Technischer Hinweis: Wir freuen uns über die große Beliebtheit unserer Lageberichterstattung. Leider wurden dadurch auch ein paar technische Probleme hervorgerufen, an deren Behebung wir aber arbeiten. Wenn der Videoplayer nicht startet, bitte auf den jeweiligen eingeblendeten Link (rot unterstrichen) klicken:
23:59 Uhr: Lage in der Ukraine am Abend des 27.02.2022
Auch am vierten Tag leisten die Verteidiger hartnäckig Widerstand. Die Russen konnten im Süden einige Gebietsgewinne verzeichnen. So wurde die Stadt Berdjansk am Asowschen Meer eingenommen. In der Stadt befanden sich allerdings – ersten Informationen nach – kaum Verteidigungskräfte. Das Zentrum des Widerstandes im Süden am Asowschen Meer ist Mariupol. Hier versuchen die Russen aktuell, den Ring um die Stadt zu schließen. In der Stadt haben sich Kräfte der ukrainischen Armee und kampferprobte Einheiten des Azow-Bataillons eingegraben. Letztere sind bei den Angreifern gefürchtet, da die Soldaten des Freiwilligenverbandes als besonders harte und selbstlose Kämpfer gelten. Während des Krieges 2014 waren es auch jene Freiwilligen, welche die Stadt nach schweren Kämpfen eroberten. Die Ortschaft Wolnowacha, nahe Donezk im Osten des Landes, konnte heute von den Ukrainern zurückerobert werden. Im Südwesten führten die Angreifer noch einen Vorstoß nach Nikolaev vor. Einnehmen konnten sie die Stadt nicht.
Ein Vorstoßversuch der als Eliteverbände bezeichneten Tschetschenen auf Kiew wurde abgeschlagen. Die von Kiew-Hostomel über Bucha nach Irpin vorrückenden Tschetschenen erlitten eine schwere Niederlage. Anfangs waren die islamistischen Krieger noch sehr motiviert. In Bucha feuerten diese sogar mit ihren Schützenpanzern auf ein Panzerfahrzeug, welches als Denkmal an den Afghanistankrieg aufgestellt ist. Bei dem überhasteten Vormarsch gerieten die heißblütigen Gotteskrieger jedoch in eine Falle der Verteidiger. Nachdem noch die Brücke über die Bucha gesprengt wurde, war für einen Teil der Tschetschenen der Rückzugsweg versperrt. Die nachfolgende Kolonne staute sich auf. Während der vordere Teil auf der anderen Flussseite in Irpin im Kugelhagel aufgerieben wurde, versäumten es die Tschetschenen, auf der Seite in Bucha ihre Kampffahrzeuge zu verteilen und wurden so zu einem dankenswerten Ziel für die ukrainische Artillerie. Das Bombardement vernichtete eine Vielzahl von Fahrzeugen. Die überlebenden Tschetschenen setzten sich daraufhin ab, sofern sie konnten.
In Tschernihiw und Sumy kam es heute zu keinen größeren Kampfhandlungen. Die Russen umgehen diese Städte. In der Stadt Kupjanks, im Osten des Landes, kündigte der Bürgermeister an, die Stadt an die Russen zu übergeben. Die Situation hier ist unklar.
In Charkow übte die russische Armee heute massiven Druck auf die Verteidiger aus. Aus mehreren Richtungen rückten starke Kräfte in die Stadt ein. Es entwickelten sich schwere Häuserkämpfe. Am Ende mussten sich die Angreifer zurückziehen. Dabei kam es offenbar auch zu chaotischen Szenen. Bei den nachfolgenden Kräften wurden viele Fahrzeuge einfach stehen gelassen und die Besatzungen flüchteten. Nach Angaben der Verteidiger konnten zudem viele Gefangene gemacht werden. Die Niederlage dürfte für die Russen besonders schmerzlich sein, denn der heute eingesetzte Kräfteaufwand zeigt, dass man diese Stadt nach drei Tagen des Kampfes endlich einmal einnehmen wollte. Mit hartnäckigem Widerstand, unter anderem auch von Azow-Kräften, wurden diese Versuche jedoch blutig niedergeschlagen.
