In dieser Artikelreihe möchten wir uns mit unseren weltanschaulichen Kernelementen und deren ideologischen Gegenvorstellungen auseinandersetzen. Sie soll in mehreren Abschnitten unsere Weltanschauung vermitteln.
Zuerst sollten wir jedoch präzisieren, über was wir genau schreiben, denn dies könnte in diesem Artikel missverstanden werden.
Idealismus und Materialismus meinen in der Alltagssprache, im sittlichen Bereich, etwas anderes als in der Philosophie und in der Physik. Im sittlichen Sinne meint Idealismus die opferfreudige Hingabe an große Ideale, einem sittlichen Ziel folgend und Materialismus die Genussliebe, der den Genuss, den Konsum allen geistigen Werten vorzieht. Ohne Frage können wir hier von uns behaupten, dass wir Idealisten sind. Wir streben nach Idealen, nicht nach Reichtum und persönlichem Genuss. Dies ist jedoch nicht die Thematik, über die hier geschrieben werden wird.
In unserer ganzheitlich ausgerichteten Weltanschauung beschäftigen wir uns mit den inneren und äußeren Zusammenhängen des Lebens und versuchen uns in eine sinnvolle Beziehung zu diesen zu setzen. Über den Weg der Wissenschaften wird versucht, die Lebenswirklichkeit wahrheitsgemäß zu erkennen und abzubilden und anschließend daraus für uns sinnvolle Rückschlüsse aus den Erkenntnissen der Naturgesetze und Naturregeln zu ziehen. Eine neue wissenschaftliche Erkenntnis kann alle Lebensbereiche des Menschen verändern, daher ist es notwendig, weltanschauliche Grundsätze und politische Handlungsweisen stets dem momentanen Erkenntnisstand der Wissenschaften anzupassen. Wie ist die Welt beschaffen und was ist deren Substanz? Mit diesen Fragen möchten wir uns im Folgenden beschäftigen.
Idealismus und Materialismus
Beides sind ontologische Begriffe und entgegengesetzte Positionen. Die Ontologie ist eine philosophische Disziplin und bezeichnet die Lehre vom Sein. Es handelt sich im Kern um das Wesen der Dinge, um die Substanz der Welt. Es geht in diesem Artikel also nicht um das Seiende, also die Welt, wie wir sie wahrnehmen, wie zum Beispiel den Baum, die Blume, den Stuhl (ontisch – das Seiende), sondern um das, was das Seiende begründet (ontologisch – das Sein hinter dem Seienden).
Hier stehen sich nun zwei unterschiedliche Strömungen entgegen. Die Idealisten meinen, dass die Welt aus Ideen, also dem Geist existiere, daher sei der Mensch auch ein Geistwesen. Materialisten meinen, dass die Welt aus Materie bestünde, der Geist sei eine Eigenschaft der Materie. Es ist die uralte Frage, ob das Bewusstsein das Sein oder das Sein das Bewusstsein bestimmt. Wo positionieren wir uns im Jahre 2020, wie ist der aktuelle Wissensstand?
Der Idealismus
Die Ursprünge des Idealismus lassen sich bei Platon ausmachen. Ideen seien nach ihm die Quelle aller Dinge. Es gäbe ein Reich der Ideen/ eine Wirklichkeit der Ideen.
Der Begriff „Idee“ meint nicht den Begriff aus unserer Alltagssprache, also konstruktive Gedanken/Einfälle. Platon meint damit, dass Ideen überirdische Wirklichkeiten seien, die im Jenseits existierten. Das Reich der Ideen bilde die oberste Ebene, in der Ideen von allen Wesen und Gegenständen unserer Welt bestehen würden. Dieses Reich sei voller geistiger Substanz, eine Substanz, die nicht aus Materie bestünde. So gäbe es das Bild von uns Menschen, einem Universalmenschen, das reale Erscheinungsbild des Menschen sozusagen im Reich der Ideen und die irdischen Erscheinungen sind dann die Schatten, die Widerspiegelungen, unvollkommene und verzerrte Abbilder dieser überirdischen Idee. Es würden auch Ideen, wie mathematische Formeln, im Jenseits existieren, die nur von uns Menschen entdeckt worden seien.
