Häufig werden diese vier Begriffe synonym verwendet, obwohl sich dahinter andere Inhalte verbergen. In diesem Beitrag möchten wir diese Begriffe in Beziehung zueinander stellen, damit unsere Ausrichtung beschreiben und eine geistig-weltanschauliche Kritik zum nationalen Lager hervorbringen.
Der Begriff Weltbild beschreibt die Gesamtheit aller Auffassung über die Welt. Es ist die Vorstellung vom Aufbau der Welt und des Weltalls (Kosmologie). Das Weltbild ist kultur- und zeitabhängig. Es gibt eine Vielzahl von mythologischen Weltbildern, so kennen wir zum Beispiel das hinduistische Weltbild, indem sich die Welt so vorgestellt wird, als werde die Erdscheibe von Elefanten getragen. Weiterhin ist uns das geozentrische Weltbild ein Begriff, indem die Erde im Mittelpunkt des Universums steht und das kopernikanische bzw. heliozentrische Weltbild, welches die Sonne in den Mittelpunkt unseres Sonnensystems stellt. Unser heutiges Weltbild ist jedoch nicht deckungsgleich mit dem kopernikanischen Weltbild, die physikalischen und astronomischen Erkenntnisse sind stets gewachsen und haben das Weltbild verfeinert. Das Weltbild untersucht folglich die Gesetzmäßigkeiten der Welt und ihre Stellung im Kosmos, ist demnach ein wissenschaftliches und wertneutrales Bild der Welt und des Kosmos. Ein „nationales Weltbild“, von dem man manchmal liest und damit die nationale Politik oder Weltanschauung meint, gibt es demnach nicht. Die nationale Bewegung besitzt kein eigens begründetes Weltbild, sie vertritt das heutige wissenschaftliche Weltbild. Häufig wird das Weltbild auch verknüpft mit dem Menschenbild, wir lesen dann von einem Welt- und Menschenbild.
Menschenbild nennen wir die Vorstellungen, die wir über den Menschen und die Stellung dessen in der Welt haben. Jeder, der sich in irgendeiner Art mit dem Menschen beschäftigt, macht sich Gedanken über die Stellung des Menschen in der Welt. Welche Vorstellung hat die jeweilige Theorie oder politische Bewegung von dem Wesen Mensch, wie ist er geschaffen, was sei wohl seine Natur? Ausgehend von der Frage, was der Mensch nun sei, spricht man ihm auch eine Rolle in der Welt zu. Manche betrachten ihn als Naturwesen und ordnen ihn in einem Naturzusammenhang ein, wohingegen andere ihn lieber in der Nähe von Gott statt der Natur sehen. Folglich unterliegt er auch nicht den Gesetzen der Natur.
Im idealistischen Menschenbild ist der Mensch ein Abbild des geistigen Seins, das Abbild Gottes, ein Geistwesen, dessen menschlicher Geist als immaterielle Substanz gesehen wird, welche den menschlichen Körper beseelt. Nach dieser Auffassung ist der Mensch weder ein Lebewesen der Natur noch aus der Natur, sondern vielmehr ein Wesen Gottes, dessen Existenz er dem Wirken Gottes zu verdanken hätte. Je nachdem, auf welchen Philosophen man sich bezieht, ist der Mensch das Geschöpf Gottes (Leibniz, Descartes), eine denkende geistige Substanz (Descartes) oder die absolute Vernunft, der nicht zu der Naturwelt gehöre, sondern Angehöriger einer übersinnlichen Vernunftwelt sei. (Hegel). Für Hegel ist die Welt ein Produkt des Geistes, ein Vernunftzusammenhang („absoluter Weltgeist“), der Mensch, als Träger der Vernunft („subjektiver Geist“), ist für ihn der Höhepunkt im Vernunftzusammenhang. Für Kant ist der Mensch ein Doppelwesen, er sei zwar auch ein Naturwesen und somit Teil der äußeren Sinnenwelt, er besäße jedoch das „moralische Ich“ („Das moralische Gesetz in mir“), das kein äußerer Teil der Naturwelt sei, sondern zu einer übersinnlichen Vernunftwelt gehöre. Somit löst auch er den Menschen von der Natur ab. Dieses „moralische Ich“ führe von der äußeren Natur, von der gesamten Sinnenwelt ein unabhängiges Leben. Kant behauptet, dass die gesamte Welt zu nichts da sein würde, wenn es den Menschen nicht gäbe, das „moralische Ich“ sei der Endzweck der Schöpfung.
