Für eine Bewegung, die nicht stagnieren will, ist es notwendig, sich stets weiterzubilden. Eine wissenschaftliche Erkenntnis kann alle Lebensbereiche des Menschen verändern. Politische Standpunkte und Zielstellungen müssen dann gegebenenfalls korrigiert und angepasst werden. Veraltet das Fundament, auf dem eine Partei steht, werden ihre politischen Maßnahmen an der Realität scheitern. Ein Ziel unserer Bewegung ist der Aufbau einer Weltanschauungselite. Wir streben auf parlamentarischer Ebene eine Synthese aus Fachelite und weltanschaulicher Elite an.
Facheliten sind Eliten der Wissenschaften, akademische Köpfe, zum Beispiel aus der Wirtschaft, der Rechtsprechung, der Staatsführung, der Verwaltung, der Verhaltensforschung etc. Die Fachelite ist jedoch nur in ihrem Fach eine Elite, die Facheliteschulen sind keine Weltanschauungsschulen. Daher muss es eine zweite Instanz geben, die das Große und Ganze im Auge behält, die die weltanschaulichen Ziele verfolgt. So wird es immer einen Kontrast zwischen wissenschaftlicher Erkenntnis und weltanschaulichem Rückschluss geben, da die Wissenschaft immer neue Erkenntnisse hervorbringt, die in der Realpolitik eingebettet werden müssen. Diesen Kontrast sinnvoll abzustimmen, das ist Aufgabe der Partei.
Dazu ist es notwendig, eine weltanschauliche Elite aufzubauen. Ihre primäre Aufgabe besteht in der Aufklärung des Volkes. Aufgabe dieser weltanschaulichen Elite ist es, die Richtlinien unserer Weltanschauung in allen Bereichen, auf jeder Ebene zu verwirklichen. Dazu gehört die weltanschauliche Aufklärung des Volkes, weltanschauliche Einordnung der Erkenntnisse der Fachelite und die Überwachung unserer Prinzipien in den Institutionen. Die weltanschauliche Elite soll nach Charakter und Leistung in ihrem Aufgabenbereich im Sinne der Weltanschauung ausgerichtet sein. Insbesondere muss auf die Charakterausbildung und Organisationsstruktur geachtet werden. Daher ist es Aufgabe der Partei, eine Weiterbildung ihrer Mitglieder zu gewährleisten.
Nur durch das gemeinsam erarbeitete Fundament, von dem sich dann all unsere Handlungen ableiten, bleibt es gewährleistet, dass wir geschlossen auftreten, unsere Ziele genau kennen und sie dann in der Realität auch umsetzen können.
Daher kamen erneut die Funktionäre unserer Bewegung zusammen, um sich gemeinsam weltanschaulich weiterzubilden, sowie Themenbereiche der Organisationsstruktur zu besprechen und an den eigenen Führungskompetenzen zu arbeiten. Eine fundierte inhaltliche Ausrichtung unserer Partei sowie eine funktionierende und strukturierte Arbeitsweise unserer Funktionäre machen den Unterschied zwischen Erfolg und Scheitern aus, denn „Qualität verkauft sich gut“. Beides ist notwendig für den Erfolg. Denn effektiv in seiner Propagandaarbeit zu sein ist nicht nützlich, wenn den Themengebieten falsche Annahmen zugrunde liegen und Inhalte somit nicht korrekt dargestellt werden. Da hilft es dann auch nichts, seine Arbeitsweisen zu optimieren, da man sich dennoch inhaltlich blamiert, obwohl man in seiner Propagandaarbeit immer effizienter vorgeht. Ohne eine vernünftig arbeitende Struktur kann jedoch auch der beste Inhalt nicht unters Volk gebracht werden und bleibt im stillen Kämmerlein unberücksichtigt. Eine Bewegung, die inhaltlich das erfolgversprechendste Konzept bereithält, kann sich zum Beispiel über blinden Aktivismus kaputt schuften oder aus mangelnder Kommunikationsfähigkeit zerstreiten. Daher gilt es, stets weltanschauliche Inhalte und praxisorientierte Arbeitsweisen zu schulen.
