Am vergangenen Sonntag besprühten Mitglieder der Klimaendzeitsekte „Letzte Generation“ sechs Säulen auf einer Seite des Tores mit orangener Farbe. Da diese aber mittlerweile droht, sich tiefer in den Sandstein einzulagern, müssen die Säulen noch diese Woche schnellstmöglich gereinigt werden. Zeichen deutschen Stolzes – und dazu gehört ein Monument wie das Brandenburger Tor – sind diesen linksextremen Gruppierungen ja von jeher ein Dorn im Auge. Ebenso wie berühmte Kunstwerke in Museen, muss alles Schöne beschmiert werden im Zeichen einer wahnhaften Mission und Sektenideologie.
Nun hat es das wohl bekannteste Wahrzeichen Berlins getroffen. Glücklicherweise war bis in eine Höhe von zwei Metern ein Graffitischutz aufgetragen, sodass die verwendete Farbe dort wohl nicht haften konnte, darüber jedoch sieht es anders aus. Die selbsternannte Künstlerin und Kolumnistin Jagoda Marinić frug jüngst auf X (vormals Twitter), was denjenigen, die sich über die Aktion wenig erfreut zeigten, „auf den Sack“ ginge. Schließlich sei die Aktion „harmlos“, das Tor bekäme „einen neuen Anstrich, get over it“ (engl. „komm(t) darüber hinweg“).
Mitnichten, muss man sagen. Erstens ist das Tor, welches zwei Weltkriege und die Wiedervereinigung überstand, natürlich nicht in irgendeiner Farbe angemalt. Und zweitens zeigt es deren sorglosen – man könnte auch sagen: gleichgültigen – Umgang mit Kulturgütern. Als Leinwand für ihre eigene Geltungssucht sind die (Bau-)Kunstwerke jedoch gerade noch gut genug.
Ob und wie gut die Farbe schlussendlich entfernt werden kann, ist aber auch nur eine Seite der Medaille, denn bei einer solchen Reinigungsaktion fallen selbstverständlich auch Kosten an – man schätzt diese auf zirka 35.000 €.
Ob diese Kosten in Zusammenhang mit gemeinschädlicher Sachbeschädigung wohl am Ende der Steuerzahler trägt oder die „Täter“?
Welch unterschiedliche Auffassungen und Vorgehensweisen „rechts“ von „links“ unterscheiden, ist an einer anderen Aktion am Brandenburger Tor zu sehen, als zirka fünfzehn Mitglieder der „Identitären Bewegung“ Ende August 2016 das „symbolträchtige Bauwerk“ „besetzten“, wie die Presse dies betitelte.
Dabei hatte man eine Stunde lang mit Logotransparenten und Spruchbannern („Grenzen schützen! Leben retten!“) versucht, Menschen auf die verfehlte Migrationspolitik aufmerksam zu machen. Dabei wurde jedoch kein Stück des Bauwerkes beschädigt, obwohl auch hierbei die Symbolträchtigkeit kurzfristig zum Aufmerksamkeitsgewinn „ausgenutzt“ wurde.
Jüngst sieht man ebenfalls auf X, wie Zivilpolizisten Klimakleber, noch bevor sie sich an einer asphaltenen Lebensader festsetzen können, von eben dieser entfernt werden und es so kaum zu einer Behinderung kommt – sollte die Polizei die Strategie geändert haben? Es wäre zu hoffen und zu wünschen, dass die Aktion am Brandenburger Tor „der berühmte eine Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt“ gewesen wäre.
Die Partei „Der III. Weg“ steht wie kaum eine andere für den Schutz von deutschem Kulturgut ein – immer wieder sind Nationalrevolutionäre mit dabei,wenn es darum geht, Bauwerke zu pflegen, zu schützen und somit zu ehren, wie zuletzt die Bismarcksäule in der Oberlausitz. Gegen die wahnhafte Endzeitideologie der Klimasekte mit ihren Bilderstürmern fordert unsere nationalrevolutionäre Parteibewegung jedoch einen kompromisslosen und konseqenten Umgang, um sowohl unsere Kulturgüter zu schützen, als auch einen Rückfall in ein vormodernes, neobolschewistisches Utopia zu verhindern, das in den Köpfen der Klimaextremisten spukt.