In der nachidealistischen Epoche (spätere Ausführungen Schellings, Schopenhauer) wurde der Mensch als blinder, dranghafter Wille verstanden. Der Mensch sei seinem innersten Wesen nach Wille. Das Bewusstsein wird bei Schopenhauer jedoch schon als Funktion des Gehirns, welches ein Produkt des Organismus sei, betrachtet.
Das milieutheoretische Menschenbild geht davon aus, dass der Mensch nach der Geburt „ein unbeschriebenes Blatt“ sei, im Verlauf des Lebens werde er durch die Erfahrung geprägt. Der Mensch sei, laut Karl Marx, das Produkt ökonomischer Verhältnisse.
In dem psychoanalytischen Menschenbild betrachtet man den Menschen anhand des Unbewussten. Die menschliche Psyche teilte Freud in drei Instanzen auf. Zum einen in das „Über Ich“ mit dem er das Gewissen, die verinnerlichten moralischen Werte meinte. Zum anderen in das „Es“, das das Triebleben, die unbewussten Wünsche beschrieb. Freuds Trieblehre ist jedoch nicht mit der heutigen biologischen Trieblehre zu verwechseln. Und zuletzt in das „Ich“, welches zwischen den Trieben des „Es“ und den moralischen Vorstellungen des „Über Ich“ vermitteln soll. Freud sah die Entwicklung des Menschen aus einer rein sexuellen Perspektive. Das Kind sauge nicht an der Mutterbrust, da es Nahrung suche (Saugreflex), sondern um seine sexuelle orale Lust zu befriedigen. Ähnlich interpretierte er auch den Ausscheidungsvorgang. Der Mensch im Menschenbild der Psychoanalyse sei demnach das eines sexuellen Wesens, welches von seinen sexuellen Wünschen, Begierden und Ängsten des „Es“ gesteuert würde (Kastrationsangst, Penisneid, Ödipuskomplex), das ständige Gewissensbisse durch das „Über Ich“ erfahre. Das „Ich“ müsse in der Psychoanalyse mittels spekulativer Traumdeutung bei seinen Vermittlungen von unbewussten Wünschen und seinem Gewissen therapiert werden, um keine Traumata zu erleiden.
Wir vertreten ein wissenschaftlich fundiertes evolutionsbiologisches Bild vom Menschen und seiner Stellung in der Welt, er ist ein Teil der Natur und wie alle anderen Lebewesen ihren Gesetzen unterworfen. Wir sprechen dann von einem naturwissenschaftlich fundierten Menschenbild. Auch hier hat die nationale Bewegung kein eigenes Menschenbild begründet, wir nutzen die Erkenntnisse von Naturwissenschaftlern wie Charles Darwin, Konrad Lorenz, Irenäus Eibl Eibesfeldt und weiteren Humanwissenschaftlern, die das Lebewesen „Mensch“ untersuchten und ihm seine Stellung in der Welt zuordneten.
Da wir einige der angedeuteten Themen schon in eigenen Artikeln beleuchtet haben (Ideologische Thesen gegen weltanschauliche Grundpfeiler Teil 1 und 8), belassen wir es an dieser Stelle dabei. Das zugrunde liegende Menschenbild ist Kernstück politischer Ideologien und deren Programme.
Eine Weltanschauung hingegen bedeutet das „Anschauen der Welt“, es ist auch eine geistige Schau, man macht sich Gedanken über Sinn und Zweck des Lebens.
Eine Weltanschauung ist die Schau der inneren und äußeren Zusammenhänge des Lebens, die es dem Menschen ermöglicht, die Dinge nach Rang und Wert zu ordnen und sich dann selbst zu ihnen in eine sinnvolle Beziehung zu setzen. Es ist folglich der Blick von der Volksseele auf das Ganze, indem das Volk die Zusammenhänge der Welt für sich ordnet und bewertet und sich dann danach ausrichtet. Ein jedes Volk kann somit eine eigene Weltanschauung besitzen, diese ist jedoch keine Importware. Das dem Deutschen ganz eigene Wesen, das ganz Ursprüngliche macht seine Weltanschauung aus und ist ihr Kern. Wer zum eigenen Wesen zurückkehren will, muss sich innerlich von fremden Anschauungen selbst befreien. Daher ist die Deutsche Weltanschauung die Weltanschauung des deutschen Volkes, sie ist weder eine Zeiterscheinung, noch eine bestimmte Regierungsform. Gesetzt den Fall, ein anderes Volk übernehme jetzt unsere Weltanschauung, würden diese die deutsche Weltanschauung als fremde Ideologie übernehmen, für sie wäre es keine Weltanschauung, es käme ja nicht aus ihrem völkischen Empfinden und entspräche nicht ihrem eigenen Wesen. Die Deutsche Weltanschauung ist eine Weltanschauung, deren Kern die Vorstellung ist, dass Völker im Mittelpunkt des Weltgeschehens stehen; ihr Wollen bestimmt den Verlauf der Weltpolitik. Daher stellt die deutsche Weltanschauung das Volk in den Mittelpunkt. Das Volk in den Mittelpunkt seiner Politik zu stellen lässt eine totale Erneuerung auf allen Ebenen des völkischen Lebens entstehen. Die Leitlinie der Deutschen Weltanschauung heißt: Gemeinnutz geht vor Eigennutz und gut ist, was dem Volke nützt.