Unsere Welt würden wir uns nur materiell vorstellen, es gibt jedoch nur den Geist. Verglichen wird dies mit einem Traum. Ein Traum besteht aus Gedanken, die Traumwelt entspringt unserem Bewusstsein. Ist unsere physikalische Welt, wie wir sie erleben, nur in unserem Bewusstsein existent, wird diese durch unser Denken bestimmt, träumen wir nur von einer physikalischen Welt?
Idealisten meinen, dass die Wirklichkeit ein Produkt des Denkens ist und dass Ideen das Fundament der Wirklichkeit ausmachen.
„esse est percipi– Die Wirklichkeit besteht nur aus Subjekten und ihren Ideen“– George Berkeley
Es gibt verschiedene Strömungen und Einzelpositionen im idealistischen Denken. So vertraten zum Beispiel Hegel und Schelling den objektiven Idealismus, wie ihn Platon beschrieb, wohingegen Fichte einen subjektiven Idealismus skizzierte. Der Unterschied liegt darin, dass objektive Idealisten eine vom Bewusstsein unabhängige Realität annehmen, dem materiell Seienden (Realität) jedoch ein geistiges Sein zugrunde liegt. Subjektive Idealisten hingegen halten eine vom Bewusstsein äußere Realität für unerkennbar, es gebe keine Subjekt-unabhängige Realität, sie sei nur Einbildung.
Wenn es nun keine Lebewesen mehr mit Bewusstsein gäbe, existiert dann die Erde, mit all seinen materiellen Gegenständen wie der Baum oder der Stuhl, ja der gesamte Kosmos überhaupt noch? Idealisten meinen Nein: kein Bewusstsein – keine Welt.
Idealismus ist häufig metaphysisch/spirituell, er ist zumeist verbunden mit dem Glauben an Gott. Alfred Rosenberg hätte den Geist gegen einen „tierischen Biologismus, Darwinismus und Materialismus“ gestellt, schreibt Herbert Schweiger. In dieser Grundeinstellung zeige sich deutlich, dass auch sein Glaube noch stark an die überirdische Göttlichkeit gebunden war.
Friedrich Nietzsche sagte zum Idealismus: „[…] und ich behandle den Idealismus als eine Instinkt gewordne Unwahrhaftigkeit, als ein Nicht-sehn-wollen der Realität um jeden Preis: jeder Satz meiner Schriften enthält die Verachtung des Idealismus. Es giebt über der bisherigen Menschheit gar kein schlimmeres Verhängniß als diese intellektuelle Unsauberkeit; man hat den Werth aller Realitäten entwerthet, damit, daß man eine ‚ideale Welt‘ erlog.“ (1)
Für Erwin Guido Kolbenheyer bedeutete das Bewusstsein eine ordnende Hilfsfunktion des „Biologisch-Organischen“. Die Idee der „Metabiologie“ brachte ihn zur Verneinung des ichbetonten Idealismus und zu der Forderung, dass der Einzelne sich in die übergeordnete Wirklichkeit von Art und Volk eingliedern müsse.
Der Materialismus
Der Materialismus wird heute auch als Physikalismus bezeichnet. Materialisten gehen davon aus, dass es nur eine Art der Substanz gibt, die Materie, diese Materie sei aus dem Urknall entstanden. Es entsprangen Galaxien, Sterne und Planeten und mit ihm die weiteren Bausteine des Lebens. Die gesamte Naturwissenschaft ist heute materialistisch ausgerichtet. Die Gesetze der Physik, Chemie und Biologie sind im Stande, uns die Lebensentstehung (vgl. 10, 11) zu erklären und können unter den Begriffen der chemischen und biologischen Evolution nachgelesen werden. Materialisten meinen, dass alle Vorgänge der Welt auf Materie und deren Gesetzmäßigkeiten zurückzuführen sind. Die Wirklichkeit wird als Produkt wahrnehmungsunabhängiger Gesetze betrachtet.
