Am 21. Juni 2014 veranstaltete auch der „III. Weg“-Stützpunkt Hochfranken/Vogtland eine traditionelle Sonnenwendfeier im Landkreis Hof, an der auch zahlreiche Mitglieder und Sympathisanten der Partei teilnahmen. Bei bestem Wetter trafen sich schon am Nachmittag die ersten Brauchtumspfleger, um für die Feier am Abend alles vorzubereiten. So wurde neben der Verpflegung auch das Feuerholz geschlichtet, welches am Abend entzündet werden soll.
Nach dem die letzten Gäste eingetroffen waren und so auch am längsten Tag des Jahres die Dunkelheit nahte, versammelten sich die Kameradinnen und Kameraden um den feierlichen Holzstoß in der Mitte des Platzes. Bis auf die Fackelträger und dem Schein des Mondes war keine andere Lichtquelle vorhanden. Trommeln schlugen in der Nacht und ein Aktivist begann mit einer Feuerrede, in der er ausführlich erläutert wurde, warum wir die Traditionen und Bräuche unserer Ahnen auf diese Weise fortführen.
Im Anschluß wurden das mit Met gefüllte Trinkhorn durch den versammelten Kreis gereicht und verschiedene Feuersprüche erklangen durch die hell erleuchtende Nacht. Zum Abschluss wurde gemeinschaftlich das Lied „Wenn alle untreu werden“ gesungen und vor allem jenen Teilnehmern, welche so ein traditionelles Ritual zur Sonnenwende bisher noch nicht erlebten, waren von dem gesamten weihevollen Ablauf rundum begeistert.
Doch dieser Abend sollte noch lange nicht zu Ende sein. Nach der offiziellen Zeremonie wurde es sich rund um das Feuer gemütlich gemacht und viele dort geführte kameradschaftliche Gespräche gingen quer übers Feuer von einem Eck zum anderen und forderten die Versammelten zum Lachen aber auch zum Nachdenken heraus.
Und brennt auch das Feuer auf heimlichen Plätzen
in den Mulden und Gräben und hinten im Tal –
es brennt doch nach uralten, heil`gen Gesetzen
und ist uns ein uraltes, heiliges Mal.
Können wir unser Fest auch nicht offen begehen
und feiern es so, wie der Kampf es gebeut,
denn in uns ist Hoffnung, daß nie wird vergehen
der Brauch uns`rer Ahnen auch in künftiger Zeit.
Hoch schlagen zum nächtlichen Himmel die Flammen,
hoch schlagen die Herzen – frei ist unser Sinn.
So wie wir hier stehen: im Kreise zusammen.
so sind wir des werdenden Volkes Beginn.