Ende August machten sich Aktivisten und Freunde der Partei „Der III. Weg“ aus München auf die Reise nach Regensburg, um die Sehenswürdigkeiten der alten Stadt der Reichstage zu erkunden. Regensburg hat heute über 140.000 Einwohner und ist die Hauptstadt des im Bundesland Bayern liegenden Regierungsbezirks Oberpfalz. Die Domstadt ist auch eine der ältesten bekannteste Ansiedelung Deutschlands. Als Radaspona wird sie bereits 770 bei Arbeo von Freising in der Literatur erwähnt. Bekannt wurde Regensburg als Kirchenzentrum und durch den immerwährenden Reichstag des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation der hier ab 1663 tagte.
Geprägt wird das Bild der gut erhaltenen Altstadt, die seit 2006 als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt ist, von zahlreichen Kirchen und den so genannten Patrizierburgen. Befestigte Häuser und Warenlager erinnern zudem an die einstige Bedeutung Regensburgs als Handelsstadt an der Donau. Besonders sehenswert ist dabei der Dom St. Peter, der als eines der Hauptwerke der Gotik in Bayern zählt. Sein Bau wurde etwa 1260 begonnen und erst 1520 vollendet. Nicht weit entfernt davon befindet sich auch die steinerne Brücke über die Donau, die 1135 bis 1146 gebaut wurde und Vorbild für zahlreiche weitere Brücken in Europa war. So zum Beispiel für die bekannte Karlsbrücke in Prag. Bedeutend war die steinerne Brücke vor allem im Mittelalter. Auf ihr überquerten mehrere Kreuzzüge die Donau und Kaiser Friedrich I. Barbarossa brach hier mit seiner Streitmacht zum 3. Kreuzzug auf.
Nachdem die kulturhungrigen Aktivisten auch noch einen Blick auf das in der Stadt liegende größte bewohnte Schloß Deutschlands, Schloß St. Emmeram, geworfen hatten, welches mit seinen 500 Zimmern seit 1810 in Besitz des Fürstenhauses Thurn und Taxis ist, machte man sich wieder auf zur Donau. Auf dem Weg fand man noch so viele Sehenswürdigkeiten, dass die geplante Schiffsfahrt zur Walhalla, der deutschen Ruhmeshalle, knapp verpasst wurde. Den Aktivisten blieb nur noch dem abfahrenden Schiff nachzuwinken und sich am ältesten Würstchenstand der Welt eine kleine Stärkung zu besorgen. Kurz entschlossen legte man die wenigen Kilometer zur Walhalla mit dem Auto zurück.
In der Walhalla werden seit 1842 auf Veranlassung des bayrischen Königs Ludwig I. bedeutende Persönlichkeiten deutscher Zunge geehrt. Selbst heute noch wird die Ruhmeshalle mit den Abbildungen neuer Büsten ergänzt. Über die Aufnahme entscheidet der bayrische Ministerrat frühestens 20 Jahre nach dem Tod der zu ehrenden Person. Allerdings ist die Bedeutung der neuesten der inzwischen 130 Büsten aus Sicht der Aktivisten eher fragwürdig und vor der Geschichte nicht mit dem daneben stehenden Goethe, Schiller und anderen großen deutschen Geistes zu vergleichen. Mit der Besichtigung der Walhalla beendeten die nationalen Aktivisten auch ihren schönen gemeinsamen Kulturtag, der allen wieder einmal die Schönheit der deutschen und bayerischen Kultur vor Augen führte. Mit gestärkten Kräften kehrte man so nach München zurück, um dort den politischen Kampf für den Erhalt dieser einzigartigen Kultur auch zukünftig weiter zu führen.