In diesem Fall können wir schon das Begriffspaar „nationale Weltanschauung“ verwenden, wenn damit gemeint ist, dass sich ein Volk nach seiner eigenen völkischen Eigenart ausrichtet und sich eine entsprechende Volksordnung aufbaut. Präziser dabei ist jedoch, wenn das Volk genannt wird, wie: die deutsche oder italienische Weltanschauung. Man kann sich ja vorstellen, dass eine selbstbestimmte und unabhängige Volksordnung (nationale Weltanschauung), die aus dem jeweiligen Volkscharakter entsteht, in unterschiedlichen Ländern auch unterschiedlich ausgestaltet sein wird.
Unter Politik verstehen wir die Gestaltung und Sicherung von Volk und Staat. Die innere Politik regelt die Gestaltung und die Verhältnisse des eigenen Volkes, worunter alle Maßnahmen zählen, die das öffentliche Leben beeinflussen. Die äußere Politik regelt die Beziehung des eigenen Staates zu anderen Staaten. Politik ist somit die Lehre von der Ordnung des Volkes (heute Bevölkerung) und des Staates.
Politische Programme beruhen immer auf bestimmten Wertsystemen, dies können philosophische Systeme, Religionen, Ideologien oder Weltanschauungen sein. Ein Jedes entwickelt mit seinen Vorstellungen über den Menschen der Gesellschaft und der Welt ein Gesamtbild. Dieses Gesamtbild stellt das Fundament dar, von welchem sich dann das politische Handeln ableitet. Wie wir bereits festgestellt haben, vertreten wir als Grundlage unserer politischen Entscheidungen eine Weltanschauung. Wenn das Bild der Welt das einer Scheibe sei, kann man sich vorstellen, dass sich hier mystische Geschichten entwickelten, da spekuliert wurde, was sich wohl hinter dem Abgrund der Welt verbirgt. Die politischen Ableitungen daraus, die Lebensausrichtung, gerade für Fischer, die in den Meeren unterwegs waren, waren andere, als wenn davon ausgegangen wird, dass die Erde eine Kugel sei. Vertritt man ein milieutheoretisches Menschenbild, geht man davon aus, dass der Mensch so ist, wie ihn seine Umwelt formt, der Mensch als „unbeschriebenes Blatt“, der erst durch seine Erfahrung „beschrieben“ wird. Demnach wird man ihn entgegen seine ihm angeborene Natur (menschliche Universalien) erziehen wollen und die Kultur nach seinen Vorstellungen umformen, mit dem Ziel, den Menschen nach seinen politischen Zielstellungen umzuformen.
In dem Bereich der Politik bietet es sich an, von einer „nationalen Politik“ zu sprechen. Damit meinen wir, dass sich unsere politischen Maßnahmen, die dem Erreichen unserer nationalen Ziele dienen, an dem Volk orientieren, wir folglich eine Politik für das Volk und den Nationalstaat betreiben. Nationale Ziele sind, politisch wie kulturell gesehen, Bestrebungen, unserem Volk als naturgesetzliche Gemeinschaft das Überleben zu sichern.
Wissenschaftliche Erkenntnis – weltanschauliche Rückschlüsse – politisches Handeln
Die Wissenschaft sehen wir als methodischen Weg, um einen Erkenntnisgewinn zu erzielen, damit die Welt wahrheitsähnlich abgebildet werden kann, wodurch sich nachhaltige Politik betreiben lässt. An erster Stelle steht die Wissenschaft, die Wissen schafft, sie ist das Fundament unserer Weltanschauung. Dann folgt die Weltanschauung, aus der wir alle Zusammenhänge des Lebens für uns ordnen und werten und dann erst die Politik mit ihren konkreten Handlungsempfehlungen. Als konkretes Beispiel soll uns hier unsere politische Forderung des Nationalstaates dienen, dies soll aber nur skizziert werden.
