Napoleons Plan, die Vereinigung von Blüchers Schlesischer Armee, die sich bei Wartenburg den Weg nach Leipzig erkämpft hatte, und der Nordarmee des schwedischen Kronprinzen Bernadotte, die inzwischen ebenfalls die Elbe überschritten hatte, mit den von Süden her über das Erzgebirge langsam vordringenden Böhmischen Armee unter Schwarzberg zu verhindern, führt zu der mit einem Reitergefecht bei Liebertwolkwitz am 14. Oktober 1813 entbrennenden Schlacht bei Leipzig, die in die Geschichte als Völkerschlacht bei Leipzig verzeichnet ist.
In dreitägigem Kampfe wurde Napoleon vernichtend geschlagen. Napoleons Plan, die gegen ihn marschierenden drei Armeen der Verbündeten einzeln zu schlagen, war infolge geschickter Gegenzüge mißlungen. In einem riesigen Halbkreis hatten die Verbündeten im Norden, Westen und Süden von Leipzig ihre Armeen aufgestellt, ihnen gegenüber stand, nach einem letzten mißglückten Ablenkungsmanöver gegen die Schlesische Armees Blüchers, mit dem Rücken gegen die Stadt, Napoleon und sein Heer.
Am Morgen des 16. Oktober begann die Schlacht, die am heftigsten im Südosten bei Wachau und im Norden bei Möckern tobte. Schon schien sich Napoleon im Ringen mit der Böhmischen Armee die Waagschale des Glücks zuzuneigen, schon hatte er in Leipzig die Siegesglocken läuten lassen, als ihm der Sieg wieder entrissen wurde. Nach der Waffenruhe am Sonntag, dem 17. Oktober, entbrannte die mörderische Schlacht von neuem. Sie drängte durch konzentrischen Angriff der zu eiserner Umklammerung vereinten Armee Napoleon trotz seines erbitterten Widerstandes nach und nach aus allen seinen Stützpunkten und zwang ihn zuletzt zur Aufgabe der Stadt Leipzig selbst.
Eine Schlacht von weltgeschichtlicher Größe war geschlagen, und Napoleon für immer aus Deutschland verjagt
Arte-Doku zur Völkerschlacht bei Leipzig (42min)
„Zu den Waffen, zu den Waffen!
Was die Hände blindlings raffen!
Mit dem Spieße, mit dem Stab,
strömt ins Tal der Schlacht hinab!“
Heinrich von Kleist
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