Jedes Jahr im September richten Aktivisten der Partei „Der III. Weg“ den Blick gen Osten. Unsere Möglichkeiten, in Deutschlands Gebieten unter fremder Verwaltung tätig zu werden, sind beschränkt. Leicht geraten unter dem Eindruck täglicher Hiobsbotschaften von Ausländerkriminalität, sozialer Ungerechtigkeit und staatlicher Repression langfristig gültige Tatsachen in den Hintergrund. Eine solche Tatsache ist die Feststellung in Punkt 10 unseres Parteiprogramms: Deutschland ist größer als die BRD! Eben weil das Vergessen im Interesse der Herrschenden liegt, finden wir in den Systemmedien nicht einmal die übliche antideutsche Hetze im Bezug auf den urdeutschen Lebensraum im Osten. Deswegen ist es für Nationalrevolutionäre Pflicht und Chance zugleich, dieses Thema auf die Agenda zu setzen und heimattreu zu deuten. Hier nun eine Übersicht über die entsprechenden Aktionen im Gebietsverband Süd.
Stützpunkt München/Oberbayern:
In Bad Pirawarth in Niederösterreich wurde die Ruhestätte der Opfer des Brünner Todesmarschs von 1945 besucht und eine Kerze aufgestellt. Die Deutschen aus Brünn wurden nach Kriegsende in einem Konzentrationslager festgehalten. Sie wurden ihrer kompletten Habe beraubt, die Frauen wurden vergewaltigt. Am 31. Mai 1945 begaben sich – nach heutigen Schätzungen – 27.000 Menschen auf einen beschwerlichen Weg in Richtung Ostmark. Entkräftung, Hunger, Durst, Typhus und Morde durch die tschechischen Wachmannschaften führten zu vielen Toten. Nach neueren Studien sollen bei diesem Marsch 5200 Deutsche ihr Leben gelassen haben.
In Heiligkreuz bei Kempten wurde ein Gedenken am Kriegerdenkmal abgehalten. Dort befindet sich ein Kruzifix, zu dessen Füßen sich eine Marmorplatte befindet. Dort ist folgende Inschrift eingraviert: „Den im Zweiten Weltkrieg gefallenen und vermissten Angehörigen der Heimat, Vertriebenen und den Opfern von Flucht und Vertreibung.“
In Puchheim, nahe München, wurde eine provisorische Informationstafel am Mahnmal der Heimatvertriebenen aufgestellt. Diese Aktion hat eine besondere tagespolitische Komponente, da die Reinigung des beschmierten Denkmals gefordert wurde und die Installation einer dauerhaften Informationstafel angeregt wurde. Über diese Aktion folgt ein ausführlicher Bericht. In Gernlinden, ebenfalls im Münchner Umland, wurde eine Kerze zu Ehren der Heimatvertriebenen am örtlichen Gedenkstein aufgestellt.
In Ingolstadt versammelten sich lokale Aktivisten der Partei „Der III. Weg“ im Luitpoldpark. Hier befindet sich ein 1968 errichteter Gedenkstein, der die Inschrift „Den Toten des deutschen Ostens 1945“ trägt. Außerdem gibt es hier ein Denkmal, das im Rahmen der Ingolstädter Partnerschaft für den sudetendeutschen Heimatkreis Niemes errichtet wurde. Hier wurden Kerzen aufgestellt und im Rahmen eines kurzen Zeremoniells ein Gedicht aufgesagt. Dabei handelte es sich um das Gedicht „Unsere Heimat“, das von einer unbekannten, aus der ostdeutschen Heimat vertriebenen Frau in den USA verfasst wurde.
Bodensee-Region:
In Friedrichshafen wurden Blumen und eine Kerze am Denkmal für die Heimatvertriebenen niedergelegt. Der dortige Gedenkstein trägt die Aufschrift: „Unserer ostdeutschen Heimat zum steten Gedenken“. Das 1987 errichtete Denkmal befindet sich am Bodenseeufer und beinhaltet die Wappen der Russlanddeutschen, Balten, Westpreußen, Ostpreußen, Sudeten, Oberschlesier, Siebenbürger Sachsen, Brandenburger, Danziger, Pommern, Schlesier und Donauschwaben.
Stützpunkt Oberfranken:
In Zeil am Main, Neukenroth bei Stockheim, in Kronach beim Gedenkstein in der Mangstraße und in Forchheim und in Mistelbach beim Denkmal an der katholischen Kirche wurden Blumen und Kerzen niedergelegt.
