Neben der wohl bekanntesten Burg Württembergs, der Burg Hohenzollern, ist auch das Hohenzollernschloß in Sigmaringen die einstige Heimat des schon im Namen stehenden Adelsgeschlechtes der Hohenzollern. Das Haus Hohenzollern war das bedeutendste Geschlecht des Deutschen Kaiserreiches. Die schwäbischen Hohenzollern lebten in den Grafschaften Hohenzollern-Hechingen und Hohenzollern-Sigmaringen. Die Hohenzollern-Sigmaringen bestehen bis heute fort, während die Hohenzollern-Hechingen einen erloschenen Linienzweig des Adels darstellen.
Im Mai dieses Jahres kamen Aktivisten und Freunde unserer Bewegung in Sigmaringen zusammen, um gemeinsam das Hohenzollernschloß der Stadt zu besichtigen. Eine Führung durch das Schloß gewährte einige Einblicke in die Geschichte des Bauwerkes und dessen Herren.
Bereits im 11. Jahrhundert entstand die erste Burganlage auf dem Felsen. 1077 wurde die Burg erstmalig erwähnt. Nach etlichen Besitzerwechseln, Bränden und Renovierungen der Burg gelangte diese 1540 in die Hand der Hohenzollern. Im Dreißigjährigen Kriege wurde das Schloß 1638 von Schweden besetzt. Im Folgejahr wurde das Schloß wieder durch die Kaiserlichen befreit. Am 17. April 1893 brach ein Brand im Schloß aus, verursacht durch das Verlegen von Stromleitungen. Der Ostflügel wurde dabei nahezu vollkommen zerstört. Zwischen 1895 und 1908 wurde der zerstörte Teil wieder aufgebaut. Erst 1927 fand eine Reihe von Umbaumaßnahmen ein Ende. Karl I. König von Rumänien war wohl der bekannteste Sohn der Sigmaringer Hohenzollern.
Im Anschluss an die Führung begaben sich die Teilnehmer des Ausfluges noch auf einen Bummel durch die Sigmaringer Innenstadt und zum Abschluß wurde noch zusammen eingekehrt.
Neben dem politischen Kampf und dem Kampf um die Kultur, zählt auch der Kampf um die Gemeinschaft zu unserem Drei-Säulen-Konzept. Somit war der Ausflug ein voller Erfolg und gibt Kraft für den weiteren Kampf um unsere Heimat.
„Grundgedanke des soliden Lebens ist der Gemeinschaftsgedanke.“
~ Georg Stammler ~