Die Wirtschaftsauskunft Creditreform hat neue Statistiken zur Entwicklung der Insolvenzen in Deutschland präsentiert. Demnach haben 2023 18.100 Unternehmen Insolvenz anmelden müssen. Dabei handelt es sich um einen dramatischen Anstieg der Pleiten um 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Betroffen sind zahlreiche Branchen: Neben dem Mittelstand sind auch der Handel, der Bau und das Gesundheitswesen betroffen. Nicht nur die Nachwirkungen der sogenannten Corona-Politik, sondern auch die Auswirkungen der Inflation machen sich bemerkbar. Neben Nachwirkungen der sogenannten Corona-Politik machen sich auch die Auswirkungen der Inflation bemerkbar. Immer deutlicher zeigt sich: Das System ist die Krise! Zeit für nationalrevolutionäre Veränderungen!
Pleitegeier in Sicht
Über Deutschland kreist der Pleitegeier. Nicht nur der Staat ist hochverschuldet, sondern auch viele Unternehmen ächzen unter der Schuldenlast. Immer mehr brechen unter diesem Druck zusammen. Viele Pleiten geistern durch die Medien, so aktuell die Insolvenz der Signa Group des Multi-Milliardärs René Benko oder auch die Pleite von Peek & Cloppenburg. Nun hat die Wirtschaftsauskunft Creditreform bestätigt, dass diese prominenten Einzelfälle repräsentativ für eine Tendenz sind. Demnach stieg die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im laufenden Jahr deutlich an. Waren es 2022 noch 14.660 Fälle, so sind nun bereits 18.100 Insolvenzen zu vermelden. Ein deutliches Plus um 23,5 Prozent! Dazu erklärte der Leiter der Wirtschaftsforschung von Creditreform Patrik-Ludwig Hantzsch : „Immer mehr Firmen brechen unter den Dauerbelastungen der hohen Energiepreise und der Zinswende zusammen“.
Er prognostiziert dabei auch, dass diese Entwicklung anhalten wird. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Bundesrepublik Deutschland sind unverändert schlecht. Betroffen seien dabei zahlreiche Branchen. So lag die Zahl der Insolvenzen bei Großunternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern mit über 50 Prozent über dem Vorjahreswert. Bei mittleren Unternehmen zwischen 51 und 250 Angestellten stieg die Zahl der Insolvenzen sogar um 76 Prozent. Nur bei den kleineren Unternehmen fiel der Anstieg der Insolvenzen mit knapp 19 Prozent etwas geringer aus. In der Konsequenz bedeutet das natürlich für viele Arbeiter, dass ihre Arbeitsplätze in Gefahr sind. Creditreform geht von 205.000 bedrohten Arbeitsplätzen aus.
Die am stärksten betroffene Branche ist aktuell das verarbeitende Gewerbe. Hier gab es ein Plus von 30,2 Prozent. Doch auch Handel (plus 26,0 Prozent), Baugewerbe (plus 20,8 Prozent) und Dienstleistungsgewerbe (plus 22,3 Prozent) mussten hohe Zuwachsraten bei den Insolvenzen vermelden. Die Zahl der Privatinsolvenzen ist bislang stabil geblieben. Sie stieg von 65.930 auf 66.200 Insolvenzen nur leicht an. Doch rechnet Hantzsch damit, dass die Privatinsolvenzen den Unternehmensinsolvenzen nachziehen werden. „Am Arbeitsmarkt herrschte in den vergangenen Monaten weitgehend Stabilität. Die Insolvenzzahlen bei den privaten Verbrauchern haben deshalb bislang kaum auf die Krise reagiert“, doch würden schwache Konjunkturaussichten und die wachsende Überschuldung vieler Haushalte bald für eine Verschlechterung sorgen.
Einen besonderen Fokus legte Creditreform bei ihren Untersuchungen auf das Baugewerbe. Hier haben massive Einbrüche bei den Auftragszahlen die Branche in Schwierigkeiten gebracht. Trotz Wohnungsmangels sind daher viele Unternehmen von Insolvenz bedroht. Hohe Zinsen, steigende Baukosten und der Einbruch der Nachfrage werden die Branche daher auch in Zukunft vor eine existenzielle Krise stellen.
Das System ist am Ende! Es braucht dringend Veränderungen!
Die Politik wirkt angesichts der Krise hilflos. Kein Wunder, ihr Konzept weitestgehender Freiräume für kapitalistische Konzerne ist gescheitert. Es braucht nun einen Staat, der die Zügel in die Hand nimmt. Insbesondere das Geld- und Finanzsystem bedarf einer revolutionären Neuordnung, um das schädliche Zinseszinssystem, das die produzierende Wirtschaft immer wieder in die Krise stürzt und dessen Schuldenlasten am Ende auf Verbraucher und Beschäftigte abgewälzt werden, zu überwinden. Notenbank und Geldschöpfung gehören unter nationalstaatliche Kontrolle und dürfen nicht einer überstaatlichen Institution wie der EZB überlassen werden, die mit einer beliebigen Inflations- und Zinspolitik die arbeitenden Völker Europas ausplündert. Schlüsselindustrien müssen verstaatlicht werden, um dem laufenden Kontrollverlust des Staates über das global vagabundierende Großkapital ein Ende zu bereiten. Die Partei „Der III. Weg“ vertritt daher in Punkt 2 ihres Parteiprogramms das Konzept der raumgebundenen Volkswirtschaft anstelle des globalen Kapitalismus. Die raumgebundene Volkswirtschaft kann nur im Deutschen Sozialismus umgesetzt werden. Setze auch Du Dich dafür ein, um die Krise, die Kapitalismus heißt, mit der nationalrevolutionären Wende zu beenden!