Landtagswahl Sachsen: AfD gewinnt – NPD mit massiver Einbuße

In Sachsen wurde am gestrigen 1. September 2019 der Landtag neu gewählt. Die AfD hat an Stimmen stark dazugewonnen, während die etablierten Parteien zum Teil große Verluste einfahren mussten. Auch die NPD hat zehntausende Stimmen verloren.

Die Ergebnisse im Überblick:

CDU: 32,1 % (-7,3%)
Linke: 10,4 % (-8,5%)
SPD: 7,7 % (-4,7%)
AfD: 27,5 % (+17,8%)
Grüne: 8,6 % (+2,9%)
FDP: 4,5 % (+0,7%)
NPD: 0,6 % (-4,3%)

In Sachsen hat die AfD ihr bisher bestes Ergebnis erreicht. Insgesamt erhielt die selbsternannte Alternative 595.530 Zweitstimmen. Ein Plus im Vergleich vor fünf Jahren von 435.919 Stimmen. Bei den Erststimmen gewann sie sogar 508.530 Stimmen dazu. Die Wahlbeteiligung lag bei 66,6 %, ein Plus von 17,5 %.

Die CDU verliert 7,3 %. Zwar bleibt sie stärkste Kraft, aber muss die Merkel-Partei, die von 1990 bis 2004 in Sachsen alleine regierte, nun eine dritte Partei ins Boot holen. Es sieht danach aus, als wenn es eine Koalition zwischen CDU, SPD und Grüne geben wird und daher das volksfeindliche Tun und Handeln mit Vollgas weitergehen wird. Im Wahlkreis Leipzig 4 und Leipzig 5 wurden die Grünen stärkste Partei und konnten zwei Direktmandate holen. Einen kleinen Lichtblick signalisiert das Ergebnis von SPD und Die Linke. Beide Parteien verloren massiv an Stimmen.

Die NPD ist nun auch in Sachsen in der Bedeutungslosigkeit versunken und erhielt am gestrigen Wahlsonntag ihr bisher schlechtestes Ergebnis im „Freistaat“. Mit 0,6 % der Zweitstimmen, verloren die Nationaldemokraten 4,3 %. Ein Minus von rund 67.500 Stimmen. Damit ist die NPD, die von 2004 bis 2014 im Landtag vertreten waren, sogar im hohen Bogen aus der Parteienfinanzierung geflogen, die es ab 1,0 % gibt. Der Landesverband, der einst ca. 1.400 Mitglieder hatte, zählt momentan noch gerade einmal rund 300. Selbst in ihrer einstigen Hochburg Sächsische Schweiz erhielt sie nur 0,9 % der Stimmen. Ihr bestes Ergebnis erzielte die NPD mit 4,6 % in Reinhardtsdorf-Schöna. Doch auch hier ist der Fall dramatisch – 2004 waren es noch 23,1 %. Das Ergebnis von 0,6 % zeigt eindeutig, dass der oft geforderte Zusammenschluss nationaler Parteien auch parlamentarisch nichts bringen würde. Die NPD war bei der Sachsenwahl konkurrenzlos, denn weder unsere nationalrevolutionäre Partei DER III. WEG (Sachsenwahl ohne „III. Weg“), noch Die Rechte standen gestern auf dem Wahlzettel. Auch die Parteien ADPM mit 0,2 % und Blaue Partei 0,4 % spielen in dem Gesamtergebnis keine Rolle.

Zum Positiven wird sich im Falle einer sogenannten „Kenia-Koalition“ in Sachsen nichts entwickeln. Sollte es dazu kommen, wird es eher noch katastrophaler, wenn die Grünen mit in der Regierung vertreten sind. Es gilt nur zu hoffen, dass sich die Parteien frühzeitig überwerfen und es keine fünf Jahre dauert, bis Neuwahlen anstehen. Sachsen hat das Potenzial Geschichte zu schreiben – auch wenn das am 1. September 2019 noch nicht der Fall war.

Für uns sind die Ergebnisse eine weitere Bestätigung, unseren Weg nicht als reine Wahlpartei zu gehen. Die Teilnahme an Wahlen und der Kampf um die Parlamente ist ein Bestandteil unserer Arbeit, aber nicht der einzige. Wir sehen uns in erster Linie als Deutsche, die sich täglich vorrangig für deutsche Interessen einsetzen. Im Gegensatz zu den anderen Parteien, die alle Jahre wieder mit neuen Wahlversprechen auf der Matte stehen, setzen wir uns Tag für Tag für unser Volk ein.

1 Kommentar

  • Müßte sich nicht jeder Wähler, der seine Stimme für SPD oder CDU gab, völlig verarscht vorkommen, wenn nun eine „Koalition“ mit den Grünen zustande kommt, die nicht einmal jeder zehnte an der Macht sehen will? Was für ein lächerliches System, gefühlt spielt es doch gar keine Rolle, was nun gewählt wird, wenn schon 8,6% reichen, um ganz oben mitzuspielen…
    – abartig, widerlich, BRD.

    Thomas G. 03.09.2019
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