"Der ist in tiefster Seele treu, wer seine Heimat liebt wie du". Dieses Zitat von Theodor Fontane aus seiner Ballade "Archibald Douglas" ziert eine Gedenktafel, die zu Ehren des Heimatpflegers Karl B. Krämer am Gipfel des großen Arber aufgestellt wurde. Die Treue und Liebe zur Heimat veranlasst nationale Aktivisten nicht nur dazu, einen systemalternativen Weg in der Politik anzustreben, sondern wann immer es die Zeit auch zulässt, die heimische Natur zu erkunden und Kraft in gemeinschaftlichen Ausflügen zu tanken. So ließ das Panorama des großen Arbers das Herz volkstreuer Wanderer des "III. Weges" aus Niederbayern und der Oberpfalz höher schlagen, welche den Feiertag am 19. Juni 2014 dazu nutzten, im Bayerischen Wald über Stock und Stein zum höchsten Berg Ostbayerns zu marschieren.
In Bodenmais, einer beschaulichen Marktgemeinde im Landkreis Regen, begann die Wanderung gutgelaunt und bei einem Wetter, wie es für einen solchen Ausflug nicht besser bestellt werden könnte. Bereits nach kurzer Zeit kam man zur ersten Sehenswürdigkeit, den Rißlochwasserfällen. In der sogenannten Rißlochschlucht vereinen sich der "Arberbach", der "Schwellbach", der "Kleinhüttenbach" und der "Wildauerbach" die sich dann zum "Rißbach" vereinen. An dem Klettersteig der direkt neben den Wasserfällen entlang führt, bot sich ein herrlicher Blick auf das Naturschauspiel, wo sich das fließende Nass seinen Weg durch enge Felsschluchten sucht.
Rißlochwasserfälle
Von da aus ging es dann weiter bergauf zum „Großen Arber“, dem mit 1.456 Metern höchsten Berg des Bayerischen Waldes. Dort angekommen machten die Wandersleut einen Rundgang um das Gipfelplateau, wo fünf mächtige Felsriegel (Richard Wagner Kopf, Gipfelriegel, Kleiner und Großer Seeriegel, Bärenriegel) einen herrlichen Panoramaausblick in die gesamte Arberregion zuließen.
Blick vom Arber
Östlich konnte man auch nach Böhmen blicken und eine Gedenktafel zu Ehren der Toten Sudetendeutschen, welche bei der Vertreibung 1945/46 ums Leben kamen, veranlasste die "III. Weg"-Aktivisten eine Gedenkminute abzuhalten und sich wieder einmal mehr bewusst zu machen, dass Deutschland größer ist als die Grenzen der heutigen Bundesrepublik. Im folgenden die Worte, welche die Gedenktafel zieren: Wende den Blick, Wanderer, ostwärts! Land siehst du, einst von deutschen Menschen gerodet und gestaltet. Es wandelt sein Antlitz, seit die Deutschen vertrieben. Dies Totenbrett deutet: Die Gewalt liegt in der Hand weniger, die Not trifft die Vielen. Erlösung finden zuletzt, die guten Willens handeln.
Nachdem die volkstreuen Wanderer den Ausblick rund um den Gipfel genoßen haben, kehrten sie im Arberschutzhaus ein, um sich mit regionaler Küche und kühlen Getränken für den weiteren Weg zu stärken. Voller Kraft und guter Laune ging es wieder bergab, bis man zum Panoramaweg kam, den man bis zum Schutzhaus "Kleiner Arber" folgte. Über die Arberhochstraße entlang kehrte man wieder zurück zu den Rißlochwasserfällen, um am Rißbach entlang wieder nach Bodenmais zu gelangen.
Über Schotter, Wiese, Wald und Stein legten die ostbayerischen "III. Weg"-Kameraden einen Fußmarsch von etwa 17 km und einem Aufstieg von rund 800 Metern zurück. Erschöpft, aber frohen Mutes endete ein kameradschaftlicher Auslfug in der herrlichen Natur unserer Heimat.
Das Angebot zum Mitwandern und in nationaler Gesellschaft die Idylle unserer Landschaften zu erleben steht freilich auch anderen heimatverbundenen Gleichgesinnten offen. Im Bundesland Bayern werden so im Jahr 2014 Wanderungen, Kanufahrten und diverse Bergtouren von Deutschen, die es auch noch sein wollen, im Kameradenkreis organisiert. Wer Lust hat sich an der ein oder anderen Aktion in der freien Wildbahn zu beteiligen und in Gemeinschaft unsere herrliche deutsche Natur zu erkunden, kann sich gerne an unsere e-mail-Adresse: [email protected] wenden.