Am Sonntag, den 23. November 2014, machten sich Mitglieder des "III. Weg"-Stützpunkts Ostbayern aus dem Landkreis Rottal-Inn auf dem Weg zum Michelsberg, oberhalb der niederbayerischen Stadt Kehlheim, um dort die altehrwürdige Befreiungshalle zu besichtigen. Der nationale Kulturbau, der an die gewonnenen Schlachten gegen Napoleon I. erinnern soll, wurde in den Jahren von 1813 bis 1815 im Auftrag von König Ludwig I. von Bayern erbaut.
Durch ein kühles Novemberwetter konnte man die andächtige Halle von außen kaum sehen, zu sehr war sie in geheimnisvolle Nebelschwaden gehüllt. So wirkte der durch die Naturtrübung schimmernde Rundbau jedoch auf die volkstreue Reisegruppe sehr mystisch, wodurch die Spannung auf das Innere der Befreiungshalle noch einmal gesteigert werden konnte.
Im Inneren angekommen, durfte man die beeindruckende Rundhalle mit einer Höhe von 45 m und einen Durchmesser von 29 m erstaunt besichtigen. 34 Siegesgöttinen reichen sich die Hände zu einem feierlichen Reigen und in den Nischen zwischen ihnen stehen auf Schildern die Namen der Schlachten der Befreiungskriege. Auch 18 Feldherren und die zurückeroberten Festungen wurden in Inschriften im Kuppelsaal verewigt. Im Marmofußboden prangt der Sinnspruch König Ludwigs I., der den Anlass der Errichtung des phantastischen Siegesdenkmals wiedergibt.
Inschrift im Marmorboden: „Moechten die Teutschen nie vergessen was
den Befreiungskampf nothwendig machte und wodurch sie gesiegt“
Durch das Begehen von 125 Stufen konnten die angereisten Nationalisten auch von oben auf die imposante Rundhalle blicken. Nach weiteren 40 Stufen gelangten sie auf die äußere Aussichtsterasse, von der man ohne nebeliges Wetter weit in das Donau- und Altmühlthal blicken kann. Das Äußere der Befreiungshalle zieren 18 Statuen, wobei jede für einen deutschen Volksstamm steht. Nur mit vereinten Kräften konnten so die Schlachten gegen Deutschlands Widersacher in den Befreiungskriegen siegreich bestritten werden. Und nur durch die Einigkeit aller deutschen Stämme kann die deutsche Nation allen Äußeren und Inneren Feinden auch in Zukunft entgegenstehen, will sie sich behaupten.
In einer gutbürgerlich-bayerischen Gaststätte, wo sich die "III. Weg"-Mitglieder gegenseitig ihre Eindrücke der Ruhmeshalle schilderten, endete der kulturell-geschichtliche Ausflug bei regionalen Köstlichkeiten. So konnten sie gestärkt und entschlossen in ihre Region zurückkehren, wo es an den heimattreuen Aktivisten nun selbst ist, den politischen Befreiungskrieg heutiger Zeit im gleichen Geiste konsequent zu bestreiten.