Cancel Culture: Pantera-Auftritt in Nürnberg abgesagt

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Die Metal-Band Pantera sollte beim „Rock im Park“-Festival in Nürnberg auftreten. Nach Protesten „woker“ Gesinnungswächter wurde die Band vom Veranstalter wieder ausgeladen. Auch ein Konzert der Band in Wien wurde ohne Angabe von Gründen von den dortigen Veranstaltern gekündigt. Auf die Abschussliste geriet die Gruppe, weil Frontmann Phil Anselmo 2016 eine Geste gemacht haben soll, die einem Hitlergruß ähnelte. Nach der Ausladung von Pantera haben die „woken“ Inquisitoren mit „Five Finger Death Punch“ den nächsten Stein des Anstoßes entdeckt. Werden die Veranstalter von „Rock im Park“ auch diesmal wieder einknicken?

 

Keine Gnade für Ausrutscher

Die Band Pantera hat unter Metalfans einen Kultstatus. Auf YouTube haben Videos der Band mehr als 50 Millionen Aufrufe, das Video zu dem Lied „Walk“ wurde sogar mehr als 244 Millionen mal angeklickt. Die Band zählt daher zurecht zu den Größen ihres Genres und es verwundert daher nicht, dass die Musiker beim „Rock im Park“, einem der größten Musikfestivals Deutschlands, auftreten sollten. Zu dem seit 1997 veranstalteten Musikgroßereignis strömten in der Vergangenheit bis zu 88.500 Menschen. Doch nun kommt es anders für die US-Amerikaner.

Im Jahr 2016 soll Frontmann Phil Anselmo bei einem Auftritt zu Ehren seines verstorbenen Band-Kameraden Dimebag Darrell den Hitlergruß gezeigt haben. Zudem soll er „White Power“ gerufen haben. Anselmo war stark alkoholisiert und entschuldigte sich im Nachgang mehrfach für den Vorfall. Weiterhin erklärte er, dass sein Ausruf missverstanden worden sei und eigentlich den Weißwein-Konsum hinter der Bühne parodieren sollte. Eine Entschuldigung, die von weiten Teilen der Metal-Szene akzeptiert wurde. Es sind weiterhin keine Äußerungen, Tätowierungen, politischen Stellungnahmen oder Liedtexte bekannt, die einen „rechten“ Hintergrund der Band vermuten lassen. In der Vergangenheit nutzte die Band die Südstaaten-Fahne als Symbol bei Auftritten. Die Fahne ist jedoch in den Vereinigten Staaten weit verbreitet und kein politisches Symbol im klassischen Sinne.

Doch für die spitzfindige „woke“ Szene reicht auch ein einmaliger Ausrutscher aus, um jemanden für immer in Acht und Bann zu setzen. Auf erste Aufforderungen, „Pantera“ vom Set zu nehmen, reagierten die Veranstalter nicht. Mitunter gab es sogar recht ungewöhnlichen Zuspruch. Die sattsam-bekannte linke Band „Die Toten Hosen“ hatte erklärt, dass diese Entscheidung „diffizil“ sei, denn: „Die Mehrheit der Rockmusikwelt scheint dem Sänger seine Läuterung abzunehmen.“ SPD und Grüne scheinen in dieser Rockmusikwelt nicht beheimatet zu sein und haben eine andere Ansicht zu dem Thema. Die Band müsse ausgeschlossen werden. Besonders skandalös wäre der Auftritt, da „Rock im Park“ auf dem Nürnberger Reichsparteitagsgelände stattfinden soll. Das „Nürnberger Bündnis Nazistopp“ hatte Die Toten Hosen aufgefordert, ihren Auftritt als Konsequenz abzusagen.