Da der Mensch ein territoriales Wesen und kein Weltbürger ist und sich in Abstammungsgemeinschaften zusammenschließt (wissenschaftliche Erkenntnisse), vertreten wir das weltanschauliche Prinzip des Nationalismus. Dieser steht dafür, dass das Volk frei, unabhängig und selbstbestimmt über sich und seine Ordnung entscheiden kann. Nationalismus ist der logische Schluss aus der Analyse der Natur des Menschen. In der politischen Umsetzung wird dann der Nationalstaat, als die Organisationsform des Volkes, aufgebaut. Dem Humanethologen Gerhard Medicus wurde anhand seiner Tätigkeit als Facharzt für Psychiatrie klar, dass die Denkansätze der Psychologen entweder natur- oder geisteswissenschaftlich fundiert seien, wobei sich beide Seiten oftmals widersprächen. Es sei aus wissenschaftstheoretischer Sicht an der Zeit, eine fächerverbindende Basis zu schaffen. In der Regel ziehe man nur ein wissenschaftliches Fachgebiet zu Rate, ein Denkschema, das am besten zu einem passe. Wenn diese Erkenntnisse aus den jeweiligen Spezialgebieten nicht in einem interdisziplinären Zusammenhang gebracht würden, drohe ein Wissensverzicht des weniger dominanten Fachgebietes.
So schreibt er:
„Erkenntnisse, die aus der Evolutionslehre abgeleitet werden können, ermöglichen eine naturwissenschaftliche Fundierung geisteswissenschaftlicher Inhalte in ähnlicher Weise, wie philosophische/ geisteswissenschaftliche Erkenntnisse Grundlage der Naturwissenschaften sind. Die historisch gewachsene Trennung wird sich deshalb nicht lange halten lassen.“
Herbert Schweiger schreibt:
„Es ist notwendig, eine Synthese aus Natur- und Geisteswissenschaften zu erreichen, so daß beide Wissenschaftsbereiche zu einem werden. Das bedeutet, eine ganzheitliche Weltanschauung als Grundlage einer neuen politischen Grundlage darzustellen.“
Diese Ausführungen sollen aufzeigen, dass gerade das Prinzip einer Weltanschauung als Fundament der Politik bestens geeignet ist, um ein nachhaltiges und der natürlichen Ordnung entsprechendes politisches System aufzubauen. Zum Einen schreitet die Erforschung der Zusammenhänge des Lebens unaufhörlich voran, sodass die empirischen Erkenntnisse, hervorgebracht durch die Wissenschaften, in unseren politischen Entscheidungen berücksichtigt werden können. Die Reihenfolge kann nur lauten: Wissenschaft -> Weltanschauung -> Politik.
Heutige Systeme beruhen immer noch auf philosophischen Vorstellungen, die zu Zeiten der Französischen Revolution erdacht wurden. Es war ein spekulatives Nachdenken über die Zusammenhänge der Welt, das sich mit utopischen Zielstellungen verband. Unser heutiges politisches System folgt lieber ihrer spekulativen Ideenlehre, als der modernen Wissenschaft, die nachweisbare Erkenntnisse liefert. Es glaubt an seine Dogmen, anstatt die Wissenschaft zur Wahrheitsfindung zu nutzen. Sein Dogmatismus wird jedoch letztendlich an der Realität scheitern. Bis dahin kann er allerdings gravierende Schäden anrichten.
Zum Anderen erwächst eine Weltanschauung immer aus dem Empfinden seines Volkes. Völker empfinden und bewerten die Zusammenhänge auf der Welt unterschiedlich, dies aufgrund der unterschiedlichen biologischen und kulturellen Entwicklungsgeschichte, was zu einem anderen Handeln und einer anders gearteten Ausrichtung ihrer Lebensweise führt. Wir erkennen daran, dass eine seelische Bindung an das Volk Voraussetzung für jede Politik sein muss, diese Bindung kann nur aus uns selbst heraus begründet sein.
Eine neue wissenschaftliche Erkenntnis kann alle Lebensbereiche des Menschen verändern, daher ist es notwendig, weltanschauliche Grundsätze und politische Handlungsweisen stets dem momentanen Erkenntnisstand der Wissenschaften anzupassen.
Hier muss sich auch der nationale Widerstand Kritik aussetzen lassen. Die folgende Ausführung ist eine subjektive Einschätzung des Autors.