Was bezeichnen wir als Materie?
Aus der Chemie dürften uns die Reinstoffe, die chemischen Elemente aus dem Periodensystem, bekannt sein. Auch sind uns die chemischen Verbindungen und Gemische ein Begriff. Aus der Alltagssprache, dem Werkunterricht und dem Handwerk kennen wir Werkstoffe, das bezeichnet Material, aus denen Körper aufgebaut sind, also zum Beispiel Keramik, Glas, Holz, Grafit.
In der klassischen Physik versteht man unter Materie alles, was Raum einnimmt und eine Masse besitzt. Der Materiebegriff fasst heute alle Elementarteilchen, also Quarks und Leptonen und die daraus aufgebauten Objekte, wie Atome (die wiederum aus Protonen, Neutronen und Elektronen bestehen), Moleküle, sowie weitere flüssige und gasförmige Materie zusammen. Untersucht man ein Proton, entdeckt man Down-Quark und Up-Quark, diese füllen aber nicht die Gesamtmasse eines Protons aus. Es muss folglich noch etwas in dem Proton geben und das ist die Bindungsenergie. Materie besteht letztendlich aus festen Teilchen, wobei die kleinsten die Quarks-Teilchen sind und aus Bindungsenergie. (vgl. dazu Ausführungen von Harald Lesch)
Gerhard Vollmer, Physiker und Philosoph, schreibt in seinem Werk (2), dass die Natur, also die Welt, das Reale, primär materiell-energetisch sei. Der klassische Materialismus ginge von der Behauptung aus, dass alles Reale materiell sei. Vollmer schreibt weiter, dass heute auch Feldern, Wellen und Strahlen Realität zugeschrieben wird. Lichtteilchen oder Photonen ließen sich nicht über ihre Masse, wohl aber über ihre Energie beschreiben. Daher spreche man heute von dem Ausdruck „Materie-Energie“.
Herbert Schweiger schreibt: „Wie gewaltig sich Sonne und Kosmos auf die Entwicklung und Gestaltung des Erdenlebens auswirken, beweisen die Höhenstrahlungen oder „kosmischen Strahlungen“, die vom Nobelpreisträger für Physik, Viktor Franz Heß, entdeckt wurden. Die aus dem Weltraum und zum Teil auch von der Sonne einfallenden, energiereichen Teilchenstrahlungen, die noch tief in die Erdoberfläche eindringen, haben eine starke Wirkung. In der Sekunde schlagen auf die Fläche eines Quadratdezimeters zwei Strahlungsteilchen ein. Vor allem in der Luftatmosphäre, die sie gebündelt erreichen, erzeugen sie regelrechte Schauer mit Millionen Energieteilchen. Diese kosmischen Strahlungen lösen nachweislich auch Mutationen aus. Man bedenke, daß jeden einzelnen Menschen auf unserer Erde pro Sekunde mehrere kosmische Strahlen energiestark durchströmen; daß ununterbrochen die Erdoberfläche mit unzähligen solchen Energiebündeln „bearbeitet“ wird und ihre Wirksamkeit bis zur mutationellen Veränderung des Lebens reicht.
