Das alte Jahr hat seine Zeit getragen
und sinkt nun müde in die Ewigkeit.
Es gab uns Antwort auf die stillen Fragen,
die übertönt vom Gassenlärm der Zeit.
Das neue Jahr steigt aus der Ursprungsquelle,
beginnt den Lauf in ungekannter Weise.
Tritt es ins Dunkle? Strebt es klar ins Helle?
Wir leiten seine Fahrt in unsre Gleise.
Mag kommen nun, was immer kommen mag,
mag es erschüttern, mag es uns begeistern.
Der dunklen Nacht folgt stets ein heller Tag.
Wir wollen mutig unser Schicksal meistern.
Das Jahr ist jung. Wir wollen es begrüßen
wie es uns grüßt mit seinem feinen Klingen.
Wir schreiten strebend über Sein und Müssen.
Uns gibt das Jahr nur das, was wir ihm bringen.
R.N. 1938