Schaut man sich jedoch Ausführungen einiger Nationaler an, bekommt man den Eindruck, es mit Ewiggestrigen zu tun zu haben. So erschien Ende 2019 ein biologischer Artikel, der 20 Jahre alt ist. Was bedeuten 20 Jahre in der Wissenschaft? Wissenschaftliche Erkenntnisse steigen stetig an, man versucht, mit neuen Messmethoden tiefere Einblicke in unsere Welt zu erlangen. Neue Ergebnisse sind häufig technischem Fortschritt zu verdanken. Ein Jeder kann die technische Entwicklung der Telefone von vor 20 Jahren bis heute nachvollziehen und bewerten. Von bereits etablierten Festnetztelefonen, über erste massentaugliche Mobiltelefone zu dem heutigen Smartphone. Gut, nun sind 20 Jahre auch noch nicht so eine lange Zeit, hier kann man durchaus noch eine aktuelle Datenlage erwarten. Im Text selber wird sich dann jedoch auf Forschungsergebnisse bezogen, die 1930 veröffentlicht wurden. Das nun diese nicht mehr der aktuellen Erkenntnislage der Naturwissenschaften entsprechen, dürfte jedem klar sein. Was kann ich also im Jahre 2019 mit einem derart veralteten Wissenschaftsstand anfangen außer der Einsicht, wie die Menschen früher einmal dachten, wie die Welt sei?
Ein anderes Beispiel, die Rassenthematik. Auch 2019 erschien in nationalen Plattformen eine Aufklärung zum Thema der Rasse. Hier wurde sich ausschließlich an den Erkenntnissen der Anthropologie gehalten. Man bekam den Eindruck, dass hier ausschließlich die Erkenntnisse des „Rassengünthers“ wiedergegeben wurden. Ernsthaft?! Klammert man in der nationalen Szene tatsächlich über 80 Jahre biologische Forschung aus und besitzt keine Erkenntnisse von den Evolutionsmechanismen (zum Beispiel über die Artbildungsprozesse, die erst nach Hans F. K. Günthers Veröffentlichungen erforscht wurden) und hat noch nie etwas von der Populationsgenetik gehört? Wurden hier wirklich Jahrzehnte biologischer Forschung verschlafen? Hat das noch im Ansatz etwas mit einer Weltanschauung zu tun? Ist das wirklich noch die Schau der inneren und äußeren Zusammenhänge des Lebens, mit denen man sich beschäftigt, an denen man sich ausrichtet, oder ist das nicht eher Dogmatismus, sich an einem veralteten Wissensstand festzuklammern, weil er so schön zu seinen eigenen Ansichten passt? Man begibt sich in eine Filterblase, man liest nur etwas, das seine Überzeugungen stützt (auch wenn diese maßlos veraltet sind), anstatt sich und die Weltanschauung an dem neuen wissenschaftlichen Stand auszurichten. Diese zwei genannten Veröffentlichungen sollen auch nur als Beispiele dieses Problems, sich ausschließlich auf Literatur vergangener Zeit zu beziehen, verstanden werden.
Als Beispiel:
Der Populationsgenetiker und Professor für Genetik an der Harvard University David Reich beschrieb, dass die Datenlage (zum Thema Rasse) eines Cavalli-Sforza, der Reichs Mentor war, zu Zeiten Cavalli-Sforza noch relativ dünn im Gegensatz zu 2018 gewesen sei. In den neunziger Jahren sei die Menge der verfügbaren Daten etwa 100.000 Mal geringer gewesen als heute, und dies war die Art von Daten, über die Luca Cavalli-Sforza verfügte und seine damaligen Schlüsse zog. Reich und sein Team hätten bis heute mehr als 4200 Genome entschlüsselt. Mentor und Schüler kommen folglich in dem gleichen wissenschaftlichen Bereich (Populationsgenetik) zu einem anderen Schluss, da die Datenmenge, innerhalb von ca. 30 Jahren, dermaßen unterschiedlich sei und daher andere Konsequenzen gezogen werden müssen.
Man kann sich die Reihe wieder vergegenwärtigen:
Wissenschaftliche Erkenntnisse (Wissenschaft ->) werden von uns bewertet und geordnet (Weltanschauung ->) und danach richten wir unsere politischen Maßnahmen aus (Politik). Wenn jedoch das Fundament nicht tragbar ist, die wissenschaftlichen Annahmen von einst widerlegt oder weiterentwickelt worden sind, kann das politische Handeln auch nicht funktionieren und im Volksleben ggf. Schaden anrichten.
