Zum Anlass des Wiegenfestes Otto von Bismarcks begab sich der SP Magdeburg/Altmark auf eine ca. 10 km lange Wanderung.
Zusammen mit Familie und Freunden besichtigte man zunächst das Gutshaus und das Geburtshaus, welches in Schönhausen (Altmark) liegt. 1562 wurde der Ort durch einen Gebietstausch zum Eigentum der Bismarcks. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts baute die Familie 2 Schlösser. 1700 wurde das Schloss I vollendet und ab 1729 wurde das Schloss II gebaut. Otto von Bismarck wurde dort am 01.04.1815 geboren. Seine Familie zog jedoch im darauffolgenden Jahr nach Pommern.
Im Jahr 1830 ersteigerte Ernst August Gaertner das bis dahin einem anderen Zweig der Familie Bismarck gehörende Schloss Schönhausen II. Nach dessen Tod 1862 übernahm sein Sohn Emil Gaertner das Gut. Schließlich wurde es 1885 von der Deutschen Nation abgekauft und Otto von Bismarck zu seinem 70. Geburtstag geschenkt.
Nach dem Tod seines Vaters 1845 übernahm Otto von Bismarck das Gut Schönhausen I. Er zog nach Schönhausen und wurde daraufhin bald Deichhauptmann der Mittelelbe. Als er 1847 in den vereinigten Landtag einzog, später 1849 in den preußischen Landtag, 1851 nach Frankfurt bzw. 1859 nach Petersburg als Gesandter, übernahm Ernst August Gaertner, sein Nachbar, das Amt des Deichhauptmanns und später die Verwaltung des bismarckschen Gutes.
Das Gut und das Schloss Schönhausen I wurden 1945 enteignet. 13 Jahre später wurde es auf Betreiben der DDR-Führung bis auf einen Seitenflügel gesprengt. Der Seitenflügel konnte aufgrund des Mutes einer einzelnen Person, die sich weigerte, das Haus zu verlassen, erhalten bleiben.
Seit 1998 wird dieser Flügel als Bismarck-Museum genutzt.
Nach vollständiger Besichtigung der historischen Stätte setzte man die Wanderung fort. Ein Teil des Weges führte an der Elbe entlang, welche kurzerhand als kleine Erfrischung genutzt wurde. Nebenbei wurde natürlich auch der Umwelt etwas zugute getan und herumliegender Müll aufgesammelt, den man dann später ordnungsgemäß entsorgte.
Anschließend ging es zu einem Denkmal, um 25 Soldaten und Volkssturmmänner, die im Kampf um eine Eisenbahnbrücke im April 1945 ihr Leben ließen, die ihnen gebührende Ehre zu erweisen.
Zum Abschluss des Tages hielt man noch eine kleine Ostara-Feierlichkeit ab. Jenes Fest der Frühjahrs-Tag-und-Nacht-Gleiche, welches der Frühlingsgöttin Ostara, auch bekannt als die Göttin der Morgenröte, gewidmet ist.
Ostara steht für das Neuerwachen der Erde, des aufsteigenden Lichts und die Wiederauferstehung der Natur nach einem langen Winter. Man feiert dementsprechend also die Aussaat, das Wachstum, die Fruchtbarkeit und die Vegetation.
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Schöne Sache! 👍
Muß auch mal erwähnt werden: Solche Aktionen sind wesentlicher ein Grund, warum ich hier seit ein paar Jahren monatlich einen freiwilligen Obulus entrichte. (BRD-)Politik ist eher nicht so meine Sache.