Anhand dieses Beispieles kann man sich annähernd vorstellen, welche Bedeutung der Ursprungsraum für die Bildung rassischer Eigenart einnimmt[…]Der Nobelpreisträger und Direktor eines der Max-Planck-Institute Professor Eigen hat vor einigen Jahren in Anwesenheit von Naturwissenschaftern seine sogenannte „Weltformel“ vorgetragen und diese mathematisch und physikalisch untermauert. Seine wesentliche Aussage gipfelte darin, daß unabänderliche Naturgesetze alle Seinsformen im Universum wie auf der Erde bedingen. Es bedarf keines personifizierten Geist-Gottes, der bewußt unzählige Erscheinungen wie Galaxien, Sonnensysteme, Planeten und das Leben auf der Erde vom Einzeller bis zum Menschen erschafft. Er nennt diesen Prozeß: Die Selbstorganisation der Materie. Professor Eigen bringt so eindeutig zum Ausdruck, daß die in der Materie vorhandene Energie die stetige Triebkraft zur Formgebung bedeutet. Damit steht der denkende Mensch vor der Entscheidung, welcher These er den größten Wirklichkeits- und damit Wahrheitsgehalt zuschreibt: Der Schöpfungslehre , nach der ein personifizierter Gott das All, die Erde, den Menschen „handwerklich“ erzeugte und ihn unabänderlich formal und statisch für immer so bestehen läßt oder der Evolutionslehre, welche besagt, daß gemäß der naturwissenschaftlichen Erkenntnisse alle Seinsformen aus dem inneren Zustand der Materie und Energie im Raum und seiner Zeit entstehen.
Sie passen sich den ununterbrochenen, kosmischen und irdischen Veränderungen – alles fließt – an, um zu überleben. Die höchste denkbare Formel kann daher nur lauten: Materie + Energie = Raum + Zeit im Rahmen unabänderlicher, ewiger Naturgesetze.[…] Das ewig gültige Naturgesetz ist die Materie selbst und damit ist sie die Grundlage des gesamten Lebens. Sie ist daher der Anfang und das Ende aller Seinsformen; dieselben sind immer zeitbedingt relativiert. Die logische Folgerung daraus: ALLES IST LEBEN! Damit ist das Gegensatzdenken aufgehoben und muß übergeleitet werden in das Entwicklungsschema der Schichtenbildung. Die Materie ist die Grundlage und damit die erste Schicht aller folgenden, die aus der dynamisch wirkenden Energie in eine immer höhere Organisationsform übergeht. Die Schichten bleiben aber untereinander korrelativ verbunden und beeinflussen sich von „unten“ nach „oben“ und von „oben“ nach „unten“. Dieser Prozeß vollzieht sich von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Der Energie-Lehrsatz von der konstanten Energie-Menge im Weltall bedeutet nichts anderes, als daß es keinen Anfang und kein Ende der Energie und damit der Materie gibt. Somit ist die vorher genannte höchstdimensionierte Formel: Materie + Energie = Raum + Zeit der Ausgangspunkt aller nachfolgenden Thesen und Feststellungen. Daraus ist auch die logische Folgerung ableitbar, daß es innerhalb der ewig existenten Materie und Energie keine Begrenzung des Raumes und der Zeit gibt, wohl aber eine solche der Formen und Erscheinungen. Die evolutionsbedingten 98 chemischen Elemente stellen dem Grunde nach die äußerste Kombinationsfolge zur Körperbildung dar[…].“
Was ist mit dem Geist, dem Bewusstsein? Wie wird dieser erklärt?
Es wird naturwissenschaftlich davon ausgegangen, dass Gedanken, Gefühle und eben auch das Bewusstsein auf Materie zurückgeführt werden können.
Grundlage des Idealismus ist der Leib-Seele Dualismus. Gerhard Medicus schreibt über das Leib-Seele-Problem und wie es zu der Spaltung der Wissenschaftsbereiche kam, die uns unterschiedliche Erklärungen anbieten, wie wir festgestellt haben. Er geht davon aus, dass die Spaltung mit der alten Gegenüberstellung von Körper und Geist verbunden sei. Die „Vernunftswissenschaftler“ wollten sich nicht mit den Sinneswahrnehmungen, die sich täuschen ließen hätten können, einlassen. Das manifestiere sich heute noch in der Spaltung der Wissenschaftler in Theoretiker (Geisteswissenschaftler) und Empiriker (Naturwissenschaftler). Diese Spaltung ließe sich nicht mehr lange aufrecht halten. Auch Medicus geht davon aus, dass der Geist das Produkt des Materiellen sei und begründet dies mit den Schichtenregeln nach Nicolai Hartmann. (3)
Idealisten behaupten, dass die Vernunft und die Gefühle Materie und Energie beeinflussen könnten, Ulrich Warnke (4) versucht dies zum Beispiel mit der Wirkung des Placebo-Effektes zu belegen. Er bemüht sich um den Nachweis dieser These und erklärt, dass der Wille/der Geist/die Psyche/das Bewusstsein unsere Lebensführung beeinflusse – möchte jemand seinen Arm heben, benötige er seinen Willen, seinen Geist dafür. Somit geht er von dem Körper-Geist-Dualismus aus, der Wille sei folglich etwas Losgelöstes vom Körper und nicht zu diesem gehörig.
