„Der III. Weg“ im Gespräch mit einem Obdachlosen

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Der Lenz schickt die ersten Sonnenstrahlen, die ersten warmen Tage beginnen. Für den Stützpunkt München /Oberbayern ist es nun an der Zeit, ein Resümee über die vergangene Winterhilfesaison  2017 /2018 zu ziehen.

Der erste Sammelaufruf unserer Partei wurde Mitte November abgesetzt. Zahlreiche Spendeneingänge folgten und stellten uns beinahe schon vor logistische Probleme, angesichts der großartigen Spendenbereitschaft unserer Aktivisten und Sympathisanten.

Die ersten Verteilungen wurden dann im Dezember durchgeführt. Hier griff man auf einen bewährten Abgabeort zurück, die Münchner Teestube. Die Verteilungen konnten trotz Schikanen erfolgreich durchgeführt werden und einige Kleidungsstücke wurden von ihren neuen Besitzern in Empfang genommen. (siehe: Deutsche Winterhilfe in München)

Dies traf aufseiten der Teestuben-Leitung auf keine Gegenliebe. Anstatt dankbar für die karitative Unterstützung zu sein, drohte diese mit der Polizei. Offensichtlich sieht man dort sein „Konzept“ in Gefahr, dass zwar auch eine Kleiderstelle beinhaltet, die jedoch für die Wohnungslosen kostenpflichtig ist.

Unsere Aktionen blieben auch der Systempresse nicht verborgen und so erwähnte beispielsweise die Süddeutsche Zeitung mehrfach in ihrer Onlineausgabe die Deutsche Winterhilfe. Statt als vorbildliches, gemeinnütziges Projekt, welches auf Parteienbasis einzigartig ist, wird sie hier als Beispiel für eine besonders perfide „Propagandakation“ genannt. Unvorstellbar für die „unabhängige Presse“ und den politischen Gegner ist offenbar, dass Hilfe für Deutsche keine Tarnung teuflischer Inhalte ist, sondern ein zentrales Prinzip unserer Weltanschauung.

Der steigende Bekanntheitsgrad unserer Winterhilfe führt jedoch auch dazu, dass eine Zusammenarbeit mit etablierten Sozialvereinen schwieriger wird. Ein Frauenhaus weigerte sich beispielsweise, Kleidung anzunehmen. Zwar war das Personal zunächst über eine Spende sehr erfreut, als diese jedoch erfuhren, dass diese vom „III. Weg“ kommt, wurden wir umgehend rausgeschmissen. Man habe bereits von unserer Verteilung vor der „Teestube“ erfahren und würde von „so weit rechts“ nichts annehmen. Der Bedarf sei zudem nicht so groß, es müsse keine Frau erfrieren.

Wir bedauern die Frauen, die dank der hochnäsigen Frauenhausleitung unser Angebot nicht wahrnehmen konnten, haben aber unser Lektion aus dem Vorfall gelernt und verteilten von nun an direkt an die Betroffenen.

Die Winterhilfe kommt zu Bernd

In Gesprächen mit Obdachlosen haben wir uns über einige gängige Behelfsunterkünfte unter freiem Himmel informiert und konnten so Obdachlose ohne links-grüne Bevormundung antreffen.

Mitte Februar besuchten wir das erste Mal die Wittelsbacher Brücke im Stadtteil Au-Haidhausen. Dabei lernten wir auch Bernd kennen, der sich die Zeit für ein Interview mit uns nahm.

Bernd stammt ursprünglich aus dem sächsischen Annaberg-Buchholz und hatte es bereits in der DDR als Scheidungskind nicht einfach. Auch der repressive Staatsapparat machte ihm Probleme. Als ein Freund von ihm bei einem Grenzübergangsversuch erschossen wurde, ersuchte Bernd die BRD um Hilfe. Für dieses „Vergehen“ kam er ins Gefängnis des „Ministeriums für Staatssicherheit“ in Cottbus.

Nach der Wende betrieb er selbstständig ein Reisegewerbe und lebte mit einer Frau aus Jugoslawien zusammen. Doch ein harter Schicksalsschlag traf ihn, als er gesundheitliche Probleme bekam. Er wurde arbeitsunfähig, seine Frau verließ ihn und die Dinge nahmen seinen Lauf. Die Wohnung war auf seine Frau gemeldet und schnell folgte die Zwangsräumung.

Das eingerichtete Lager von Bernd unter der Brücke

Nun hat Bernd seinen dritten Winter auf der Straße verbracht und hofft, schnell wieder eine feste Bleibe zu kriegen. Ihm würde ein winziges Zimmer, vielleicht in einem Keller oder auf einem Dachboden reichen, doch sein Budget ist natürlich sehr begrenzt und das Leben auf der Straße ein Teufelskreis.

Bernd interessiert sich sehr für Philosophie und kann mit seinem reichen Schatz an Zitaten punkten. So manches regt zum Nachdenken an, und einmal angefangen, ist er kaum zu bremsen. Neben Konfuzius und Goethe nennt er zum Beispiel einen Spruch von Ezra Pound: „Regieren ist die Kunst, Probleme zu schaffen, mit deren Lösung man das Volk in Atem hält.“

Er lebt in einem kleinen Verschlag unter der Wittelsbacher Brücke, wo er seine wenigen Habseligkeiten aufgebaut hat. Hier hat er einige Nachbarn – einen Ungarn, vier Bulgaren, einen Südamerikaner und weitere Deutsche. Zum Teil wechselt seine Nachbarschaft. Asylanten leben hier nicht. Ein Autolackierer beispielsweise ist erst kürzlich in eine Unterkunft gezogen, kommt jedoch gelegentlich vorbei, um seinen ehemaligen Nachbar zu besuchen. Das ist manchmal problematisch, da der Mann der Trunksucht verfallen ist und immer wieder Krach macht.

