Der Kostendruck in deutschen Krankenhäusern ist enorm. Durch die Privatisierung von weiten Teilen des Gesundheitswesens kommt es zu immer mehr Missständen in den deutschen Einrichtungen. Kürzlich wurden brisante Details aus Hamburg bekannt.
Das Hamburger Abendblatt berichtete über eine Einrichtung, in welcher nicht privat versicherten Patienten die Butter gestrichen wurde. Nach einem Bericht aus der „WirtschaftsWoche“ teilte das Klinikum dazu mit: „Angesichts gestiegener Einkaufs-, Logistik- und Personalkosten in der für die Speisenversorgung der sieben Hamburger Asklepios Kliniken zuständigen Tochtergesellschaft sind Einsparungen unvermeidlich.“ Somit sollen rund 330.000 € eingespart werden.
Die Partei „Der III: Weg“ setzt sich für eine Verstaatlichung des Gesundheitswesens ein
Die Privatisierung des Gesundheitswesens ist vollständig rückgängig zu machen und der Staat mit der Gesunderhaltung seiner Bürger zu beauftragen; lediglich die haus- und fachärztlichen Praxen bleiben in privater Hand. Die Gesundheit der Menschen darf nicht als Bereich der Profiterwirtschaftung betrachtet werden. Auch sämtliche Pharmaunternehmen sind in diesem Zuge zu verstaatlichen, um das Volk mit qualitativ hochwertiger Medizin zu bezahlbaren Preisen zu versorgen. Eine Unterscheidung nach sozialem Stand darf im Gesundheitswesen nicht stattfinden.
Des Weiteren streben wir eine einheitliche Sozialversicherung an
Eine Versicherung darf nicht unternehmerisch mit dem Ziel der Profitmaximierung arbeiten. Ihre Aufgabe ist lediglich die soziale Absicherung des Volkes. Deshalb müssen sämtliche gesetzlichen und privaten Sozialversicherungen zu einer zentralen staatlichen Vorsorgeversicherung zusammengeführt werden, in der kein Unterschied mehr zwischen Berufszweigen gemacht wird. Egal ob Arbeiter, Angestellter, Beamter, Gewerbetreibender oder Landwirt – alle haben die gleichen sozialen Rechte. Jeder muss hierbei selbst entscheiden können, in welche Versicherungsstufe er sich einordnet. Die Altersversorgung garantiert ab dem 60. Lebensjahr eine lebenswürdige Mindestversorgung, selbstverständlich in Staffelung nach lebenslang geleisteter Arbeit und des damit verbundenen Gehaltes. Die Alters- und Krankenvorsorge erfolgt dann nicht mehr profit-, sondern bedarfsorientiert.
Gemessen am Umsatz dieser Firma (2012 1.1 Milliarden Euro [Wikipedia[) entsprechen 330.000 Euro einer Einsparung von 0.03%. Das ist also nichts weiter als eine sachlich vollkommen unrelevante Gemeinheit.