Herbert Schweiger hat es wie kein anderer geschafft, naturwissenschaftlich abgesicherte Erkenntnisse aus den Bereichen Evolution, Genetik und Verhaltensforschung in den Bereich der Politik zu integrieren. Nach Schweiger ist die weltanschauliche Ausrichtung von elementarer Bedeutung. Eine Weltanschauung bedeute auch zeitgleich eine Wertung allen Lebens, für eine nachhaltige Politik sei die Erarbeitung einer Weltanschauung, welche mit den wichtigsten naturwissenschaftlichen Erkenntnissen im Einklang steht, notwendig. Das bedeute, dass Wissenschaft, Weltanschauung und Politik nicht mehr zu trennen seien. Seine weltanschaulichen Grundlagenwerke sind durchaus ein Höhepunkt weltanschaulicher Literatur, sind nun aber nicht das Ende unserer Weltanschauung. Er wies uns den Weg in die Zukunft, diesen Weg müssen wir aber auch gehen und nicht bei seinen Werken stehen bleiben und schauen, was vor ihm lag. Die Wissenschaft bringt immer neuere Erkenntnisse zutage, die in unsere Weltanschauung einfließen müssen. Neue Erkenntnisse können zu einer Neuausrichtung führen.
Wenn er von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen spricht, meint er wohl kaum, sich den Wissensstand von vor 80 Jahren oder mehr Jahrzehnten anzuschauen, dort finden wir sicher keine neuen und somit tragenden Erkenntnisse. Ist das Holz, aus dem das Haus gebaut werden soll, morsch, weil es schon so lange liegt und bereits eine Kernfäule besaß, wird sich das errichtete Haus wohl nicht lange halten.
Jedem steht es natürlich frei, sich mit Inhalten zu beschäftigen, die ihn interessieren.
Der eine liest Fantasiegeschichten, wie Harry Potter, ein Anderer interessiert sich für die Ideen historischer Bewegungen, noch ein Anderer interessiert sich für die Militärgeschichte, ein Weiterer versucht die Zusammenhänge der Welt zu verstehen, um ein System zu erschaffen, das die Natur des Menschen und die natürliche Ordnung der Welt berücksichtigt. Dies ist dem individuellen Interesse des Menschen natürlich freigestellt und bietet auch eine entsprechend thematische Vielfalt in dem nationalen Lager. In nationalen Kreisen bekommt man jedoch den Eindruck, dass diese weniger eine Weltanschauungsbewegung darstellen, sondern vielmehr ein Sammelsurium für Geschichtsinteressierte sind. Ja, aus der Geschichte kann man lernen. Leider wird zu wenig differenziert, dass sich die wissenschaftlichen Erkenntnisse innerhalb von 100 Jahren änderten und sich somit auch die weltanschaulichen Rückschlüsse ändern müssen. So werden die Inhalte von früher unreflektiert wiedergegeben, ohne zu prüfen, ob diese denn noch dem aktuellen Wissensstand entsprechen und diesem standhalten können. Dementsprechend wird das politische Handeln auch nicht zum gewünschten Ergebnis führen, wenn ein veraltetes Welt- oder Menschenbild zugrunde liegt, welches man sich durch das Lesen historischer Bücher angeeignet hat.
Dieses Problem trieb auch wissensdurstige Aktivisten aus unseren Reihen beispielsweise in die „Neue Rechte“. Sie glauben ebenfalls nicht daran, dass uns fast 100 Jahre alte Grundlagenbücher, die eben den wissenschaftlichen Stand von damals beinhalten, weiterbringen. Sie suchten aktuelle Antworten, die ihnen veraltete Literatur nicht liefern konnte. So schaute man sich in der Welt um, wie andere Völker die aktuellen Probleme betrachten und stieß auf Alain de Benoist, Alexander Dugin, erblickte die Erfolge der neuen Faschisten, las daraufhin Julius Evola und andere Vordenker, begann, sich mit diesen Ideenrichtungen zu beschäftigen und verlor damit die Bindung an das eigene Volk, an eine Weltanschauung, die aus dem eigenen völkischen Empfinden erwächst. Damit soll nicht zum Ausdruck gebracht werden, dass wir nicht über unseren Tellerrand schauen sollten. Der Deutsche hat sich seit je her auch mit vielen fremden Anschauungen befasst. Sie haben ihre Berechtigung und werden auch als Leistungen anderer Völker geschätzt. Jedoch kann es nur in Unheil ausschlagen, wenn sich der Deutsche daran macht, fremde Weltanschauungen und Ideologien selbst leben zu wollen und dabei seine eigene Volkstümlichkeit verleugnet und aufgibt.
