Eilmeldung: Impfpflicht ab 18 vom Tisch – vorerst

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Für eine Corona-Impfpflicht ab 18 gibt es zur Zeit, wie es aussieht, wohl keine Mehrheit im Bundestag. Doch das vermeintliche Geschenk ist vergiftet! Die beiden Abgeordnetengruppen haben sich auf einen sogenannten Kompromiss geeinigt. Bedeutet, es ist „nur“ eine Impfpflicht ab 50 vorgesehen und jetzt kommt der Haken: Eine Impfpflicht ab 18 Jahren soll danach erst scharf gestellt werden, wenn sich die Pandemielage im Herbst zuspitzt. Und genau das nennt man einen faulen Kompromiss. Daß im Herbst die Infektionszahlen steigen, ist so sicher wie das sprichwörtliche Amen in der Kirche. In der Zwischenzeit werden sich die Allermeisten unter 50-jährigen erstmal zufrieden zurücklehnen. Doch das dicke Ende kommt bekanntlich immer zum Schluß.

Wie eine „Zuspitzung“ der pandemischen Lage genau definiert wird, ist zunächst unklar. Es bleibt zu befürchten, daß wieder mit Zahlen und Inzidenzen jongliert wird, bis alles paßt. Was sich allerdings jetzt schon herauskristallisiert, ist, daß man ein paar Zugeständnisse macht, sich aber die Hintertür für die Impfpflicht sperrangelweit offen hält. Holzauge sei wachsam!

Dem Redaktionsnetzwerk Deutschland zufolge haben sich die beiden Abgeordnetengruppen, die im Bundestag eine allgemeine Impfpflicht durchsetzen wollen, auf einen Kompromiss für einen gemeinsamen Antrag geeinigt. Demnach sehen Eckpunkte, die am Donnerstagmorgen mit dem Bundesgesundheitsministerium besprochen wurden, zunächst nur eine Impfpflicht ab 50 Jahren vor. Eine Impfpflicht ab 18 Jahren soll danach erst scharf gestellt werden, wenn sich die Pandemielage im Herbst zuspitzt.

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