Den Ostersonntag nutzten Mitglieder und Freunde des "III. Weg"-Stützpunkt Ostbayern, um die herrliche Natur des Bayerischen Waldes zu genießen. Aus Hohenwarth, einem Talkessel zwischen dem "Hohen Bogen" und dem "Kaitersberg", begann die Wanderung für Groß und Klein in den frühen Vormittagsstunden. Selbst die Götter scheinten es gut mit den Wanderern an diesem Tag zu meinen. Während wenige Tage vorher noch das Sturmtief "Niklas" übers Land fegte und auch im Bayerischen Wald den ein oder anderen Baum zum umkippen brachte, entspannte sich das Wetter und die ersten Sonnenstrahlen erwärmten das Herz der Wandersleut.
So führte der Fußmarsch den "Räuber-Heigl-Wanderweg" entlang, um über Hundlach zum "Mittagstein" (1.034 m) zu gelangen. Dort konnte man zum ersten mal einen Blick weit hinein in die Umgebung werfen und sich auf der urigen "Kötztinger Hütte" mit deftigen regionalen Speißen stärken.
Nach einer kurzen Ruhepause ging der Marsch für die jüngeren und älteren Naturfreunde, mitsamt einem Vierbeiner wieder weiter. Über Stock, Stein und Schnee erreichte man schließlich die Rauchröhren (1.044 m). Die vorallem bei Sportkletterern bekannten Steintürme bieten, nachdem man sie erklommen hat, eine großartige Aussicht auf die zahlreichen kleinen Ortschaften und großen Waldgebiete der Umgebung. Selbst bis weit nach Böhmen reicht der sensationelle Blick, der den heimatverbundenen Deutschen ein wohliges Gefühl verschaffte.
Von da an ging es den "Goldsteig" entlang bis zur nächsten Sehenswürdigkeit, dem Großen Riedelstein (1.132 m). Auf dem Hausberg der Lamer-Winkel-Gemeinde Arrach, befindet sich das "Waldschmidt-Denkmal". Dieses wurde dort zu Ehren des bekannten Heimatdichters Maximilian Schmidt, auch Waldschmidt genannt, errichtet. Der bayerische Schriftsteller, der am 25.02.1832 im nahe gelegenen Eschlkam das Licht der Welt erblickte, wurde unter anderem wegen rund 60 "Volkserzählungen" zu einem vielgelesenen Autor des 19. Jahrhunderts. Auch hier konnten die Naturburschen/Mädel noch einmal einen kräftebringenden Blick übers Land werfen und die natürliche Idylle genießen.
Der anstrengende Pfad der Wanderung war nun vorbei. Von dort an ging es wieder bergab, um am späten Nachmittag schließlich am "Eck" anzukommen und auf einen mühevollen, jedoch genau so kraftspendenen Ausflug zurück zu blicken. Die heimattreuen Aktivisten versprachen sich anschließend in die Hand, bei nächster Gelegenheit neue Ausflüge zu unternehmen und so die deutsche Heimat Stück für Stück weiter zu erkunden.
Das Angebot zum Mitwandern und in nationaler Gesellschaft die Natur zu erleben, steht freilich auch anderen heimatverbundenen Gleichgesinnten offen. Auch im Jahr 2015 wird es zahlreiche Wanderungen, Kanufahrten, Bergtouren und anderweitige Freizeit-Aktivitäten von Deutschen, die es auch noch sein wollen, im Bundeland Bayern geben. Wer Lust hat sich an der einen oder anderen Aktion in der freien Wildbahn zu beteiligen und in Gemeinschaft unsere herrliche deutsche Natur zu erkunden, kann sich gerne an unsere e-mail-Adresse: der-dritte-weg-sued(at)gmx.net wenden.