Ende November 2015 kamen Mitglieder und Freunde vom „III. Weg“-Stützpunkt München/Oberbayern zusammen, um mit ihren Familien einen schönen Tag in gemeinschaftlicher Runde zu verbringen. Ziel des Ausfluges war diesmal die „Bavaria-Filmstadt“ in Grünwald, südlich von München. Film und Fernsehen sind aus dem Leben der Masse heute nicht mehr wegzudenken. Sie sind gleichzeitig eines der mächtigsten Propagandainstrumente zur Beeinflussung der Menschen. In Filmen werden gesellschaftliche Leitbilder vermittelt, die von den Zuschauern unterbewusst übernommen werden. Die Entwicklung des Films war in der Geschichte jedoch auch immer eng mit nationalen Bewegungen verbunden. So etwa der 1915 in den USA veröffentlichte Film „Die Geburt einer Nation“, der Kritikern als eines der wichtigsten Einzelwerke des amerikanischen Films gilt. Neben zahlreichen technischen Innovationen gilt der Film als wichtiger Schritt zur Neugründung des „KuKluxKlans“. Einige Jahre später wurde der Film in Deutschland durch Regisseure wie Leni Riefenstahl und Veit Harlan geprägt, die mit neuen Schnitten und Inszenierungen ihre Zuschauer fesselten. Heute ist der Film freilich hauptsächlich bekannt für die amerikanische Propagandaschmiede in Hollywood.
Trotz des durchwachsenen Wetters konnten bei der Führung viele Eindrücke gewonnen werden, wie Film und Fernsehen heute funktionieren. Mit welchen Tricks dabei in der Produktion gearbeitet wird und wie viel von dem was wir sehen schlicht am Computer entsteht. Ganze Landschaften, Fabeltiere, aber auch Menschen können hier digital erschaffen werden. Eindrucksvoll wurde auch vorgeführt, wie mit einem geschickten Schnitt und zeitlich versetzten Aufnahmen ein Gespräch entstand, dass so nie geführt wurde. Neben den interessanten technischen Einblicken, ging es bei der Führung durch die Kulissen zahlreicher bekannter Filme. Waren die Kleinen besonders vom Drachen Fuchur aus dem Film „Die unendliche Geschichte“ angetan, zog es die Erwachsenen zur Kulisse des Film-Klassikers „Das Boot“. Schließlich endeten Führung und Ausflug mit einer kurzen selbst gedrehten Szene, die verdeutlichte, mit welchen Mitteln in der Frühzeit des Films „Spezialeffekte“ erzielt wurden. So konnte hier noch einmal jeder Teilnehmer die Möglichkeit nutzen, Verschiedenes selbst auszuprobieren.