Operationen, die Hauptstadt zu umzingeln, laufen jedoch weiter. Auch von Osten her dringen russische Panzerspitzen Richtung Kiew vor. Die Russen arbeiten verstärkt mit „zivilen Kräften“. Einiger dieser – wie eine Gruppe Tschetschenen – lassen auch jede Hemmung fallen, verkleiden sich als Sanitäter und versuchen mit geklauten Krankenwagen, hinter die Linien der Verteidiger zu kommen.
Der Nachschub bleibt ein Problem für die Russen. Auch am vierten Tag kommt es zu Problemen mit der Treibstoff- und der allgemeinen Versorgung der Truppen. Diese „beschaffen“ sich dann Essen und Sprit oftmals unter Waffengewalt bei der Bevölkerung. Letztere stellt sich den Besatzern immer wieder entgegen. Sei es über aktiven Widerstand, Sitzblockaden vor Panzern (!) oder dem Hochhalten von Plakaten mit Drohungen oder Schmähungen am Wegesrand.
In der Luft wurden heute zwei Abschüsse von russischen Hubschraubern und ein Abschuss eines ukrainischen Erdkampfflugzeuges vom Typ Su 25 bekannt.
Das bereits besetzte Land erwies auch heute seine Tücken. Aus dem Hinterhalt operierende Kräfte konnten mehrere Nachschubfahrzeuge und auch eine Artillerieeinheit vernichten.
22:50 Uhr: Charkow unter ukrainischer Kontrolle
Ein Azow-Kommandeur spricht zu seinen Männern in Charkow. Die Stadt steht wieder unter der Kontrolle der Verteidiger.
22:30 Uhr: Riesige Explosion bei Uman
Südwestlich von Uman bei Palanka im Zentrum des Landes hat sich eine riesige Explosion ereignet. Offenbar wurde das dortige Munitionsdepot der ukrainischen Armee getroffen. Aktuell werden immer wieder Abschüsse von ballistischen Iskander-Kurzstreckenraketen aus Weißrussland (genauer aus Mazyr) gemeldet.
21:30 Uhr: Alle im Einsatz gegen die Angreifer
Jeder tut was er kann, die Ukraine hält zusammen. Während die Männer im ganzen Land mit der Waffe in der Hand den Invasoren Widerstand leisten, weben Kinder und Frauen, wie hier in Chmelnyzkyj im Westen des Landes, Tarnnetze für die Armee.
20:45 Uhr: Russische Fahrzeuge bei Tscherkassy vernichtet
Weitere Bilder zerstörter russischer Fahrzeuge bei Tscherkassy.
20:00 Uhr: Übersichtskarte der Lage am vierten Tag der Invasion
19:55 Uhr: Russische Flugabwehr bei Malyn zerstört
Die Drohnenaufnahmen zeigen die Zerstörung russischer Luftabwehrsysteme vom Typ BUK bei der Ortschaft Malyn, westlich von Kiew.
19:50 Uhr: Ballistische Rakete aus Weißrussland schlägt in Tschernihiw ein
Die Stadt Tschernihiw nördlich von Kiew liegt unter Beschuss von ballistischen Raketen aus Weißrussland.
19:45 Uhr: Weitere Verluste unter den Invasoren in Charkow
Es gibt einige Videos aus Charkow, die gefallene russische Soldaten oder wie in diesem Fall brennende Militärtechnik der Angreifer zeigen.
19:35 Uhr: Russische Spione in Mariupol festgenommen
Azow-Kräften ist es in Zusammenarbeit mit den örtlichen Sicherheitskräften gelungen, drei russische Spione festzunehmen. Bei der Durchsuchung konnten technische Ausrüstung, Unterlagen und Waffen gefunden werden.
