Am letzten Wochenende machten sich drei Kameraden vom „III. Weg“ mit ihren Geländerädern auf den Weg zum Feldberg im Taunus, mit 881 Meter Hessens höchstem Berg. Bei noch frostigen Minus-Graden starteten die Teilnehmer früh morgens um 4 Uhr im Lahntal, um sich dann gleich Richtung Weiltal der Herausforderung zu stellen. Gefrorener Schlamm und durch umgestürzte Bäume unwegsames Gelände stellten die Frühaufsteher bereits nach wenigen Kilometern auf eine harte Probe. Die schon nach wenigen Kilometern gefrorenen Getränke in den Trinkflaschen taten ihr übriges, um den Fahrern alles abzuverlangen. Als gegen 7 Uhr sich endlich ein im warsten Sinne Lichtblick am Horizont zeigte, steigerte das die Motivation ungemein, denn es versprach, ein herrlicher Sonnentag zu werden. Nur wer auch bereit ist, sich mal frühzeitig aus den „Federn“ zu bequemen, wird von unvergesslichen Eindrücken, wie noch im ersten Sonnenlicht getauchte verschlafene Dörfer, in dem die Hähne krähen, noch wochenlang zehren können.

Der anschließende Versuch, bei einem Bäcker einen warmen Kaffee käuflich zu erwerben, gestaltete sich, da alle ungeimpft und gesund, etwas schwierig. Zuerst die falsche Maske und dann noch ohne Impfpass. Ungeheuerlich! Die Angestellte drückte nochmal ein Auge zu und wir durften uns, zwar vor der Tür, aber immerhin, einen heißen Kaffee zu Gemüte führen.

 

 

Mit zunehmenden Höhenmetern wurde die Landschaft immer weißer und die Gesichter immer röter. Die letzten Aufstiege vor und nach Oberreifenberg, auf 605 Höhenmeter gelegen, kosteten allen die letzten Reserven. Auf dem Feldberggipfel in 881 Meter Höhe angekommen, wurde man mit einem beeindruckenden Rundblick, strahlendem Sonnenschein und einem Hochgefühl übermannt,  am heutigen Tag eine große Leistung erbracht zu haben.

Die Abfahrt, die eigentlich über den „Bikepark-Geländeparkour“ erfolgen sollte, wurde allerdings wegen Unbefahrbarkeit kurzerhand ausgelassen, da die normalen Wege schon genug Herausforderung an Fahrer und Rad waren. Die Rückfahrt auf dem selbigen Weg gestaltete sich trotz der vielen Abfahrten wegen der langsam nachlassenden Kräfte als echte Durchhalteübung. Gegen 17 Uhr war man wieder, nach 111 km, 2100 erbrachten Höhenmetern und 13:45 Stunden am Startpunkt angelangt. Nach so viel frischer Luft und dem Gefühl, einigen Kampfgeist bewiesen zu haben, kann man sich getrost den neuen Herausforderungen der herannahenden Woche stellen.

 

 

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