In Nürnberg fanden am 20. Dezember 2020 wieder zwei Kundgebungen gegen die Corona-Beschränkungen statt. Mehrere hundert Menschen gingen gegen die Maßnahmen der Regierung auf die Straße. Die Kritik richtete sich gegen das als wirkungslos empfundene – fast schon generelle – Maskengebot, gegen die Geschäftsschließungen und gegen die seit Kurzem geltende nächtliche Ausgangssperre.
Schweigemarsch verboten: Standkundgebung
Unter dem Motto “Schweigemarsch – gegen Diskriminierung und für Menschenrechte” fand am Sonntagabend ab 16 Uhr eine Standkundgebung am Frauentorgraben statt. Per Auflage wurde ein beweglicher Demonstrationszug untersagt. Etwa 200 Teilnehmer sammelten sich sodann auf dem Straßenabschnitt zwischen Opernhaus und Bahnhofsplatz für eine Standkundgebung. Der erste Schweigemarsch Ende November war breit besucht (siehe: Schweigemarsch gegen Corona-Maßnahmen in Nürnberg). Auch Aktivisten unserer nationalrevolutionären Partei waren wieder dabei und unterstützten den Protest gegen die überzogenen und großteils unsinnigen Maßnahmen der Regierung.
Eine zweite Kundgebung fand im Anschluss ab 17 Uhr auf dem Hauptmarkt in Nürnberg statt. Der Weg der Versammlungsteilnehmer dorthin wurde eng von der Polizei begleitet. Die Beamten der Bereitschaftspolizei wachten darüber, dass Abstände eingehalten werden und kein „demonstrationsähnlicher Charakter“ entsteht. Mit Lautsprecherdurchsagen wurden die Personen aufgefordert, die Abstände einzuhalten. Überhaupt war das Polizeiaufgebot wieder recht massiv und martialisch, obwohl es keinerlei Gegenprotest gab.
Hauptmarkt: Statt Christkindlesmarkt Anti-Corona-Kundgebung
Während der Adventszeit und dem sonst traditionell stattfindenden Christkindlesmarkt wäre die Nürnberger Innenstadt an einem Sonntababend normalerweise gut gefüllt. Nun bot sich die surreale Szene, dass ein kleiner Strom von Personen zum Hauptmarkt zog, eng begleitet von Polizeibussen, die über Lautsprecherdurchsagen zum Abstandhalten aufforderten.
Auch der Nürnberger Hauptmarkt bot allgemein ein eher trostloses Bild. Geschlossene Buden und bis auf Trupps von Polizisten in Kampfmontur oder in ihren Bussen sitzend war der Platz leergefegt. Nur vor der Nürnberger Frauenkirche sammelten sich einige Menschen. Dies waren die Kundgebungsteilnehmer der zweiten Veranstaltung. Die Kritik der Redner richtete sich vor allem gegen die Verabreichung des nicht ausreichend getesteten Impfstoffes. Zwischen den Aktivisten unserer Partei und den Teilnehmern entwickelten sich auch hier wieder gute Gespräche. Unsere Parole „Das System ist gefährlicher als Corona“ kann angesichts der Maßnahmenwillkür jeder vorbehaltlos unterzeichnen.
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