19:25 Uhr: Mariupol unter Beschuss
Die Russen beschießen die Hafenstadt am Asowschen Meer mit Raktenwerfern. Zusätzlich sind etwa 2000 russische Marineinfanteristen an der Küste gelandet. Die Russen versuchen zwanghaft, die Stadt heute Nacht einzukesseln.
19:15 Uhr: Straßenkampf mit Panzerfäusten
Ein Video, das den Zugriff auf den russischen Trupp in Charkow zeigt. Die Soldaten hatten ihre Fahrzeuge verlassen, um sich ein Frühstück zu „organisieren“. Dabei wurden sie von Azow-Truppen überrascht.
19:00 Uhr: Das Handynetz in der Ukraine funktioniert trotz massiver Kampfhandlungen immer noch, da u.a. der Tech-Milliardär Elon Musk mit seinem Satelliten-Internetdienst Starlink Unterstützung leistet. Starlink ist ein satellitenbasiertes Internetsystem, das abgelegenen Gebieten weltweit Internetzugang verschaffen kann. Musk kam damit einer entsprechenden Bitte des ukrainischen Ministers für Digitalisierung, Vize-Premier Mychajlo Fedorow, nach. Dieser hatte sich über Twitter direkt an Musk gewandt.
18:15 Uhr: Russische Panzer im Süden blockiert
Einwohner der südukrainischen Stadt Dniprorudne blockieren die Straße. Die russischen Panzerfahrer entscheiden sich daraufhin, umzudrehen. Die Menge jubelt, als sich die Besatzer mit ihren Panzern zurückziehen.
17:40 Uhr: Ukrainische Panzer in Kiew
In der Hauptstadt sieht man Panzer der Verteidiger bei der Verlegung in eine neue Stellung.
17:35 Uhr: Zwei russische Hubschrauber abgestürzt
Südwestlich von Kiew sind zwei russische Hubschrauber abgestürzt. Laut Augenzeugen wurden diese von ukrainischen Streitkräften abgeschossen.
17:30 Uhr: Russische Kolonne westlich von Kiew.
Etwa 50 Kilometer westlich von Kiew wurde diese russische Kolonne gesichtet.
17:10 Uhr: Lage unter Invasoren in Charkow chaotisch
Ukrainische Soldaten berichten davon, dass sich Teile der russischen Truppen bei Charkow den Verteidigern ergeben haben. Andere Soldaten versuchen, sich abzusetzen und unter der Zivilbevölkerung zu verstecken. Offenbar herrscht große Unruhe nach den verlustreichen Straßenkämpfen. Die gefangen genommenen Soldaten sollen von Nachschubmangel und Treibstoffproblemen berichten. Die Meldungen konnten bislang noch nicht weiter bestätigt werden. Von russischer Seite schweigt man sich zu dem Kampfgeschehen in Charkow aktuell aus.
17:00 Uhr: Cruise Missile-Einschlag in Schytomyr
Auf dem Bahnhofsgelände in Schytomyr ist eine russische Cruise Missile eingeschlagen, es entwickelt sich daraus ein Brand. Die Stadt liegt etwa 150 Kilometer westlich von Kiew.
16:45 Uhr: Azow vermeldet weitere Erfolge bei Mariupol
Azow-Soldaten haben ein weiteres Video veröffentlicht. Gezeigt werden zwei in Stellung gebrachte Schützenpanzer vom Typ BMP 3, die offenbar von der russischen Besatzung aufgegeben wurden.
16:35 Uhr: Russische Artillerieeinheit bei Trostianets aus dem Hinterhalt überfallen
Auch bei Trostianets, in der Region Sumy nahe der weißrussischen Grenze, können sich die Besatzer nicht sicher bewegen. Aus dem Hinterhalt wurde dieser große Raketenwerfer vom Typ MLRS BM-27 „Hurricane“ (verschießt 220-mm-Raketen) ausgeschaltet. Die Begleitfahrzeuge, zwei Radschützenpanzer vom Typ BTR 80 und ein Flugabwehrsystem vom Typ OSA 9A33BM2 (radargesteuerte Raketen) wurden ebenfalls zerstört. Die Angriffe aus dem Hinterhalt stellen ein großes Problem für die russische Armee dar.