Von der weltanschaulichen Bildung in die politische Umsetzung!
Das weltanschauliche Thema, mit dem wir uns beschäftigten, behandelte den Themenkomplex der Mikroökonomik, also die Prinzipien der individuellen Entscheidungen und ihren Wechselwirkungen. Anhand dieser Prinzipien und des Angebot-Nachfrage-Modells wurden die theoretischen Funktionsweisen des Wettbewerbsmarktes, des Monopols, des Oligopols, sowie auftretenden Externalitäten (z.B. Umweltverschmutzung) unter Regulationsfreiheit und unter staatlichen Eingriffen behandelt. Ausschlaggebender Betrachtungspunkt war hierbei die Effizienz, welche bei nicht vollkommendem Wettbewerbsmarkt, als auch bei staatlichen Eingriffen Schaden nehmen kann und es uns erlaubt, wirtschaftspolitische Maßnahmen miteinander zu vergleichen und zu bewerten.
Das Ziel der Schulung war es, theoretisch zu zeigen, wann Marktversagen vorliegt und wann wirtschaftspolitische Maßnahmen den Nutzen für das Volk mehren. Die Wichtigkeit, dies zu erkennen und geeignete Maßnahmen abzuleiten, ist Grundlage jeder nachhaltigen Politik und verhindert, dass der Staat wirtschaftliche Kräfte verschwendet und somit sein Volk schwächt.
Wie wir als Funktionäre unserer Bewegung handeln sollten!
Im Anschluss an das weltanschauliche Themengebiet schloss sich ein praxisorientierter Teil an. Zwei Redner, die sich thematisch abwechselten, referierten zur Organisationsstruktur und gaben uns Instrumente zum Ausbau der Führungskompetenzen mit auf den Weg.
Eine gut strukturierte Arbeitsweise ist eine zentrale Schlüsselkompetenz zum Erfolg. Wir müssen unsere Arbeit optimal koordinieren, die Zeit richtig nutzen sowie Zeitfresser erkennen und aussortieren. Es gibt viele Baustellen, an denen wir uns als Nationalrevolutionäre abarbeiten können. Hier gilt es, seine Prioritäten zu ordnen und seine Ziele genau zu kennen, um sich nicht mit Nebenkriegsschauplätzen aufzuhalten. Das Unterteilen von Fernzielen in einzelne Teilziele hilft, diese Fernziele greifbarer zu machen und gibt konkrete Handlungsschritte vor.
Wir müssen uns ein lösungsorientiertes Denken und Handeln erarbeiten und wahren, um uns in schwierigen Situationen nicht erst aufzuregen und uns mit negativen Gedanken unter Stress zu setzen. Hier gilt es, lösungsorientiert zu führen und zu arbeiten, um auch mit aufkommender Kritik umgehen zu können. Wir besprachen Faktoren der Kritikfähigkeit sowie Reflexionskriterien, da uns dies, als Funktionäre der Partei, auch betreffen wird.
Datensicherheit und der Umgang mit sozialen Medien, allgemeine Überlegungen zum Entscheiden, Planen und Delegieren wurden getroffen, desweiteren wurden uns Kommunikationstechniken vermittelt.
Zum Abschluss besprachen wir zukünftig einzuschlagende Wege, erläuterten neue Kampagnen und fokussierten uns auf die politische Tat.
Mit einem rauchenden Kopf tragen wir nun das neu erworbene Fachwissen mit nach Hause. Gestärkt durch den Ausbau unserer Fähigkeiten im Bereich des „Selbstmanagements“ können wir die neuen Erkenntnisse auch in unseren Stützpunkten weitertragen und der Willensbildung im Volke noch effektiver und effizienter nachkommen.
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