„Verzicht ist Verrat“ – Gemeinschaftsausflug zum Kreuz des Deutschen Ostens

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In einer Welt, die oft den Blick von den Schatten der Geschichte abwandte, erhob sich unsere Partei „Der III. Weg“ mit einer eindringlichen Mahnung: die unvergessenen Schicksale der deutschen Vertriebenen. Das Leid der Millionen, die während und nach dem Zweiten Weltkrieg aus den deutschen Ost- und Siedlungsgebieten vertrieben worden waren, ist unvergessen. Wir erinnerten uns, um die Stimmen der Vergessenen zu erheben und der letzten Erlebnisgeneration zu zeigen: Ihr Schmerz ist unser Schmerz, eure verlorene Heimat ist auch die unsere!

Ungefähr ein Viertel aller Menschen in Deutschland trug die Narben von Flucht und Vertreibung in sich. Sie hatten nicht nur ihr Zuhause verloren, sondern auch ihre Würde, ihr Erbe und oft die Menschen, die ihnen am nächsten standen. Ihr Schicksal war ein Teil unserer kollektiven Identität – und es war an der Zeit, dass wir gemeinsam innehielten und ihrer gedachten.

Der Stützpunkt Anhalt lud zu einem bedeutungsvollen Gemeinschaftstag am Kreuz des Deutschen Ostens ein – einem Ort, der für viele ein Symbol des Gedenkens und der Hoffnung ist.

Die Wanderung führte uns durch eine atemberaubende Landschaft, die mit ihren Steigungen von bis zu 24 Prozent nicht nur herausfordernd, sondern auch inspirierend war. Der Baumwipfelpfad Bad Harzburg, der sich majestätisch in die Höhe schraubte, eröffnete uns den Blick auf die jahrhundertealten Baumkronen und erzählte von der unerschütterlichen Verbindung zwischen Mensch und Natur. Hier, wo die Geologie des Harzes lebendig wurde, spürten wir die Kraft der Erde und die Geschichten, die sie barg.

 

Wanderung in unserer Heimat

 

Der erste Wegpunkt der Wanderung war ein Gedenkstein im tiefen Wald. Er ist den in Kriegen gefallenen deutschen Forstbeamten gewidmet. Ein Kamerad unserer Bewegung ergriff am Fuße des steinernen Kreuzes das Wort. In seiner Rede verdeutlichte er, dass Disziplin, Ehrlichkeit, Kameradschaft, das Streben nach Perfektion und Opferbereitschaft solidarische Tugenden sind, die es zu erhalten und zu leben gilt. Sie stehen im radikalen Gegensatz zu dem, was viele Menschen in der BRD heute verkörpern und leben. Symbolträchtige Taten statt symbolträchtiger Kleidung ist hier ein Schlagwort der Stunde.

Wir wanderten entlang der Grenze zwischen Sachsen-Anhalt und Niedersachsen, durchstreiften die Schönheit des Haselbachs und erreichten schließlich die Ahlsburg.

 

Der Haselbach

 

Hier, wo einst eine stolze Burg stand, waren nur noch Ruinen übrig geblieben.

 

Informationstafel über die Ahlsburg

Doch selbst diese Überreste flüsterten von einer Zeit, in der sie das Reich schützten.

 

Mensch und Natur

Weiter führte der Weg zur Rabenklippe. Nach einer gemeinsamen Stärkung, die uns neue Kraft gab, begaben wir uns zum Kreuz des Deutschen Ostens.

 

Gedenken am Kreuz des Deutschen Ostens

Dieses Kreuz, ein Mahnmal der Erinnerung, wurde 1950 auf Initiative von Franz Kettmann, dem Vorsitzenden des Zentralverbands vertriebener Deutscher, errichtet. Es war nicht nur ein Zeichen des Gedenkens, sondern auch ein Symbol der Hoffnung auf Rückkehr und Versöhnung. Die Einweihung am 24. Juni 1950 war ein bewegender Moment, als hölzerne Wappenzeichen und eine Urne mit ostdeutscher Erde in den Sockel eingemauert wurden. Hier, an diesem heiligen Ort, hatten wir die Möglichkeit, derjenigen zu gedenken, die alles verloren hatten.

Das Kreuz hatte nicht nur die Jahre überdauert, sondern auch die Stürme, die es zu Fall bringen wollten. Der verheerende Orkan am 4. März 1998 schien sein Ende besiegelt zu haben, doch die Gemeinschaft erwies sich als unerschütterlich. Der Wiederaufbau wurde zu einem Zeichen des Zusammenhalts und der Entschlossenheit. Am 15. September 2000 wurde das neue Kreuz eingeweiht – und die Menschen strömten in Scharen herbei, um ihre Solidarität zu zeigen.

An diesem Tag, am Fuß des Kreuzes, erinnerte uns eine steinerne Tafel an die Bedeutung dieses Ortes: „Kreuz des Deutschen Ostens – Stätte des Gedenkens an Vertreibung und Heimatverlust – Stätte der Ablehnung jeder Gewaltherrschaft – Kreuz der Verständigung, der Versöhnung und des Friedens.“ Diese Worte waren nicht nur eine Inschrift, sie waren ein Aufruf an uns alle, das Gedächtnis der Vertriebenen lebendig zu halten und uns für eine gerechte Zukunft einzusetzen.

Zwei nationalrevolutionäre Redner ergriffen das Wort und verdeutlichten die Bedeutung von Gedenken und Kampf. Sie stellten den Kontrast zwischen europäischem Verteidigungskampf und spaltendem Chauvinismus klar heraus. Deutlich distanzierten sie sich auch vom Imperialismus und Kapitulationswahn, einem Phänomen, das bedauerlicherweise in immer mehr deutschen Städten auf der Straße zu sehen ist.

Am Beispiel des deutschen Ortes Petersgrün wurde dargestellt, wie wichtig ein respektvoller Dialog der Völker auf Augenhöhe ist, um ein würdiges Gedenken und ein friedfertiges Miteinander zu ermöglichen. Ein differenzierter Blick ist hierbei oft nötig, ohne seine Position aus dem Blick zu verlieren. In Petersgrün wurde ein Gedenkstein für deutsche Soldaten aus dem Bach gezogen und restauriert, durch polnische und ukrainische Anwohner. Sie waren durch die Rote Armee selbst vertrieben und umgesiedelt worden, und der Grabstein war durch rote Horden zerschlagen und in den Bach gestoßen worden.

 

Für die Heimat bereit

 

Mit diesem Gemeinschaftstag erinnerten wir gemeinsam an diesen Orten der Erinnerung, um unser Versprechen zu erneuern: Verzicht ist Verrat – an den Opfern, an der Geschichte und an der Hoffnung auf ein besseres Deutschland!

 

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t.me/derdritteweganhalt

1 Kommentar

  • 1990 kam der gewesene Bundeskohl auf Wahlkampftour in mein Heimatstädtchen. Begrüßt wurde er dort ua durch eine Gegendemonstration aus dem Altersheim mit Transparenten wie „Nein zur Oder-Neiße-Linie! Nein zu Verzicht und Verrat!“ Das war jedenfalls die richtige Einstellung.

    RW 29.09.2024

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