16:30 Uhr: Solidarität aus Ingolstadt
Ingolstäder Mitglieder unserer Partei “Der III. Weg” sendeten heute solidarische Grüße in die Ukraine. Das ukrainische Volk leidet zur Stunde schwerste Not, leistet aber heftigsten Widerstand gegen Putins Angriff und kämpft bis zum letzten für die Freiheit ihres Landes. Wir Deutschen wissen leider nur zu gut wie es ist, wenn fremde Mächte in das heilige Vaterland einfallen. Deswegen gilt in Deutschland und ganz Europa:
Für’s Vaterland? Bereit!
Für’s Volk? Bereit!
Für die Heimat? Bereit!
16:15 Uhr: Offenbar Hochrangiger Tschetschene Magomed Tshayev bei Bucha getötet
Die Informationen verdichten sich, dass die Kolonne, die heute bei Bucha vernichtet wurde (siehe Meldung von 14:15 Uhr), zum 141. Motorisierten Regiment der Kadyrow-Garde aus Tschetschenien stammte. Deren Befehlshaber Magomed Tshayev, ein enger Freund des Despoten Ramsan Kadyrow, soll dabei getötet worden sein.
15:40 Uhr: Brennender Schützenpanzer bei Nowa Kachowka
Das Video zeigt einen brennenden russischen Schützenpanzer am Ufer des Dnepr. Es häufen sich allgemein in den sozialen Netzwerken Bilder und Videos von zerstörtenr russischer Ausrüstung, während auf russischen Netzwerken erheblich weniger Videos und Nachrichten veröffentlicht werden. Das war zumindest noch an den ersten zwei Tagen der Invasion anders.
15:35 Uhr: Russisches Panzerwrack bei Pryluky
Die russische Armee rückt auf Pryluky vor, um so auch von Osten her Kiew unter Bedrängnis zu nehmen. Wenige Kilometer vor Pryluky hat es diesen Panzer erwischt.
15:30 Uhr: Russische Soldaten beim Plündern in Charkow
Ein Video, das von heute vormittag stammen soll, zeigt russische Soldaten beim Plündern eines Geschäfts in Charkow.
15:20 Uhr: Moskau stimmt Verhandlungen zu
In der Nähe zu Tschenobyl an der weißrussischen Grenze soll es zu Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew kommen. Zuvor hatte Russland andere Verhandlungsorte außerhalb des Kampfgebiets abgelehnt. Die Kampfhandlungen gehen dessen ungeachtet mit voller Härte weiter.
15:10 Uhr: Zivilisten in Bucha werden gewarnt
Die ukrainischen Behörden richten eine eindringliche Warnung an die Bewohner von Bucha. Diese sollen keinen russischen Aufforderungen zur Evakuierung folgen. Es gibt Hinweise darauf, dass die unter Bedrängnis geratenen Truppen der Invasoren die Zivilisten dann als Geisel missbrauchen wollen, um ihre Neugruppierung zu sichern.
15:00 Uhr: Putin versetzt Nuklearstreitkräfte in Alarmbereitschaft
Wladimir Putin hat die Speziellen Abschreckungstruppen in Alarmbereitschaft versetzen lassen. Diesen unterstehen interkontinentale Raketen mit Atomsprengköpfen. Als Grund nannte er „illegitime Sanktionen“ und „aggressive Äußerungen“ von Vertretern der NATO-Mitgliedsstaaten gegenüber der Russischen Föderation.
14:40 Uhr: Neue Freiwillige in Kiew angetreten
Bei Azow können massenhaft Freiwillige begrüßt werden. Hier Aufnahmen von dem Morgenapell in Kiew.