Die alte mainfränkische Stadt Zeil am Main hat eine besondere Partnerschaft mit Römerstadt im Sudetenland. Nach dem Krieg ließen sich viele Vertriebene in dem kleinen Ort nieder. Die Einwohnerzahl stieg um rund 30 Prozent von 2473 Einwohnern 1939 auf 3531 Einwohner 1950. Die Vertriebenen trugen hier viel zum Wirtschaftswunder bei und führten 1950 bereits 22 Firmen und Geschäfte.
In Forchheim befindet sich das Denkmal der Braunauer Heimatvertriebenen. Gemeint ist hier nicht der Geburtsort Adolf Hitlers, sondern Braunau im Sudetenland, nahe der Grenze zu Niederschlesien. Das Denkmal wurde 1976 eingeweiht und 2003 aufgrund von Bauarbeiten auf den Streckerplatz „umgesiedelt“.
Nachdem die oberfränkischen Aktivisten in ihren Regionen den verschiedenen Denkmälern ihre Aufwartung gemacht hatten, versammelten sie sich zu einer Monatsveranstaltung. Gemeinsam wurde der Film „Zwischen Verlust und Verantwortung – Die Vertriebenen und ihre Heimat“ angesehen und anschließend über die Geschichte der Vertriebenen diskutiert.
Stützpunkt Ostbayern:
Auch im Stützpunkt Ostbayern beteiligten sich die Aktivisten vor Ort an vielen Stellen an der Aktionswoche des Gedenkens an den Heimatvertriebenen. Am Sonntag, den 08.09.2019, wurde bereits am Vormittag an Denkmälern in Bad Kötzting und dem Raum Passau der deutschen Vertriebenen gedacht.
Zur nachmittäglichen Stunde trafen sich dann mehrere Aktivisten vom Stützpunkt Ostbayern in Furth im Wald und fuhren zunächst zu einer kleinen Kapelle in der Nähe der derzeitigen Grenze zur Tschechischen Republik. Die Kapelle wurde 1983 von der Vollmauer Dorfgemeinschaft erbaut, um an ein mittlerweile weitestgehend verschwiegenes Massaker am Ortseingang von Vollmau (Folmava) zu erinnern. Am 13.05.1945 fand dort eine regelrechte Treibjagd auf deutsche Zivilisten, darunter auch Frauen und Kinder, durch tschechische Soldaten und deutsche Kommunisten statt. 47 Menschen wurden an diesem Tag grausam ermordet. Im Nachgang sollte das Geschehen vertuscht werden, daher wurde extra über dem Massengrab ein Laternenmast mit Betonfundament gesetzt.
Eine Aktivistin hielt über das Geschehen einen kurzen Vortrag, der mit einer gemeinsamen Schweigeminute der Anwesenden beendet wurde.
Im Anschluss machten sich die Aktivisten wieder nach Furth im Wald auf und besuchten die dortige Gedenkstätte für die deutschen Heimatvertriebenen. In einer Rede machte ein Aktivist vom Stützpunkt Ostbayern darauf aufmerksam, dass die Vertriebenen in der Erinnerungskultur der BRD keinen Platz mehr haben, da dieses nicht in den Mythos des deutschen Tätervolkes passt. Heutzutage werden die deutschen Heimatvertriebenen sogar noch in geradezu hämischer und infamer Weise mit den Glücksrittern aus aller Herren Länder, die derzeit in Europa einfallen, verglichen. Die grausamen Taten der Roten Armee und Vertreibung von Deutschen aus ihrer Heimat werden damit mit der Sehnsucht nach einem Leben in der sozialen Hängematte in Europa auf eine Stufe gestellt. Wenn auch die Systemparteien für die Opfer des eigenen Volkes nur Verachtung übrighaben, so halten wir als nationalrevolutionäre Bewegung die Erinnerung an den deutschen Osten weiter wach. Die Gedenkstunde wurde auch hier mit einer Schweigeminute beschlossen.
Im Anschluss besuchten die Aktivisten noch verschiedene Denkmäler in und um Furth im Wald. Vor Ort wurden Augenzeugenberichte verlesen und Hintergründe zu den einzelnen Gedenkstätten näher erläutert, sodass der Tag im Geiste und Erinnerung an die deutschen Heimatvertriebenen einen würdigen Abschluss fand.