Am vergangenen Wochenende veranstaltete die AG Körper und Geist unserer Partei „Der III. Weg“ eine spannende Kulturwanderung im malerischen Harz. Ziel der Exkursion war die beeindruckende Teufelsmauer, die nicht nur durch ihre natürliche Schönheit, sondern auch durch ihre reichhaltige Geschichte und kulturelle Bedeutung besticht.
Die Wanderung begann am „Großvaterfelsen“, der mit einer Höhe von 317 m ü. NN den westlichen Abschluss der Teufelsmauer bildet. Die Teilnehmer erklommen den Felsen über steile Felsstufen und Eisentreppen, um von seinem Gipfel einen atemberaubenden Blick auf die Stadt Blankenburg und den prachtvollen Barockgarten mit dem Großen und Kleinen Schloss zu genießen. Der Großvaterfelsen, dessen Name vermutlich aus der Zeit der Germanen stammt, ist eng mit der Verehrung des Gottes Wotan verbunden.
Ein weiterer Höhepunkt der Wanderung war der „Löbbeckestieg“, der rechterhand des Großvaterfelsens zum „Hamburger Wappen“ HWN 74 nach Timmenrode führt. Dieser malerische Kammweg, der 1853 auf Initiative des Blankenburger Bürgermeisters Carl Löbbecke angelegt wurde, bot den Wanderern zahlreiche Aussichtspunkte, die einen spektakulären Blick auf die umliegende Landschaft freigaben. Der schmale Pfad, der teils in den Fels gehauen ist, erforderte Trittsicherheit, belohnte die Teilnehmer jedoch mit unvergesslichen Ausblicken und einer tiefen Verbindung zur Natur.
Die Teufelsmauer erstreckt sich über 20 Kilometer zwischen Ballenstedt im Südosten und Blankenburg im Nordwesten. Die Wandergruppe erlebte die beeindruckenden Naturdenkmäler, die an die Besuche von Johann Wolfgang von Goethe erinnern. Goethe, der am 10. September 1784 in der Region weilte, kam nicht nur als Tourist, sondern als leidenschaftlicher Forschungsreisender. Gemeinsam mit dem Maler Georg Melchior Kraus führte er geologische Studien durch und hinterließ an vielen Orten im Harz seine Spuren.
Seine Erlebnisse und Eindrücke aus seinen drei Harzreisen fanden ihren Niederschlag in seinem literarischen Schaffen, insbesondere in seinem Meisterwerk „Faust“, das stark von seinen Erfahrungen im Harz geprägt ist. Die Teilnehmer der Wanderung konnten die Verbindung zwischen Goethes Werk und den beeindruckenden Landschaften des Harzes nachvollziehen, insbesondere die im ersten Teil der Tragödie beschriebene Walpurgisnacht auf dem Brocken.
Die Wanderung bot den Mitgliedern der AG Körper und Geist nicht nur die Möglichkeit, die Natur zu genießen, sondern auch, sich über die kulturellen und historischen Aspekte der Region auszutauschen. Es wurde deutlich, wie Körper, Geist und Gemeinschaft harmonisch zusammenkommen, um unvergessliche Momente in der schönen Heimat zu erleben.
Zusammenfassend war die Kulturwanderung „Auf Goethes Spuren“ im Harz ein voller Erfolg, der die Teilnehmer nicht nur mit der beeindruckenden Natur, sondern auch mit der reichen Geschichte und Literatur des Harzes vertraut machte. „Das also war des Pudels Kern!“ – ein passendes Zitat, das die tiefere Bedeutung dieser erlebnisreichen Wanderung betitelt.
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t.me/derdritteweganhalt
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