Windräder in Naturschutzgebieten?!

Home/Politik, Gesellschaft und Wirtschaft, Umweltschutz/Windräder in Naturschutzgebieten?!

Werden jetzt auch schon Naturschutzgebiete verspargelt?

Da dürfte die Eule aber große Augen machen. Naturschutzgebiete werden in der Regel durch Schilder mit Eule oder Bussard gekennzeichnet und unterliegen besonderen Bestimmungen und Regeln. Diese Schilder könnten jetzt bald praktischerweise gleich direkt ans Windrad geklebt werden. Denn diese könnten nach Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) auch bald in Naturschutzgebieten errichtet werden. „Aus meiner Sicht geht es auch, ein Windrad in ein Gebiet zu stellen, in dem es ansonsten nur Natur gibt.“, so der geistige Tiefflieger am Wochenende in einem Interview der „Zeit“. „Aber es ist in der Lage, in der wir sind, in der Interessen- und Zielabwägung vertretbar“, so Tschentscher weiter. Nachdem seit neuestem Gas und Atom das Öko-Label bekommen haben und auf einmal als nachhaltig eingestuft wurden, sollen Windkrafträder in Naturschutzgebieten aus nachhaltigen Gründen in die Natur gestampft werden.

Jeder, der schon mal unter oder auch nur in der Nähe von Windkrafträdern versucht hat, die Natur zu geniesen, wird die Erfahrung gemacht haben, daß durch die extremen aerodynamischen Geräusche der Rotorblätter, die im gleichbleibenden Takt über unseren Köpfen „wummern“, der Erholungs- und Entspannungseffekt im heimischen Wald gegen Null tendiert – ganz zu schweigen von der tödlichen Gefahr, welche vor allem für Vögel von Windrädern ausgeht. Da freut man sich auf windarme Tage, wo die zahlreichen Windräder im verharmlosenden Neudeutsch „Windpark“ genannt, nur noch optische Störenfriede sind.

Da blieb bisher nur die Flucht in ein Naturschutzgebiet, wo sich Flora und Fauna fern ab von menschlichen und grünpolitischen Eingriffen entfalten konnten. Selbst das Pflücken von wenigen Blumen oder Wildkräutern wird in diesen Gebieten, zu Recht, hart bestraft. Ein Gebiet also, in dem es nur Natur gibt. Und bald geschotterte Zufahrtsstraßen, tonnenweise Beton für Fundamente, Tieflader, welche Rotorblätter und andere Bauteile durch den abgerodeten Wald schleppen. Und das alles unter dem Deckmantel einer „Lage“, in der wir sind, was auch immer Herr Tschentscher damit meinen mag.

Wie der „III. Weg zum“ Thema Naturschutz steht, kann man hier nachlesen.

1 Kommentar

  • In der idealen Welt der Grünen sind das einzige grüne in Deutschland ihre Wahlplakate. Alles andere muß zubetoniert werden.

    RW 15.07.2022
  • Natur platt machen, um Natur zu schützen? Mir kann doch keiner erzählen, daß dieser krasse Widerspruch niemandem auffällt der die Altparteien wählt.

    willi westland 14.07.2022
  • Das Windrad.
    Eine Erfindung, die man sich im letzten Reich hätte sparen können.

    🙁

    Vogelgucker 14.07.2022
×

Schneller und einfacher Kontakt über WhatsApp - Einfach auf den unteren Button klicken!

 

Kontakt über Threema unter der ID:
Y87HKB2B

×