Nachdem das putinistische Russland die Vereinbarungen des Memorandums mit dem Überall auf die Ukraine im letzten Jahr und der erklärten Existenzverleugnung der Ukraine als eigenständigen Staat zum ersten Mal gebrochen hat, schickt sich der Khan im Kreml nun dazu an, nach 30 Jahren erneut russische Atomwaffen außerhalb Russlands in einem der vom Budapester Memorandum tangierten Länder zu stationieren. Der belarusische Präsident Alexander Lukaschenko gilt als Putins treuester Paladin in Europa, der das Land seit 1994 autoritär regiert, schon am Beginn seiner Amtszeit sowjetische Staatssymbole wiedereinführte und das Land zum restlichen Europa hin abschottete.
Dementsprechend entwickelte Lukaschenko während der Regierungszeit Putins immer extremere Auswüchse eines politischen Stockholm-Syndroms, indem er devot um die Gunst des Kremldiktators warb und Belarus zum russischen Vasallenstaat degradierte. Putin erklärte, dass der Vorschlag zur Stationierung von Atomwaffen in Belarus von Lukaschenko selbst käme. „Die USA hätten ja auch Atomwaffen bei den NATO-Verbündeten in Deutschland, Belgien, Italien und in der Türkei.“ Lukaschenko scheint somit das östliche Pendant zu den westlichen Besatzungsgehilfen in Deutschland und Westeuropa zu sein, die sich in der angloamerikanischen Geiselhaft ebenso wohl fühlen, wie Lukaschenko in der russischen.
Wieder einmal mehr zeigt sich das schier hoffnungslose Dilemma, in welchem unser Lebensraum Europa seit dem Schicksalsjahr 1945 steckt. Sowohl die Imperialisten in Washington als auch in Moskau halten unseren Kontinent besetzt, stationieren Massenvernichtungswaffen auf europäischem Boden, degradieren unsere Völker zu Spielfiguren auf einem geopolitischen Schachbrett und im Ernstfall, der uns während des Kalten Krieges noch erspart blieb, würde der Hort abendländischer Kulturschöpfung und Zivilisation, der einst befruchtend in die ganze Welt ausstrahlte, erneut Schauplatz eines mörderischen Krieges werden.
Darum gilt für revolutionäre Nationalisten in ganz Europa die Losung: Damals wie heute – Besatzer raus!
Siehe auch: Ausführungen zum Punkt 8 „Kein deutsches Blut für fremde Interessen“ des Zehn-Punkte-Programms