Gerade die modernen Erkenntnisse, u. a. durch die Hirnforschung hervorgebracht, beweisen immer mehr die Einheit von Körper und Geist. So wissen wir, dass immaterielle Vorgänge physische Reaktionen hervorrufen, zum Beispiel, dass die Erregung eine Veränderung der Schilddrüsenfunktion hervorruft. Ebenso können materielle Einwirkungen die Gesundheit des Geistes beeinträchtigen, so zum Beispiel der Alkohol über den Weg des Nervensystems. Herbert Schweiger fragte zu Recht, wo bei diesen Vorgängen der „Geist an sich“, der vom Körper unabhängige Geist, bliebe, seine Antwort fiel konkret aus: „Diesen Geist hat es nie gegeben!“. (5)
Daher ist die Körperbildung stets auch Geistesbildung, Körper und Geist bilden eine Einheit! Aufgrund dessen wird auch die Idee einer unsterblichen Seele oder die Idee der Reinkarnation abgelehnt. Für eine unsterbliche Seele wäre der Dualismus Körper – Geist nötig, also einen Geist, der von dem Körper unabhängig ist, dieser Dualismus ist aber wissenschaftlich nicht mehr haltbar. Stirbt das Gehirn, stirbt auch das Bewusstsein/der Geist/ die Seele. Alles andere ist spirituelle Spekulation.
Gerhard Vollmer stellte treffend fest, dass die Existenz geistiger Phänomene nicht geleugnet werde. Diese würden jedoch nicht vom Körper, also von den materiell-energetischen Systemen, unabhängig verstanden, sondern als Zustände an realen Systemen angesehen werden. Laut Vollmer gibt es keine Informationsübertragung ohne Energieübertragung und somit auch keine außersinnliche Wahrnehmung. Vollmer sowie Rupert Riedl sehen in dem Geist/dem Bewusstsein/der Seele Funktionen eines natürlichen Organes, des Gehirns. (vgl. 2)
Konrad Lorenz beschrieb, dass die schöpferischen Faktoren der Evolution, vor allem die Mutation und die Selektion, den menschlichen Geist geschaffen hätten.
Für die Neurobiologie ist der Geist/das Bewusstsein eine biochemische Reaktion des Gehirns. Wie wir aus den unten aufgeführten, weiterführenden Videos erfahren können (7, 8, 9), wird an dieser Frage wissenschaftlich geforscht und der Nachweis steht noch aus. Wolf Singer ist davon überzeugt, dass wir durch die Erforschung der neuronalen Systeme das Bewusstsein erklären können. Er weist darauf hin, dass alle, auch die höchsten mentalen Funktionen auf neuronalen Prozessen beruhten. Somit seien neuronale Prozesse die Voraussetzung mentaler/geistiger Prozesse und würden nicht durch diese verursacht werden. Kristof Koch ist positiver Dinge, dass wir das Bewusstsein in 10-30 Jahren genau lokalisieren und bestimmen können.
Bestimmt nun das Bewusstsein das Sein oder das Sein das Bewusstsein?