Schon Goethe erkannte:
„Was euch nicht angehört, müsset ihr meiden! Was euch das Innere stört, dürft ihr nicht leiden!“
Wir erinnern uns: Das dem Deutschen ganz eigene Wesen, das ganz Ursprüngliche macht seine Weltanschauung aus und ist ihr Kern. Wer zum eigenen Wesen zurückkehren will, muss sich innerlich von jedem Fremdartigen selbst befreien. Man folgte lieber den Ausführungen und Ideenwelten anderer Völker, da man die eigene Weltanschauung verstauben ließ. Wäre die nationale Szene weltanschaulich ausgerichtet gewesen, hätte diese sich nicht nach anderen Bewegungen umschauen müssen. Das Prinzip einer Weltanschauung ist eben gerade so aufgebaut, dass es ein offenes System darstellt, das neue Erkenntnisse der Wissenschaften in sich aufnimmt und diese dann in das politische Handeln einfließen lässt. Es braucht bloß Leute, die sich mit den Zusammenhängen auf der Welt beschäftigen, sie ordnen und bewerten und daraus realpolitische Forderungen formulieren. Das wissenschaftliche Welt- und Menschenbild bildet die Grundlage für unsere weltanschauliche Ausrichtung. Unsere weltanschauliche Ausrichtung bildet wiederum den Ausgangspunkt für das politische Handeln. Daher kann eine Weltanschauung per se nicht „altbacken“ sein, wie die Überläufer zu der Neuen Rechten begründeten, wenn die Träger der Weltanschauung sich mit dem Stand der Wissenschaften (den aktuellen Stand zu den Zusammenhängen der Welt) auseinandersetzen würden.
Wird die Weltanschauung jedoch nicht mit aktuellen Erkenntnissen ausgefüllt, sondern sich an veralteten und wissenschaftlich überholten Erklärungsansätzen gehalten, sich nur mit Militärgeschichte beschäftigt oder nur nationale Musikkonzerte besucht, kann diese Weltanschauung nicht als Lösung heutiger Probleme genutzt werden und die Leute wenden sich anderen politischen Bewegungen zu. Selbst als Pubertierender noch in der Skinheadszene sozialisiert worden, bekam man Ärger, wenn man die Bedeutung zwischen Donkey-Jacke und Ösi-Jacke (Österreichische Tarnjacke) nicht kannte, Jahreszahlen nicht aus dem ff aufsagen konnte oder sich die neuen nationalen Tonträger nicht im Original kaufte. Es soll auch nicht alles schlecht geredet werden, es tragen Fantasieromane zur Bildung emotionaler Kompetenz bei, erweitern das Vorstellungsvermögen, fesseln einen, man kann dem Alltag entfliehen und am Abend abschalten. Auch neue Tonträger strahlen Botschaften aus, die verteilt im Volk unsere Idee hinaustragen. Musikkonzerte können als Treffen unter Gleichgesinnten genutzt und für Vernetzungen dienlich sein, sowie Finanzen für die weitere politische Arbeit einbringen. Wird dies jedoch wirklich aus sinnvollen Motiven getan oder nicht doch eher, um selbst zu konsumieren? Halten sich hier Erholung (Konsum) und die politische Arbeit wirklich die Waage oder überwiegt nicht eher die eine Seite? Uns muss hierbei bewusst werden, dass die weltpolitische Lage in ein Stadium eingetreten ist, die von uns eine eindeutige Entscheidung verlangt.
Es geht um den Untergang oder den Erhalt unseres Volkes, unseres Wertsystems, ja der weißen Rasse selbst. Es stehen sich im weltpolitischen Ringen mehrere Anschauungen (Religionen, Ideologien, Weltanschauungen) kompromisslos gegenüber, die um die Vormachtstellung kämpfen. Der Antifaschismus ist in der Gesellschaft angekommen, die Linken haben durch ihren „Marsch durch die Institutionen“ an Macht sowie kultureller Deutungshoheit gewonnen. Migranten strömen zu Tausenden in europäische Länder ein und bringen ihre Religion und kulturellen Werte mit. Das deutsche Volk befindet sich in einem geistigen Vakuum, es wurde umerzogen und ist schlafen gegangen. Die, die nach Identität suchen, schließen sich fremden Ideologien oder Religionen an. Und das nationale Lager? Bleibt eine Randerscheinung! Wir müssen das geistige Vakuum füllen, das deutsche Empfinden schlummert in jedem Deutschen, wir müssen es nur wieder freilegen. Wir haben es mit geopolitischen, wirtschaftlichen und biologischen Problemen zu tun, die dringender Lösung bedürfen. Ist hier wirklich noch die Zeit dafür da, sich Fantasieromane wie „Harry Potter“ durchzulesen, die Serie „The Man in the High Castle“ anzuschauen oder über die neuen Veröffentlichungen einer Musikgruppe zu debattieren? Macht es wirklich Sinn, sich mit 100 Jahre alten und bereits widerlegten Theorien zu beschäftigen, die uns eh keine Antworten für aktuelle Probleme liefern können, da sie wissenschaftlich bereits widerlegt wurden? Sollten wir nicht lieber Zeit in ein aktuelles und somit tragendes Fundament stecken; damit aus der Erkenntnis eine realpolitische Tat folgen kann?