 

Konzertkultur in der BRD – steif und krampfhaft politisch korrekt

Nun hat Veranstalter Argo Konzerte GmbH reagiert und, wie gefordert, Pantera ausgeladen. Während es zwei Wochen vor der Absage noch hieß: „In mehreren Gesprächen wurde uns glaubwürdig versichert, dass Phil Anselmos Verhalten von 2016 in keinem Fall die Ansichten der Band wiederspiegelt und er sein Auftreten aufrichtig und tief bereut“, folgte nun die Kehrtwende: „Die Band Pantera wird nicht wie angekündigt bei Rock im Park und Rock am Ring 2023 auftreten. In den letzten Wochen haben wir viele intensive Gespräche mit Künstler*innen, unseren Partner*innen und euch, den Festivalfans, geführt, uns mit der Kritik weiter gemeinsam auseinandergesetzt und uns dazu entschlossen, die Band aus dem Programm zu nehmen.“

Die Absage stellt für Pantera, die eigentlich nach der Wiedervereinigung der Band im vergangenen Jahr neu durchstarten wollten, nur den Anfang einer Serie von Absagen dar. So wurde die Band auch von „Rock am Ring“ ausgeladen. In Wien wollte die Band am 31. Mai im Gasometer auftreten. Auch hier kündigten die Veranstalter Barracuda Music und Mind Over Matter Music. Fans könnten die gekauften Tickets zurückgeben. Eine Erklärung für die Absage gibt es nicht, in den sozialen Medien wird jedoch spekuliert, dass die Absage mit der Ausladung in Nürnberg zusammenhängen dürfte. Vorauseilender Gehorsam vor „Woko Haram“ also.

Für antideutsche Gesinnungswächter gibt es jedoch noch genug zu tun. Nachdem Pantera ausgeladen wurde, konnte sich Five Finger Death Punch über eine Einladung freuen. Ein Kommentator schrieb auf Instagram: „Pantera raus, aber Five Finger Death Punch rein? Genau mein Humor!“ Denn auch gegen diese ebenfalls populäre Band gibt es „Vorwürfe“. Man habe „Verschwörungsideologien“ verbreitet und stehe unter dem Verdacht, einer „rechten Gesinnung“ schuldig zu sein. Die Cancel Culture blüht in „Wokistan“.

Wer allerdings ein Metal-Festival abseits „woker“ Gesinnungswächter und linker Tugendhüter, die jedes „falsche“ Verhalten und jede verdächtige Äußerung von Bands und Gästen auf Musikveranstaltungen sanktionieren wollen, erleben will, wird nicht drumherum kommen, sich sein unbeschwertes Vergnügen im Ausland zu suchen. Die Ukraine hat in Friedenszeiten dafür eine gute Anlaufstelle geboten. Beim alljährlichen „Asgardsrei“-Festival in Kiew, bei dem in den Jahren 2017, 2018 und 2019 auch Aktivisten unserer nationalrevolutionären Bewegung zu Gast waren, kamen Metal-Fans aus aller Welt zusammen, die sich angewidert von der linken Cancel Culture westlicher Länder einem Musikspektakel ohne moralinsaurem Mief hingeben und der eigentlich rebellischen Haltung der Metal-Szene wieder zu hinreichender Bedeutung verhelfen konnten. Weibisches Empörungsgeschrei einer sogenannten demokratischen „Zivilgesellschaft“? Fehlanzeige. Kein Wunder also, dass die putinistische Propaganda dieser Tage Kiew mit blühendster Fantasie als einen Hort des „Neonazismus“ beschreibt.

1 Kommentar

  • Wieder einmal wird von Rot/Grün die Nazikeule geschwungen und wieder einmal lassen sich die Veranstalter so auf die Knie zwingen.Wie lange soll das noch so weitergehen in diesem Land???

    Simon Andresen 05.02.2023
    • Jasmina Kuhnke alias Quattromilf hat das meines Wissens nach angezettelt.
      Die Grünen sind dann erst anschließend auf den Zug aufgesprungen, was für sich schon einen Skandal darstellt.
      Frau Kuhnke hat nicht einmal einen deutschen Elternteil und meint in Deutschland die Chefin markieren zu können.
      Es nervt!

      Christian 07.02.2023
  • Die Toten Hosen haben doch selbst zu Anfang – nach Lesart der linksidentitären Spinner – ausländerfeindliche Texte (Ülüsü) geschrieben und dann sogar veröffentlicht.
    Die werden aber nicht gecancelt, warum auch immer.🤷🏻‍♂️

    Christian 05.02.2023
  • DRAMA-QUEENS!

    Patrick Klemme 05.02.2023
  • Die Ukraine ist schon lange das letzte Bollwerk Europas gegen die russischen Hunnen und die westlichen selbsthasser. Slawa Ukraijna!!!!

    Alex 05.02.2023
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