14:35 Uhr: Abschiedsworte des 2. Bürgermeisters von Nowa Kachowka
Das stellvertretende Oberhaupt der Stadt Nowa Kachowka, im Süden am Dnjepr gelegen, wurde bei Gefechten mit den Besatzern schwer verwundet. Er schickte eine Videobotschaft: „Ich bin verwundet, es dauert nicht mehr lange! Kämpft bis zum Tod! Ruhm der Ukraine!“
14:30 Uhr: 66-jähriger ruft zum Widerstand auf
Dieser 66-jährige Rentner und Afghanistan-Veteran aus Odessa ruft seine Landsleute auf, zu den Waffen zu greifen: „Das hier ist unser Land, das ist unsere Stadt, das ist unsere Heimat – wir müssen sie schützen! Alles für die Verteidigung!“
14:15 Uhr: Starke russisch/tschetschenische Kräfte in Bucha vernichtet
Das Video zeigt die Reste des russischen Vorstoßes von heute Vormittag, der über Bucha und Irpin nach Kiew ausgeführt werden sollte. Zerstört wurden mehrere Schützenpanzer, Lastwagen und ein Flugabwehrpanzer. Offenbar hatte es mehrere schwere Explosionen gegeben. Bäume und Häuser am Straßenrand wurden teilweise weggerissen, einzelne Panzer sind komplett explodiert. Die Fahrzeuge sind mit einem „V“ gekennzeichnet. Auch die tschetschenischen Söldner, die Putin in die Ukraine schickt, kennzeichnen ihre Fahrzeuge mit einem „V“.
14:05 Uhr: Russische Panzer bleiben im Schlamm stecken
Nicht nur der Widerstand und der mangelnde Nachschub machen der russischen Armee zu schaffen. Diese russischen Panzer sind im Schlamm stecken geblieben und wurden von der Besatzung aufgegeben. Der genaue Ort der Aufnahme ist nicht bekannt.
14:00 Uhr: Aufnahmen von Angriff auf russischen Nachschubkonvoi
Die Aufnahmen stammen vom gestrigen Tag und zeigen den Angriff der ukrainischen Luftwaffe mit einer Kampfdrohne vom Typ Bayraktar TB2 auf eine russische Nachschubkolonne, die sich auf dem Internationalen Flughafen von Kherson gruppierte. Das Licht auf einem der Lastwagen dürfte die Reflektion des Ziellasers der Drohne sein.
13:55 Uhr: Russen müssen sich aus Charkow zurückziehen
Es scheint so, dass sich die russische Armee nach verlustreichen Kämpfen wieder aus Charkow zurückzieht, um sich neu zu gruppieren. Sofern sich die Meldungen bestätigen, wäre dies wieder ein beachtlicher Erfolg für die Verteidiger. Die Russen versuchten seit den Morgenstunden, mit massiven Kräften in das Stadtzentrum vorzudringen, stießen jedoch auf hartnäckigen Widerstand. Auf diesem Video überbringt eine Gruppe der Verteidiger eine – nicht vollständig zitierbare – Botschaft an Putin. Ein Teil lautet: „Willkommen in der Hölle, Orks!“
13:45 Uhr: Russischer Panzer im Süden von Zivilisten erobert
Ein weiterer Fall von beherztem Widerstand der ukrainischen Bevölkerung gegen die Besatzer. Die Besatzung dieses russischen Schützenpanzers wurde im Dorf Posad Pokrovske, zwischen Kherson und Nikolaev, von Zivilisten vertrieben. Das Fahrzeug musste offenbar wegen Spritmangels oder eines technischen Defekts stehen bleiben. Aufgebrachte Zivilisten zogen die Besatzung heraus und verprügelten den Kommandanten. Daraufhin gaben die Soldaten Fersengeld. Die Kampfmoral bei den russischen Truppen ist offenbar nicht mehr die beste. Ein 20-jähriges Besatzungsmitglied wurde gefangengenommen. Nun soll das Fahrzeug unbrauchbar gemacht werden.
