Rheinwiesenlager: Gedenken an den 8.Mai 1945

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Im Zuge der Rheinwiesenlagerkampagne  gedachten am 8. Mai – Den Tag der Niederlage – Aktivisten und Unterstützer der Partei „Der III. Weg“ den Opfern alliierter Kriegsverbrechen während und nach dem 2. Weltkrieg.

Gedenken in Böhl-Iggelheim

Am 8. Mai 2014 trafen sich Kameraden und Kameradinnen des III. Wegs gemeinsam am Rheinwiesenlagerdenkmal, in Böhl-Iggelheim, um denen zu Gedenken, die nichts Gutes an der Befreiung Deutschlands, durch die Alliierten erfahren haben.

Eine kurze Ansprache über das Lager erfolgte und danach wurde gemeinsam ein Lied gesungen. Blumen, sowie Kerzen wurden an dem Denkmal niedergelegt. Als wir aufbrechen wollten, traf ein älterer Herr ein, bei dem es sich herausstellte, dass er Gemeinderatsmitglied des Ortes sei. Er erzählte uns, dass er vor einigen Jahren einen Artikel über das Rheinwiesenlager verfasst hat, in dem er auch die unzähligen Opfer erwähnte. Dies stoß in der Gemeinde allerdings übel auf, was er bis heute nicht verstehen kann. Ein sachliches und konstruktives Gespräch wurde geführt, was zu dem Resultat führte, dass er sich gerne nochmal mit uns treffen würde um die Diskussion weiter auszubauen.


Gedenkstein in Böhl-Iggelheim

Am 11.04.1945 entstand bereits das Kriegsgefangenenlager in Böhl-Iggelheim, welches nach amerikanischen Aussagen und Berichten am 08.05.1945 auf den Tag genau 30.713 Gefangene beherbergte. Hierzu ist zu sagen, dass dieses Lager für rund 5 bis 10.000 Häftlinge ausgelegt war.

Gedenken In Bretzenheim

Am Denkmal „Feld des Jammers“ in Bretzenheim legten gleich mehrmals Aktivisten des „III. Weg“ Kerzen und Blumen nieder. Am Abend des 7. Mai würden Kerzen und der text „Völkerrecht“ niedergelegt. Am 8. Mai gedachten erneut aufrechte Deutsche den Opfern alliierter Kriegsverbrechen am Denkmal.


"Feld des Jammers" in Bretzenheim

Gedenken in Siershahn

In Siershahn bei Montabaur stellten Parteikameraden Kerzen für die Gefallenen des dortigen Rheinwiesenlagers an den Gräbern der Toten des alliierten Völkermord-Areals auf.


Gedenkstätte in Siershahn

Hier einige allgemeine Informationen zu den Rheinwiesenlagern:

Die Rheinwiesenlager waren Gefangenenlager größtenteils entlang des Rheins, welche am Ende des Zweiten Weltkriegs von den USA, Großbritannien und Frankreich errichtet wurden. In ihnen wurden Zivilisten, kleine Kinder und Wehrmachtsoldaten vorübergehend inhaftiert. Sie existierten nach offizieller Seite von April bis September 1945 und unterschieden sich maßgeblich in Größe, Ausstattung und Lage von anderen Gefangenlagern.

Nach dem Scheitern der Ardennenoffensive und der Zerschlagung des Ruhrkessels waren hunderttausende Wehrmachtsoldaten in Kriegsgefangenschaft geraten. Im Anschluß an die deutsche Kapitulation befanden sich 3,4 Millionen Menschen in US-Gewahrsam. Ursprünglich planten die Alliierten, ihre Häftlinge bis Kriegsende nach England zu schaffen, um sie dort zu versorgen. Aufgrund der schieren Anzahl der Inhaftierten erschien es aber geeigneter, die Gefangenen in Deutschland festzusetzen. Darum wurden etwa zwanzig Kriegsgefangenenlager entlang des Rheins errichtet.

Der Bau des Lagers war relativ simpel und auch der Standort wurde nach einem bestimmten Schema ausgesucht. Es wurden Dörfer ausgewählt, wo ein Bahnhof in der Nähe war, um die Kriegsgefangenen schnell in die unmenschlichen Lager zu verfrachten. Die Lager waren meist Äcker, die durch Stacheldraht und Holzpfähle abgezäunt wurden.

Unmenschliche Unterbringung und unzureichende Ernährung brachten vielen Gegfangen den Tod.

Die Kriegsgefangenen mussten ihre soldatische Feldausrüstung, sowie Kleidung, die einer Uniform ähnlich war, abgeben und waren darum gezwungen, sich Erdlöcher als Schlafstätten zu graben.

Die 106. Infanterie- Division der Amerikaner war dafür zuständig, die insgesamt 20 Lager entlang des Rheins zu bewachen. Die Transportkapazität, in allen Lagern, welche rund 1,75 Millionen Menschen betrugen, war zu viel für die Division, die auf 40 000 Mann aufgestockt wurde. Mit der Organisation der Lager waren sie völlig überfordert und mussten andere Maßnahmen ergreifen. . Die interne Verwaltung der Lager überließen die Amerikaner den deutschen Gefangenen: Lagerleiter, Lagerpolizei, Ärzte, Köche, Arbeitskommandos, etc. waren von Deutschen besetzte Posten. Da sich die Besatzungsmächte ihrer Verantwortung gegenüber der deutschen Internierten entzogen, war eine ausreichende Betreuung, Ernährung und menschenwürdige Unterbringung der Kriegsgefangenen zu keiner Zeit gewährleistet. Außerdem betrachtet man die Gefangen nicht als Kriegsgefangene nach der Genfer Konvention, sondern bezeichnete diese einfach als DEF (Disarmed Enemy Forces ).

Deshalb Gedenken wir am 8. Mai nicht der Befreiung, sondern des Beginns einer immer noch fortwährenden US-Dikatur. Wir Gedenken den Menschen, die nach Kriegsende einen grausamen Tod fanden und wir Gedenken denen, die nie aus den Kriegsgefangenenlagern zurück kamen.

11.094.000 deutsche Kriegsgefangene und unzählige Tote schweigen!

Wir schauen nicht weg! Wir klagen an!

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