Elon Musk steht symbolisch für die Gewinner der US-Wahl: Die Superreichen. Der reichste Mann der Welt ist über Nacht um grob gerechnet 12 Milliarden Euro (!) reicher geworden. Wie er hatte auch die Wall Street auf Donald Trump gesetzt. Trumps Versprechen, die Unternehmenssteuern von derzeit 21 Prozent auf nur noch 15 Prozent zu setzen, kommt dort gut an. Fraglich ist hingegen, inwiefern die breiten Massen tatsächlich von Trump profitieren werden.
Die Reichen immer reicher
Wer in den USA Präsident werden will, muss schon als Kandidat einiges an Vermögen mitbringen oder wenigstens reiche Sponsoren haben. Donald Trump hat in den vergangenen Jahren viel Vermögen verloren, doch er kann auf Unterstützung aus der Finanz-Elite bauen. Hauptfinanzier von Trumps Wahlkampf war der Hedge-Fonds-Manager und Profiteur der Subprime-Krise John Alfred Paulson aus New York. Der Finanzhai mit jüdischen Wurzeln kann nach Trumps Wahlsieg auf einen Posten als Finanzminister hoffen. Doch er ist nicht der einzige Superreiche, der auf die Wiederwahl Trumps gebaut hat.
Der wohl prominenteste Unterstützer Trumps ist Elon Musk. Der 53-Jährige gilt als der reichste Mann der Welt und ist für seine Elektroautofirma Tesla bekannt. Davon gehören Musk aktuell 13 Prozent der Anteile. In der Nacht nach Trumps Wahlsieg stieg die Tesla-Aktie an der Börse um 15 Prozent an. Der Wert des Unternehmens erhöhte sich um gut 93 Milliarden Euro auf 715,4 Milliarden Euro. Für Musk ergibt sich allein daraus ein Plus von etwa 12 Milliarden Euro. Doch das ist noch nicht alles: Auch Musks weitere Unternehmen, also die Raumschiff-Firma SpaceX, die Tunnelbau-Firma „The Boring Company“ und sein Medienkonzern X (ehemals Twitter) dürften profitieren und ihrem Herren weitere Gewinne einfahren. Nebenbei könnte Musk auch noch einen Posten in der Regierung erhalten. Schon im Wahlkampf hatte Musk den Posten eines „Regierungsbeauftragten für Regierungseffizienz“ ins Gespräch gebracht und sich selbst direkt als Kandidaten vorgeschlagen. Musk könnte somit durchaus auch als der eigentliche Wahlsieger angesehen werden.
Doch es gibt noch weitere Profiteure: Vor der Wahl wurden auch die Wall-Street-Banker gefragt, wen sie als ihren Favoriten ansehen. Zwar sind die Banker von keinem der Kandidaten vollends überzeugt gewesen, jedoch hat sich eine Mehrheit für Trump entschieden. Das hängt mit den Steuerplänen von Trump zusammen: Er will sich für amerikanische Konzerne einsetzen. So sollen die Unternehmenssteuern von derzeit 21 Prozent auf 15 Prozent reduziert werden. Für Kapitalisten, die nur auf kurzfristige Gewinne abzielen, klingt das verlockend. Experten gehen jedoch davon aus, dass sich die USA in Trumps Ära massiv verschulden werden. Die USA werden folglich einen verstärkten Kreditbedarf haben und der Hedge-Fonds-Manager Paulson dürfte wissen, wer die Zinsen dafür einfährt.
Fraglich ist jedoch, ob die breiten Volksmassen in den USA von Trumps Politik profitieren können. Generell will Trump bekanntlich den ohnehin schwach ausgeprägten Sozialstaat in den Vereinigten Staaten noch weiter marginalisieren. Arme und Kranke könnten damit zu den eigentlichen Verlierern werden. Auch das Bildungswesen könnte geschwächt werden. Es zeigt sich einmal mehr, dass Populisten nur für einige wenige Gold, für die breite Masse jedoch bemaltes Blech sind. Es braucht revolutionäre Veränderungen, die den Systemfehler des Kapitalismus an der Wurzel packen. Eine Bewegung in den USA, die sich kritisch mit den herrschenden Machteliten auseinandersetzt, ist die „Patriot Front“. Wer in den USA eine dritte Position zu Liberalismus und Kommunismus und authentische Repräsentanten des weißen Amerika sucht, wird hier fündig. In Deutschland ist es die nationalrevolutionäre Bewegung, die für eine echte Alternative zum herrschenden System abseits von unreguliertem Finanzkapitalismus und kommunistischer Gleichmacherei steht.
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