13:35 Uhr: Russische Soldaten rauben Bank in Kherson aus
Aufnahmen von Überwachungskameras zeigen, wie russische Soldaten eine Bank in der Stadt Kherson im Süden des Landes ausrauben. Ob diese kriminelle Aktion auf Befehl erfolgt oder ob die Truppen sich hier eigenständig bereichern, ist nicht bekannt. Aus den besetzten Gebieten gibt es derweil immer wieder Meldungen über Plünderungen und Diebstähle durch die Besatzer. Auch zu Vergewaltigungen ukrainischer Frauen durch russische Invasoren soll es bereits gekommen sein.
13:30 Uhr: Russische Marine entert zwei zivile ukrainische Schiffe
Im Schwarzen Meer wurden von der russischen Luftwaffen zwei Schiffe unter ukrainischer Flagge geentert und beschlagnahmt.
13:15 Uhr: Tschetschenische Saboteure missbrauchen Krankenwagen in Kiew
Die Polizei konnte in Kiew eine Gruppe tschetschenischer Saboteure stellen. Besonders perfide tarnten sich die islamistischen Agenten als Sanitäter und waren mit einem geklauten Krankenwagen unterwegs. Bei der Festnahme kam ein Teil des Sabotagetrupps zu Tode, zwei Personen konnten festgenommen werden (siehe Bild).
12:45 Uhr: Schweinefett für Islamisten
Azow-Soldaten zeigen, wie sie ihre Patronen mit Schweinefett einschmieren, bevor diese in das Magazin eingelegt werden. Es soll ein besonderer Gruß an die tschetschenischen Söldner sein, die Putin in der Ukraine in die Schlacht wirft.
12:30 Uhr: Deutsche und ukrainische Nationalrevolutionäre vor Putins KGB-Villa in Dresden
Putin ist der erklärte Feind aller revolutionären Nationalisten in der Ukraine und sicherlich auch ganz Europas, auch wenn es so einige verblendete „Patrioten“ in Deutschland immer noch nicht wahrhaben wollen. Mit einem hinterhältigen Überfall auf ukrainisches Territorium hat er dem kleinen westlichen Nachbarstaat des russischen Riesenreiches, der sich vor acht Jahren auf dem Maidan den langen Weg zur Freiheit erkämpfte, erklärt, dass er das gesamte Land zu „entmilitarisieren“ und zu „entnazifizieren“ gedenkt. Um den tapferen Verteidigern der Ukraine ihre Solidarität auszudrücken, die nicht als bezahlte Söldner, sondern als heimatliebende Idealisten in Kiew und im gesamten Land ihr Leben dafür einsetzen, um das aus Moskau hereinbrechende Unheil abzuwenden, haben sich deutsche Aktivisten von der Partei „Der III. Weg“ zusammen mit ukrainischen Kameraden von der „Sokil“ vor dem ehemaligen KGB-Büro in Dresden getroffen und die Fahnen ihrer Bewegungen entrollt. Putin leistete hier in der Angelikastraße in Dresden von 1985 bis 1990 dem kommunistischen Apparat, der damals auch in Mitteldeutschland Millionen Menschen unterdrückte und bespitzelte, treue Dienste und hat bis heute nichts von seiner sowjetischen Kaltschnäuzigkeit eingebüßt. Als nationalrevolutionäre Europäer rufen wir Putin bis nach Moskau zu: Finger weg von der Ukraine! Für ein Europa der von Fremdherrschaft befreiten Vaterländer!
11:55 Uhr: Waffen für alle auch in Saporischschja
Auch in der Stadt Saporischschja im Süden des Landes werden angesichts der herannahenden russischen Streitkräfte Waffen an die Zivilbevölkerung ausgegeben. Jeder ist aufgerufen, sich den Freiwilligenverbänden anzuschließen.
11:50 Uhr: Irpin wieder in der Hand der Ukrainer
Weitere Bilder zeigen die Folgen der Kämpfe in Irpin. Verletzte ukrainische Soldaten, ein brennendes Haus und tote Russen. Der Vorstoß auf die Hauptstadt wurde hier abgewehrt.