Herbert Schweiger hingegen zeigte uns schon in seinem Werk „Wahre Dein Antlitz Lebensgesetze, Politik und die Zukunft des deutschen Volkes“ den Weg zur Lösung heutiger Probleme auf. Er schrieb:
„Naturerkenntnis – Weltanschauung – Politik
Nur von dieser nüchternen naturwissenschaftlichen und philosophischen Schau aus werden wir die Probleme unseres eigenen Lebens, die der Nation und Rasse erkennen und die richtige Methode für die Erhaltung derselben wählen.“
Und an anderer Stelle schrieb er unter der Überschrift:
„Wahre Dein Antlitz!
Es besteht kein Zweifel mehr, daß das 21. Jahrhundert für Europa die größte Entscheidung birgt, die es seit der Zeitenwende zu bestehen hat. Die Entscheidungen fallen nicht in erster Linie auf kriegerischer, sondern auf der geistig-weltanschaulichen Ebene, von der eine neue Gesellschaftsordnung und ein neuer Stil ausgehen.“
Herbert Schweigers Werke sind unsere weltanschauliche Grundlage, seinen Weg weitergehend streben wir eine ganzheitlich, weltanschauliche Grundlage für eine neue politische Ordnung an. Wir betrachten uns als eine Weltanschauungspartei. Er hat uns Grundsätze einer ganzheitlichen Weltanschauung und dessen politische Ableitungen hinterlassen, die in seinem Zehn-Punkte-Programm niedergeschrieben wurde. Dieses dient dem „III. Weg“ als weltanschauliche Grundlage und fußt in dem 10-Punkte-Parteiprogramm.
So ist es. Schluss mit dem Nihilismus! Wer glaubt, durch libertäre Desinformationen ans Ziel zu kommen, glaubt wohl auch, Döner seien deutsch. Wir müssen aufpassen. Wir dürfen nicht in die Falle des Kulturmarxismus tappen und Teil des modernen kapitalistischen Systems werden. Wir sollten zeigen, das wir dagegen sind, dass dieses jetzige System zum Abgrund führt.
Ebenso sollte die Sache der Rasse nicht länger verleugnet werden, es sollte genau gesagt werden, dass nicht alle Menschen gleich sind.
Der größte Mist ist die Theorie des Juden Marx. Der Mensch ist ein unbeschriebenes Blatt? Blödsinn, jedes Kleinkind weiß, wer seine Mutter ist.
Freuds Idee ist noch unsinniger, ich meine, sexuelles Verlangen haben viele Menschen, es wird jedoch trotzdem nicht gestillt, die Perversionen werden immer schlimmer.
Guter Artikel, sehr interessant.
Wahre Worte!
Eigenes Schaffen, statt mit der rosa Brille die Jahre 33-45 nachzuahmen. Man kritisiert oft, daß unsere politischen Gegner unser Denken und Wollen nur auf die Zeiten von 1933-45 beschränken und somit tausende Jahre Deutscher Geschichte und Entwicklung verleugnen, aber man vergißt leider selbst, daß es auch deutsche Zeiten vor ’33 gab und leider auch daß diese nunmal schon 75 Jahre (also ein Menschenleben) vorbei sind.
Die Weltanschauung des NS war stets zukunftsorientiert und revolutionär, so sollten wir auch wieder im Hier und Jetzt ankommen und für das Neue/Zukünftige arbeiten, anstatt an 12 Jahren der deutschen Geschichte festzukleben.
Das bedeutet ebenso, sich aktuellen Themen und Möglichkeiten mehr zu widmen, anstatt ein Heldengedenken nach dem anderen abzuhalten. Bei allem Verständnis für die Ehrerweisung und das in Andenken halten, man stelle sich vor unsere geistigen Vorreiter hätten ihre Zeit damit vertan andauernd an die Schlachten der Vergangenheit zu erinnern. Hier zeigt sich leider deutlich wo die Kompetenzen gelagert sind und wo eben nicht und daraus läßt sich klar erkennen, woran der nicht vorhandene Erfolg krankt.