Johann Guntermann (31), Anführer der linksextremistischen „Hammerbande“, wurde nach jahrelanger Flucht von der Polizei in Thüringen festgenommen. Guntermann, gegen den ein Haftbefehl des Bundesgerichtshofes vorliegt, war seit 2020 untergetaucht und wurde nun laut Bild von einem Mobilen Einsatzkommando des LKA Sachsen zwischen Jena und Weimar im Zug gefasst. Er soll sich in Begleitung einer Person aus dem Umfeld der „Hammerbande“ befunden haben. Zielfahnder hatten zuvor seinen Aufenthaltsort ermittelt, wobei auch der Staatsschutz und die Soko Linksextremismus beteiligt waren.
Guntermann wird die Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Er soll an mehreren linksextremen Übergriffen und Anschlägen beteiligt gewesen sein, u. a. auch bei den Angriffen in Budapest 2023 im Zuge des „Tag der Ehre“. Die Opfer erlitten dabei zum Teil schwerste Verletzungen.
Bereits 2018 galt Guntermann als zentraler Akteur der „Hammerbande“ um Lina Engel und wurde zu 19 Monaten Haft verurteilt, unter anderem wegen eines Angriffs auf das Amtsgericht Leipzig.
Die „Hammerbande“ ist bekannt für ihre brutalen Angriffe auf Nationalisten und gilt als kriminelle Vereinigung. Guntermanns Verlobte Lina Engel, ebenfalls ein prominentes Mitglied der Gruppe, wurde im Mai 2023 zu einer langen Haftstrafe verurteilt, ist aber aus angeblichen gesundheitlichen Gründen aus der Haft entlassen worden.
Zuletzt war im Oktober Thomas Jacobs in Berlin beim Geldabheben von Zielfahndern gefasst worden. Weitere zehn Personen aus der linksradikalen Szene werden derzeit noch per Haftbefehl gesucht.
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