11:45 Uhr: Heftige Kämpfe in Charkow
Aus Charkow ist heftiger Kampflärm zu vernehmen. Der Häuserkampf tobt in der Stadt.
11:30 Uhr: Hubschrauberangriffe bei Kiew
Im Umland von Kiew setzen die Russen mit Raketenbehältern ausgerüstete Transporthubschrauber vom Typ Mi 8 ein. Die Hubschrauber in dem Video sind mit 40 ungelenkten 80 mm-Raketen (zwei Behälter á 20 Raketen mit einem Gefechtskopf von 3,6 bis 9,2 kg je nach Typ) ausgerüstet, die offenbar alle auf einmal mit breiter Streuung auf große Entfernung abgefeuert werden. Da die Transporthubschrauber nur eine einfache Zieloptik haben, wäre ein genauer Beschuss sowieso nur auf kurze Entfernung möglich.
11:15 Uhr: Aufruf zum totalen Widerstand
Die Ukrainische Bevölkerung ist aufgerufen, totalen Widerstand gegen die Besatzer zu leisten. Hierzu gibt es die folgenden Hinweise:
1. Wenn Sie eine Kolonne von Panzern sehen, folgt ihnen mit etwas Abstand eine Reihe von Tankwagen. Tun Sie alles erforderliche, um diese davon abzuhalten. Sperren Sie Straßen, fällen Sie Bäume, spannen Sie Netze oder Ketten über die Straße, was auch immer Ihnen am besten passt.
2. Wenn Sie sehen, dass die Kolonne in einen Waldstreifen eingedrungen ist – fällen Sie Bäume, blockieren Sie den Feind auch auf möglichen Rückzugswegen.
3. Wenn Sie wissen, dass der Feind im Wald angehalten hat, und Sie sich zu 100% sicher sind, dass es der Feind ist, haben Sie kein Mitleid mit dem Wald, zünden Sie ihn an … ein neuer wird auf den Knochen des Besatzers wachsen!
4. Wer entsprechendes Gerät hat, sollte Sperrgräben auf Straßen anlegen, damit der Feind nicht passieren kann.
5. An die Besitzer von Jagdwaffen: Es ist nicht notwendig, sich dem Feind und seinen gepanzerten Transportern zu nähern. Schießen sie aus der Entfernung auf die Räder, das Fahrzeug wird anhalten. Wenn die Besatzung dann aussteigt…
6. Verwirren sie den Feind. Wenn Sie gefragt werden, wo wir sind – lassen Sie ihrer Fantasie freien Lauf!
7. Jeder hat von den Markierungen gehört, die von Saboteuren an Gebäuden, in der Nähe wichtiger Orte und an Straßen angebracht wurden. Mit Erde bedecken oder auf irgendeine andere Weise zerstören.
8. Wenn es Informationen gibt, dass sich der Feind nähert, Stroh oder Reifen verbrennen, um schwarzen Rauch zu erzeugen. Der Feind wird dann denken, dass das Dorf bereits beschossen ist, es wird helfen, etwas Zeit zu gewinnen.
11:00 Uhr: Russische Kampfhubschrauber über Bucha
Die Russen setzen mittlerweile Kampfhubschrauber über Bucha/Irpin ein, um den ukrainischen Widerstand zu brechen. Hier ein Mi 24 (oder Mi 35) beim Angriff mit ungelenkten Raketen.
10:30 Uhr: Wrack einer ukrainischen Su 25 bei Nikolaev
Die Aufnahmen zeigen die Reste eines ukrainischen Erdkampfflugzeuges vom Typ Su 25 des Kampfgeschwaders 299th BrTA. Der Pilot konnte zwar noch mit dem Schleudersitz abspringen, aber war offenbar bereits zu tief oder in einem ungünstigen Winkel zum Boden, sodass er beim Aufprall auf die Erde ums Leben kam. Neben der Absturzstelle sind Wracks von Militärlastwagen zu sehen. Möglicherweise handelte es sich hier um das Angriffsziel des Flugzeuges.
