Wie zur Sonnenwende brennen momentan überall im Land hohe Feuer. Sie künden aber nicht vom Jahreslauf, sondern thematisieren den Ärger und die Angst der Bauern, die sich von der herrschenden Politik betrogen fühlen.
Schwere Landwirtschaftsmaschinen waren aneinandergereiht. Ein großes imposantes Feuer sorgte für Wärme und Licht an einem kalten Dezemberabend. Wem doch noch zu kalt war, der konnte sich kostenlos am Verpflegungsstand einen Glühwein oder Kinderpunsch oder auch eine warme Leberkäsesemmel holen. Die kostenlose Verpflegung wurde von den geschätzten 100 Anwesenden ebenso gerne angenommen, wie auch die daneben stehende Spendenbüchse für die „Helfer vor Ort“ reichlich gefüllt wurde. Es versammelten sich am Dienstagabend, den 10. Dezember 2019, Bauern und Anwohner aus der Zellertalgemeinde Arnbruck im Bayerischen Wald auf einem Wiesengrundstück bei Hötzelsried.
Ein Mahnfeuer des Dialogs mit dem Bauernstand
Und während die Funken des Mahnfeuers in die Dunkelheit sprühten, ergriff ein Landwirt aus der Region mit einem Megafon das Wort. „Redet mit uns, statt über uns!“, war bereits auf den Werbegrafiken der Veranstaltung zu lesen. Darauf machte der Landwirt noch einmal aufmerksam. Die Bauern sehen sich immer rigoroser werdenden Auflagen und Vorschriften gegenüber und viele Bauern – gerade Familienbetriebe – werden dadurch zur Aufgabe des Betriebes gezwungen. Die Politik versteht das Anliegen der Bauern nicht, oder sie will es nicht verstehen, so die Einschätzung der Landwirte.
Die überwiegend jungen Bauern aus der Zellertal-Region standen schließlich für jedermann Rede und Antwort und gaben den Teilnehmern des Mahnfeuers Einblick in ihre Sicht der Dinge.
Bauern-Protest – auch im Bayerischen Wald
Nicht nur in Großstädten wie Berlin protestieren also die Bauern unter anderem gegen die EU-Politik. Auch in den Landkreisen Regen und Cham im Bayerischen Wald fanden schon zahlreiche sogenannte Mahnfeuer statt und weitere sind bereits geplant. Sämtlichen Bürgern ist freilich empfohlen, zu diesen Versammlungen zu gehen und sich dort aus erster Hand über die Lage der Landwirtschaft zu informieren.
„Der III. Weg“ solidarisiert sich mit dem bodenständigen Bauerntum
Auch Aktivisten vom „III. Weg“-Stützpunkt Ostbayern waren in Arnbruck auf dem Mahnfeuer anwesend, suchten das Gespräch mit den Landwirten und solidarisierten sich mit der regionalen Landwirtschaft. „Der Bauernstand macht stark das Land“ ist die Überzeugung der Nationalrevolutionären Bewegung, die für eine raumgebundene Volkswirtschaft einsteht und gerade bäuerliche Familienbetriebe in den Mittelpunkt rückt.
Ich war auch am Mahnfeuer und hab mir das alles angeschaut. Hab mich gefreut als ich den Strohmeier von euch gesehen habe und euer Logo auf einer Mütze einer jungen Frau. Finde euch seit eurer Demonstration damals in Arnbruck super!