Am 05. Oktober 2019 war es wieder soweit, wir feierten unser jährliches Erntedankfest. Vorweg sei dazu gesagt, dass es ein fröhliches, besinnliches und gemeinschaftliches Fest war. Sowohl Gleichgesinnte als auch Freunde bildeten den Stamm, welcher sich schon seit Jahren die Hände zum Eröffnungskreis reicht. Vielleicht mag das für den ein oder anderen Außenstehenden seltsam klingen, sich an den Händen zu fassen, im Kreis zu stehen und so einander zu begrüßen. Da ist aber überhaupt nichts seltsames mehr dran, wenn man es einmal erlebt hat. Wir durchbrechen so, die mit dem Zeitgeist einhergehende seelische (gefühlsmäßige) Isolation, ohne uns dabei selbst aufzugeben. Soviel aber nur zu dem Gemeinschaftsgedanken, der hinter unserer Zusammenkunft stand.
Das vordergründige Anliegen unseres Festes war die Danksagung und Ehrung derjenigen, welche unserem Volk die Lebensgrundlage sichern und gesichert haben, den deutschen Bauern. Es ist dabei unerheblich, ob Lebensmittel und insbesondere Getreide aus dem Ausland eingeführt werden. Unser Ziel ist schließlich die Nahrungsfreiheit. Das heißt, die selbstständige Versorgung mit Grundnahrungsmitteln, die zum Überleben für unser Volk notwendig ist. Das schließt im Übrigen die Einfuhr von Waren nicht grundsätzlich aus. Allerdings darf es darüber keine Diskussion geben, dass die Nahrungsfreiheit zu unseren unverrückbaren Grundwerten gehört. Eine andere Einstellung dazu kann für unser Volk nämlich Lebensgefahr bedeuten. Man denke nur an die Hungersnöte in den 20er und Anfänge der 30er Jahre durch Börsenspekulantentum, Internationalisierung und einhergehende Verarmung der Bauern.
Deutsche Bauern waren es, die unser Volk seit Anbeginn ernährt haben und zugleich Quelle unserer Kultur waren. Sie haben bis zur Industrialisierung und Verstädterung den Großteil des deutschen Volkes gebildet. Dass die Bauernhöfe sich in den letzten Jahrzehnten drastisch reduziert haben, ist dabei höchstbedenklich. Die Ursache liegt u.a. darin, dass der Großteil der Bauern heute ohne EU-Subventionen überhaupt nicht mehr existieren kann, weil die Bauern so gut wie keinen Einfluss mehr auf den Preis ihrer Waren und keinen Schutz vor der Einfuhr von billigen Waren haben. Mit den Subventionen geht natürlich auch noch Bürokratie einher.
Mit dem Sterben der Bauernhöfe wird uns letztlich unser Lebensquell abgeschnitten. Wo der Bauer noch bodenständig, heimatverbunden und verwurzelt war, wird an seiner Stelle immer mehr der wurzellose Landwirt, Kosmopolit und Konsument stehen. Das entbehrt jeder Menschlichkeit. Der Mensch wird letztlich seine Fähigkeit zur Würde (Ausdruck einer erhabenen Gesinnung) verlieren müssen, wenn sich solche schleichenden Völkermorde weiter vollziehen und alles über lange Zeit organisch gewachsene stetig über den Haufen geworfen wird, zugunsten einer gleichmacherischen, naturleugnenden Ideologie.
Wie auch immer, wir danken dem Deutschen Bauern und wollen, dass seine Leistung gewürdigt wird. Wir haben das z.B. in unserer Feierstunde zum Ausdruck gebracht, indem wir das Lied: „Ihr Herren schweigt ein wenig still“ gesungen haben. Ein sehr schönes Lied wie wir finden, das Verständnis und Achtung für die Bauern wecken soll.
Wunderschön!!!