit offen hält. Holzauge sei wachsam!
Dem Redaktionsnetzwerk Deutschland zufolge haben sich die beiden Abgeordnetengruppen, die im Bundestag eine allgemeine Impfpflicht durchsetzen wollen, auf einen Kompromiss für einen gemeinsamen Antrag geeinigt. Demnach sehen Eckpunkte, die am Donnerstagmorgen mit dem Bundesgesundheitsministerium besprochen wurden, zunächst nur eine Impfpflicht ab 50 Jahren vor. Eine Impfpflicht ab 18 Jahren soll danach erst scharf gestellt werden, wenn sich die Pandemielage im Herbst zuspitzt.