Ein selbst gebautes Steingebilde mit einem philosophischen Spruch unter der Wittelsbacher Brücke

Bernd bezieht kein Geld vom Staat. Kleine Einnahmen hat er durch seine Weisheiten, für die er manchmal von Passanten einen Obolus erhält. Außerdem sammelt Bernd Pfandflaschen. Problematisch ist für ihn das geringe Pfand auf Glasflaschen, da sich kaum Geld damit verdienen lässt und viele Leute den Respekt vor den Flaschen verlieren und diese achtlos zertrümmern.

Auch Bernd musste schon negative Erfahrungen mit kriminellen Ausländern machen. Bulgaren klauten Geld aus seiner Spendendose und vergriffen sich somit an einem der schwächsten Glieder unserer völkischen Gemeinschaft.

Den Zusammenhalt unter den Wohnungslosen empfindet er als schlecht. Aber auch in der Gesellschaft begegnen ihm viele Leute sehr gleichgültig. Die Isarauen sind ein Ort, der bei Menschen mit Hunden, Joggern und Spaziergängern sehr beliebt ist, doch viele Leute hätten einen Tunnelblick gegenüber den Bedürftigen direkt am Wegesrand.

Auf den Staat kann Bernd nicht bauen. Wenn Menschen von den Behörden kommen, dann um zu fragen, was er von seinen Habseligkeiten nicht mehr braucht. Die Ordnungsämter kommen und tragen die Sachen der Obdachlosen weg, um die Stadt der Reichen sauber zu halten. Offenes Feuer ist den Obdachlosen verboten. Da es bei unserem Besuch äußerst kalt ist, ist es für uns unvorstellbar, wie man hier einen Winter meistert. Auf die Frage, was ihm hier zu überleben hilft, antwortet Bernd: „viele Decken und warme Gedanken“.

Freudig werden die gesammelten Spenden empfangen

Da uns die Situation von Bernd mitnahm, aber auch seine Haltung zum Leben besonders beeindruckte, haben wir Geld gesammelt, um einige seiner Wünsche zu erfüllen. Unter anderem erwarben wir auf einem Flohmarkt einige Sachen, die ihm helfen können. So übergaben wir ihm einen Radanhänger, gefüllt mit einem Gaskocher, Konservendosen, einem batteriebetriebenen Radio, einer Taschenlampe, Batterien und einer mehrfach nutzbaren Trinkflasche. Die Freude von Bernd war groß. Auf seine Art gab er uns zum Dank dafür noch ein Zitat von Johann Wolfgang von Goethe mit auf den Weg, was sinnbildlich auch für die Winterhilfe steht: „Wer nichts für andere tut, tut nichts für sich.“

Der Stützpunkt München/Oberbayern wird auch weiterhin mit Bernd, aber auch mit anderen durch die Winterhilfe kennengelernten Obdachlosen in Kontakt bleiben und über die Sommermonate helfend zur Seite stehen, bevor im nächsten Winter wieder großangelegte Verteilungen stattfinden. Die Erfahrungen aus diesem Jahr werden hier äußerst nützlich sein.

1 Kommentar

  • Wer es körperlich (und auch seelisch) aushält, drei Winter auf der Straße zu verbringen, der hat auch genug Kraft einer Tätigkeit nachzugehen.
    Und auch wenn man kein Fan dieses Staates ist (und es bestimmt auch nicht einfach ist), so muss niemand in der BRD auf der Straße leben.
    Ich gebe gerne aber Verständniss kann ich in diesem Fall nicht uneingeschränkt geben!

    Sindy 06.04.2018
  • So sieht es leider zur Zeit in Deutschland aus. Für alles und jeden ist überreichlich Geld da, nur für deutsche Volksgenossen nicht. Die Juden, Asylschwindler, Antifa, Feministinnen und andere ….. kriegen alles ohne irgend eine Gegenleistung, während Deutsche in Armut, ohne Wohnung und Arbeit, um ihr Überleben kämpfen müssen. Das System lässt die eigenen Landsleute lieber verrecken, als hilfreich ihnen unter die Arme zu greifen. Auch die alten Volksgenossen müssen mannigfaltige Ungerechtigkeit sich bieten lassen. Voriges Jahr hat so ein Schwarzer eine 92 jährige Dame blöde angemacht, weil sie an der Kasse im Markt nicht schnell genug war. Und das in meiner kleinen Stadt. Diese gute ältere Dame hat ihrem Mann die Treue gehalten, obwohl er 1944 im Osten für sein Vaterland das junge Leben gab. Ich habe noch nie eine alte Frau weinen gesehen, das war das erste Mal. Ich garantiere, das sticht richtig ins Herz! Das muss aufhören, es reicht! Die sollen raus aus Deutschland, mitsamt den Politverbrechern vom System!
    Wenn nicht freiwillig, dann eben mit ….!
    Tut mir leid, Kameraden, das musste geschrieben werden….

    Kai 06.04.2018
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