Moskau dreht der BRD den Gashahn zu

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Die Russische Föderation versteht es, die Gaswaffe trefflich anzuwenden. Über die Gaspipeline Nord Stream 1 wird seit 2011 russisches Gas aus Sibirien nach Deutschland transportiert. Es handelt sich um die Hauptversorgungsleitung zwischen den beiden Ländern. Endpunkte der aus zwei Strängen bestehenden und durch die Ostsee verlaufenden Pipelines sind Wyborg in Russland und Lubmin bei Greifswald in Pommern. Die Pipeline hat eine Länge von 1.224 Kilometern, die Baukosten beliefen sich auf 7,4 Milliarden Euro.

Die Nord Stream AG mit Hauptsitz in Zug/Schweiz ist ein russisch-europäisches Konsortium, das zu 51 Prozent im Eigentum des russischen Staatskonzerns Gazprom steht. 49 Prozent der Anteile halten deutsche, französische und niederländische Unternehmen, darunter die deutschen Konzerne Wintershall und E.ON. Das Projekt wurde von diversen EU-Staaten kritisiert. Vor allem den von der Pipeline umgangenen Ländern Polen, Litauen, Lettland und Estland. Unter anderem wurde der Bundesrepublik die Spaltung des Staatenbundes vorgeworfen. Schweden brachte derweil ökologische und Sicherheitsbedenken vor. Zudem wurde immer wieder auf die Abhängigkeit Deutschlands und Co. von Russland hingewiesen.

Schon längere Zeit wurde gut 40 Prozent weniger Gas von Russland nach Europa geliefert. Vom 11. bis 21. Juli soll überhaupt kein Gas geliefert werden. Offiziell wegen der Wartungsarbeiten an der Pipeline, inoffiziell wegen politischer Taktik der russischen Führung. Die Pipeline ist eine zentrale Energie-Lebensader für die deutsche Wirtschaft.

Laut russischen Angaben verzögern sich die Wartungsarbeiten an der Pipeline wegen fehlender Bauteile. Siemens Energy hat im Jahr 2009 Gasturbinen für eine Verdichterstation der Nord Stream 1-Gaspipeline in Russland geliefert. Eine Turbine wurde im kanadischen Montreal überholt. Damals teilte der Staatskonzern Gazprom zu der Drosselung mit, dass Siemens es nicht geschafft habe, die reparierte Gas-Turbine rechtzeitig zu liefern. Siemens Energy verwies damals auf die Russland-Sanktionen Kanadas. Denn die Gas-Turbine wurde in Montreal repariert und konnte das Land deshalb nicht verlassen. Auf Intervention der Bundesregierung gab Kanada dann doch grünes Licht für den Export. Pünktlich vor Beginn der Nord-Stream-Wartungsarbeiten durfte die Turbine das Land verlassen.

Ob trotz Entgegenkommen Kanadas und der Bundesregierung wieder Gas fließen wird, ist fraglich. Die Russische Föderation tut alles dafür, um den Westen dazu zu erpressen, von der Unterstützung der Ukraine abzulassen. Einmal mehr zeigt sich, dass wer sich abhängig macht, auch erpressbar wird. Die Lösung der Energiefrage entscheidet auch über Unabhängigkeit und damit die Freiheit der Entscheidungen von Staaten und Völkern.

Um so wichtiger ist für uns Nationalrevolutionäre, die Wende herbeizuführen und Deutschland wieder in Richtung Energie- und Versorgungsautarkie zu bewegen. Bisher haben die BRD-Regierenden alles dafür getan, um uns zum Spielball ausländischer Interessen zu machen. Unser Land darf existenziell nie wieder in Abhängigkeit von anderen Staaten geraten, sondern muss alle technologischen Mittel darauf ausrichten, uns auch in der Energiefrage möglichst weitestgehend autark zu machen.

1 Kommentar

  • Habe im Österreichischen Fernsehen gesehen wie man zu diesem Thema diskutiert hat das man in der ganzen Welt Erdgas aufkaufen will nur kein russische Gas.
    Ein Kenner der Scene bemerkte, das die Erdgasherkunft nicht Kennzeichnungspflichtig ist, so könnte es doch sein, dass man der EU russisches Erdgas unterjubelt.
    Die Bemerkung der Politik, das können wir nicht ausschließen.

    Wilhelm 22.07.2022
  • Was für ein kurzsichtiger Bericht. Ich bin entsetzt das aus Ihren Kreisen eine solche Meinung publiziert wird. Was, bzw. wer steckt denn hinter der ganzen „Kriese“ und dem „Krieg“ in der Ukraine? Für die eigentlichen Drahtzieher läuft alles nach Plan.

    Dike 18.07.2022
  • Mal eine Ansage an alle Zweifler, als der Fischer noch Außenminister war hat man schon in diese Richtung gehetzt und es ist immer noch Gas geflossen.
    Sind das Willfährige die solche Kommentare abgeben oder Unwissende?

    Wilhelm 17.07.2022
    • Wie soll das funktionieren Deutschland in Punkto Energie autark zu machen??

      Artjom 18.07.2022
  • Hier wird die Wahrheit auf den Kopf gestellt
    Nicht Russland verweigerte zuerst die Auslieferung Gases sondern die habeck Bärbock bande trägt die alleinige Verantwortung der Krise durch die Stilllegung von Nordstream 2 und die Weigerung , beabsichtigte Lieferungen zu beziehen
    Artjom

    Artjom 17.07.2022
  • BRD sei Dank…

    SWR 16.07.2022
  • Der Feind im Inneren versteht es, die Gaswaffe trefflich anzuwenden.

    Habeck 2016:
    https://www.youtube.com/watch?v=jOOQw8H256A&t=33s

    Klausi 16.07.2022
  • Energieautarkie davon redet der Mainstream auch ständig, jedoch setzt unsere Regierung alles auf erneuerbare Energien und betreibt damit keine Realpolitik.

    Wir müssen alle uns zur Verfügung stehenden Energieträger reaktivieren und ausbauen.
    Eine Debatte um den Umwelt und „Klimaschutz“ können wir uns gerade nicht leisten.
    Wer verliert den Krieg?
    Natürlich der, der nebenbei das Klima retten will!

    m. 16.07.2022
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