10:00 Uhr: Nervöse Russen in Charkow
Ein Bewohner filmte russische Truppen in Charkow. Kein ungefährliches Unterfangen, denn offenbar sind die Soldaten aufgrund der ständigen Hinterhalte höchst angespannt und schießen, sobald sie eine Bewegung sehen.
09:45 Uhr: Beuteausrüstung in Charkow
Die in den russischen Fahrzeugen (siehe Beitrag 09:30 Uhr) erbeutete Munition will man den Russen baldmöglichst zurückgeben, vermelden die Azow-Soldaten.
09:30 Uhr: Russen treffen in Charkow auf Azow-Battallion
In Charkow konnten Kämpfer des Azow-Battaillons zwei russische Vorstöße in die Stadt aufhalten. Eine Kolonne wurde dabei überrascht, als sich die Besatzungen in den Häusern ein Frühstück „organisieren“ wollten. Da die Fahrzeuge hier nur leicht beschädigt wurden, wird die russische Ausrüstung geborgen.
09:15 Uhr: Brennende russische Fahrzeuge in Irpin
Nach Angaben ukrainischer Soldaten wurde der russische Vorstoß auf Kiew in Irpin bereits gestoppt und die Angreifer zurückgeschlagen.
08:30 Uhr: Saboteur in Rosdilna festgenommen
In der Stadt Rosdilna, etwa 80 Kilometer nordwestlich von Odessa und nahe der Grenze zu Moldawien und den russisch besetzten Gebieten im Westen des Landes, konnten ukrainische Sicherheitskräfte in der Nacht einen Saboteur festnehmen. Dieser versuchte, eine Straßensperre gewaltsam zu durchbrechen, konnte aber gestellt werden. In dem VW-Bus fanden sich Waffen, Panzerabwehrminen und Sprengstoff. Vermutlich war der Agent aus den russisch besetzten Gebieten im Westen eingereist.
08:00 Uhr: Schwere Kämpfe nordwestlich der Hauptstadt
Im Nordwesten von Kiew sind schwere Kämpfe entbrannt. Eine russische Panzereinheit versucht, von dem mittlerweile wieder eingenommenen Flugfeld bei Kiew-Hostomel über Bucha vorzurücken. Hierbei kam es auch zu einem Beschuss von Wohnhäusern. Ob von diesen auf die Invasoren gefeuert wurde, ist aktuell nicht bekannt. Auf der anderen Seite des Flusses Buchanka in der Stadt Irpin sind auch bereits Feuerkämpfe (siehe Blitz auf der Karte) entbrannt. Offenbar handelte es sich hierbei um eine Gruppe russischer Soldaten, die über Nacht eingesickert ist. Die Brücke über die Buchanka wurde mittlerweile gesprengt, hieß es.
Russische Schützenpanzer schießen aus der Fahrt heraus in Bucha auf einen als Denkmal für den Afghanistan-Krieg aufgestellten Schützenpanzer.
Feuergefechte in Irpin
07:30 Uhr: Artilleriebeschuss in Kiew-Troieshchyna
Rauchwolken sind heute morgen über dem Stadtteil Troieshchyna im Nordosten der Stadt zu sehen. Die Russen schießen mit Artillerie in die Wohngebiete.
07:00 Uhr: Gefechte in Charkow
Die Videos zeigen in den Morgenstunden abgeschossene russische Fahrzeuge in Charkow.
06:30 Uhr: Russische Truppen in Charkow
Am Morgen sichteten die Bewohner von Charkow wieder russische Truppen, die in Richtung Zentrum vorrücken.
00:35 Uhr: Öldepot bei Kiew in Flammen
In Wassylkiw wurde ein Öldepot von russischen Cruise Missiles getroffen und brennt nun lichterloh.
Meldungen von Tag 3 – 26. Februar 2022
Meldungen von Tag 2 – 25. Februar 2022
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