Ein skandalöser Geheimplan von UN-Chef António Guterres ist nun an die Presse durchgestochen worden. Er betrifft das Getreide-Abkommen zwischen Russland und der Ukraine. Das Abkommen ermöglichte der Ukraine, dringend benötigtes Getreide für Afrika und Asien zu exportieren. Im Juli hat Moskau das Abkommen einseitig aufgekündigt, um „den Westen“ mit dem Hunger als Waffe zu erpressen. Offenbar erfolgreich: Guterres hat Russland die Erfüllung zahlreicher Forderungen versprochen. Diese Versprechungen sind gar so weitreichend, dass Moskau sie für „zu gut, um wahr zu sein“ hält.
Verrat: Nachgiebigkeit gegen Russland
Russland feiert sich selbst: Ende Juli hat Russland einigen afrikanischen Staaten „kostenlose“ Getreidelieferungen versprochen. Dass Russland diesen Ländern einige Brosamen als Dank für erwiesene Vasallendienste hinschmeißt, verschweigt man im Kreml wohlweislich. Besonders zynisch ist diese Inszenierung als großzügiger Spender jedoch, weil Russland massiv zum aktuell wachsenden Hunger in der Welt beiträgt. Denn im Juli hat Russland das Getreideabkommen mit der Ukraine einseitig aufgekündigt. Das Abkommen ermöglichte es der Ukraine, Getreide in die dritte Welt sicher auszuführen. Seit der Kündigung des Abkommens hat Russland zudem gezielt ukrainische Donau- und Schwarzmeerhäfen attackiert. Ziel dieser heimtückischen Attacken war es offenbar, „den Westen“ zu erpressen. Anscheinend mit Erfolg.
Der Generalsekretär der Vereinten Nationen António Guterres versprach Russland nun die Erfüllung weitreichender Forderungen. Ein entsprechender Plan wurde kürzlich von der „BILD“-Zeitung veröffentlicht. So will die UN Russland ermöglichen, wieder zum Swift-Abkommen zurückkehren zu können. Das Swift-System regelt den internationalen Zahlungsverkehr. Es ist eine der wichtigsten und am häufigsten vorgetragenen Forderungen des Moskauer Despoten Putin. Auf der einen Seite hat sich der Ausschluss Russlands aus dem Zahlungsverkehr offenbar nicht als so wirkungsvoll erwiesen, wie von vielen erhofft. Auf der anderen Seite zeigt aber der dringliche Wunsch Russlands, an diesem Abkommen wieder teilnehmen zu können, dass der angebliche Aufbau eines eigenen Zahlungsabkommens offenbar nicht so erfolgreich verlaufen ist, wie in pro-russischen Kanälen kolportiert wird. Brisant: Die EU würde bei diesem dreckigen Handel offenbar mitspielen.
Weiterhin will Guterres russische Schiffe gegen ukrainische Attacken versichern. Im Rahmen einer Art Haftpflichtversicherung sollen russische Schiffseigentümer von Frachtschiffen im Schadensfall entschädigt werden. Das ist insofern fragwürdig, weil in der Praxis kaum klargestellt werden kann, ob Russland mit Schiffen nun Munition und Waffen oder Getreide oder gar beides transportiert. Wahrlich unverfroren ist der dritte Vorschlag Guterres‘: Die UN soll Russland dabei helfen, beschlagnahmte Gelder zurückzuerlangen. Es soll hier vorrangig um russische Düngemittelfirmen gehen, die sich oftmals in der Hand von Oligarchen mit einem fragwürdigen Hintergrund befinden. Zuletzt soll russischen Schiffen auch noch ermöglicht werden, wieder in deutschen und anderen europäischen Häfen einzulaufen. Dabei solle es vermeintlich nur um „Agrarerzeugnisse“ gehen.
Guterres war übrigens langjähriger Vorsitzender der „Sozialistischen Internationale“ und war Chef der „sozialistischen Partei Portugals“. Der Marxismus steckt ihm augenscheinlich heute noch in den Knochen, auch als „Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen“ bemühte er sich zwischen 2005 und 2015 um die Alimentierung von Asylforderern vor den Toren Europas. In Russland kann man das Glück unterdessen kaum fassen. Eine erste Reaktion Russlands blieb aus, weil man offenbar überfordert ist. Das Angebot sei „zu gut, um wahr zu sein“, heißt es aus dem Kreml. Die Ukraine wiederum hat entrüstet auf die Vorschläge des UN-Generalsekretärs reagiert und bereits angekündigt, unter diesen Bedingungen nicht zum Getreideabkommen zurückkehren zu wollen.
Verständlich: So handelt es sich doch um eine klare Kapitulation gegenüber dem Aggressor. Es handelt sich um einen klaren Verrat seitens der Vereinten Nationen an der Ukraine. Russland darf für seine Aufkündigung des Getreideabkommens nicht auch noch belohnt werden! Es zeigt sich, dass sich die linken Globalisten und „Weltverbesserer“ des Westens im Zweifel auf die Seite ihres neobolschewistischen Pendants der Russischen Föderation schlagen.
Der Bolschewismus droht eben von beiden Seiten, eine Zangenbewegung zwischen Kulturmarxismus und klassischem Marxismus.