Am vergangenen Sonntag, den 26. Juli trafen sich in Zwickau Mitglieder vom Stützpunkt Westsachsen zu einer internen Schulung. Diese stand unter dem Motto „Organisierter Wille bedeutet Macht“. In einem etwa einstündigen Vortrag des hiesigen Stützpunktleiters wurde anhand einiger Beispiele herausgearbeitet, worin die grundlegenden Unterschiede zwischen Protestbewegungen und Bürgerinitiativen einerseits und unserem organisierten Widerstand gegen die Auswüchse des Systems andererseits bestehen.
So wurde anhand der aktuellen Beispiele der sog. Corona-Spaziergänge geschildert, wieso sich diese eben nach relativ kurzer Zeit sprichwörtlich totlaufen und daraus, trotz anfänglicher Euphorie, nichts großes hervorgeht. Einer der maßgeblichen Gründe hierfür ist das fehlende weltanschauliche Fundament, woraus sich eben keine homogene Struktur ergibt und keine gemeinsame Stoßrichtung entsteht. So stammten beispielsweise die Teilnehmer der jüngsten Spaziergänge gegen die Corona-Maßnahmen aus den unterschiedlichsten politischen Milieus und lediglich in der Ablehnung der restriktiven Auflagen durch das System war man sich einig.
All diese Protestbewegungen zersplitterten sich in den vergangenen Jahren und landeten oftmals so schnell wie sie aus dem Boden sprießten wieder im Nichts. Nur kontinuierliche politische Arbeit, eine Bewegung, die auf weltanschaulichen Pfeilern steht und auf Dauer ausgelegt aktiv ist, wird mittel- bis langfristig erfolgreich sein.
Nach dem Vortrag entstand noch eine rege Diskussion, bei der sich konstruktiv ausgetauscht wurde, ob und wenn ja, wie man von Zeit zu Zeit immer wieder aufkommende Bürgerproteste positiv für sich nutzen kann. Außerdem konnten weitere Fragen in der Runde ausgiebig besprochen werden.
Auch zukünftig wird unser westsächsischer Stützpunkt zu unterschiedlichen Themen regelmäßig Schulungen veranstalten. Denn keine Weltanschauung ohne Fundament und keine Praxis ohne Theorie!