Kampf um Afrika: Prorussischer Putsch in Niger bringt Europa in Bedrängnis

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Aktuell beschäftigt uns ein Putsch in Niger, der von der Russischen Föderation orchestriert wurde. Niger gehört zu einer Region, die als der „Putsch-Gürtel“ Afrikas bekannt ist. Von West nach Ost finden wir folgende Staaten: Guinea, Mali, Burkina Faso, Niger, Tschad und den Sudan. Alle diese Staaten erlebten in den den letzten drei Jahren mindestens einen Putsch. Die Region verfügt über einen enormen Reichtum an Ressourcen, darunter Öl und Mineralienvorkommen. Sie hat die höchste Konzentration westlicher Stützpunkte auf dem Kontinent, wobei das winzige Dschibuti erstaunliche sieben ausländische Nationen beherbergt. Die Zone verläuft quer durch den Kontinent und trennt die Nordafrikaner von den Afrikanern südlich der Sahara; eine Kluft, die leicht und oft politisch ausgenutzt wird.

Über den Kampf der Russischen Föderation gegen den globalen Westen haben wir uns hier bereits ausführlich verbreitet und müssen uns daher nicht wiederholen. Es darf und muss darauf hingewiesen werden, dass in dem Kampf um Bodenschätze und politische Macht in Afrika auch das Kampfmittel „Migration“ angewandt wird. Die Russische Föderation überfremdet Europa nicht nur via Weißrussland und Ungarn.
Auch die Putsche in Afrika befeuern die Migrationskrise. Für Europa ist die Lage im Niger auch bedeutend, weil es eines der wichtigsten Transitländer für afrikanische Migranten auf dem Weg nach Europa ist. 503 Millionen Euro Fördermittel hatte die EU für Niger im Haushalt für die Zeitspanne 2021 bis 2024 bereitgestellt. Jetzt hieß es seitens der EU, dass die finanzielle Unterstützung und die sicherheitspolitische Zusammenarbeit mit dem Niger ausgesetzt werde. Die Programme, die eine Asylantenflut stoppen sollen, sind also derzeit außer Kraft gesetzt.

Vor diesem Hintergrund ist es doppelt bizarr, wenn gewisse „Patrioten“ antiwestliche Putsche in Afrika bejubeln und den Khan am Zarenthron hündisch verehren, auch wenn dieser Europa nicht nur mit Krieg überzieht, sondern auch mit Fremden überschwemmt.

1 Kommentar

  • Es ist ja noch schlimmer, wenn man das in der derzeitigen schwierigen Situation überhaupt so sagen kann.
    Putin hat am Anfang des Krieges sogar Söldnertruppen aus marxistisch geführten schwarzafrikanischen Ländern und Syrien rekrutiert, um die im Krieg in der Ukraine gegen weiße Europäer einzusetzen!
    Die „Patrioten“ sind aber weiterhin auf der Seite Putins, pfui!

    Mario 08.08.2023
  • Aber der sudan ist ein alter Freund der Ukraine und liefert massiv 120 mm granaten, wie die Ukrainer gestern wieder auf twitter gezeigt haben. Außenminister Kuleba will auch bald in den sudan reisen, um general burhan zu treffen. Burhan und die sudanesische Armee kontrollieren 90% des Landes im Krieg gegen die pro-russische „schnelle eingreiftruppe“. Die sudanesische armee liefert massiv Granaten in die Ukraine und erhält Ersatz aus Ägypten

    Sascha 07.08.2023
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