Zum besseren Verständnis soll vorangestellt werden, was wir unter „das Sein“ und der Materie verstehen. Marx, Engels und Lenin sehen in ihrer Theorie des „Historischen Materialismus“ die materiellen Situationen (arm/reich) mit ökonomischen Gesellschaftsverhältnissen gleichgesetzt. Materie gleich materielle Situation. Der Kommunismus sieht die Materie, also die gesellschaftlichen Verhältnisse (das Sein) als wesensbestimmendes Merkmal an. Wir sehen die physikalische und biologische Wirklichkeit (mit ihren physikalischen Naturgesetzen und biologischen Lebensregeln) als „das Sein“ an, das das bestimmende Merkmal ist. Aus Materie und Energie formen sich die Lebewesen dieser Welt, die durch ihre Antriebe ihre Umwelt beeinflussen. Die Umwelt (die gesellschaftlichen Verhältnisse) bestimmt nicht, was und wer wir sind.
Wir möchten diese Fragestellung, bezogen auf der idealistischen Antwort, dass das Bewusstsein das Sein bestimme, anhand dreier Beispiele überprüfen. Stellt sich ein Mensch vor, er sei eine Pflanze und bittet jemanden darum, ihn wie diese zu behandeln, zu gießen und an die Sonne zu stellen, wird er Fotosynthese betreiben können oder lässt das sein Körper/die Materie nicht zu?
Bestimme ich mit meinem Bewusstsein, ob ich Frau oder Mann bin, oder bestimmt meine Genetik und die Hormone, folglich mein Körper/ die Materie, ob ich als Mann oder Frau geboren werde?
Kann ich mit meinem Willen meinen amputierten Arm, wie durch ein Wunder, nachwachsen lassen, oder lassen dies die (physikalischen und biologischen) Gesetze dieser Welt nicht zu?
Aus diesen Beispielen wird deutlich, dass das bloße Bewusstsein materiellen Schranken unterworfen ist, das Bewusstsein also nicht das Sein bestimmen kann. Unsere genetischen Anlagen bestimmen, zu was wir uns entwickeln und nicht unser Wille. Der Wille kann uns zu Körpermodifikation treiben, zum Beispiel über den Weg einer gesunden Ernährungsweise und Sport zu einer sportlichen Figur beitragen. Er kann uns jedoch nicht zu einem Bären oder einer Maus werden lassen. Wir vertreten hier also weder die Auffassung des Idealismus, noch geben wir Marx in seiner Annahme recht, dass die ökonomische Situation (arm/reich) unser Bewusstsein bestimmt. Unsere genetischen Erbanlagen bestimmen, was wir sein können, die Umwelt bestimmt dabei, wie sich diese Anlagen zur Fähigkeit ausprägen. Ein letztes Beispiel möchten wir hierzu anführen, um dies zu veranschaulichen: die Bindungsforschung. Der Mensch wird mit einer Reihe prosozialer Erbanlagen stammesgeschichtlich ausgestattet, er ist mit diesen befähigt, tiefe Bindungen einzugehen, sich freundlich zu verhalten und sich in einer Gemeinschaft einzugliedern.
Durch eine Reihe ungünstiger Umfeld-Situationen (Trennungsschmerz, Hospitalismus), in einem sensiblen Entwicklungsabschnitt des Menschen, kann es passieren, dass sich ein unsicherer Bindungstyp entwickelt, sich gar Bindungsstörungen einstellen. Dann wackelt das gesamte Persönlichkeitsfundament dieses Menschen und die angeborenen Erbanlagen, die ihn zu prosozialem Verhalten befähigten, können nicht ausgeprägt werden. Dies bestimmt nun seine Persönlichkeitsmerkmale und hat Einfluss auf den gewählten Lebensweg, auf seine Entscheidungen.
Es ist nicht das gesellschaftliche Sein bzw. die materielle (finanzielle) Situation des Menschen, welche bestimmt, was der Mensch denkt, fühlt und wie er sich entscheidet, wie Marx und Lenin postulierten, sondern das Zusammenspiel von Erbanlagen und Erziehung sind es, die die Persönlichkeit bestimmen. Die Erziehung, das Umfeld, hat dabei wesentlich weniger Einfluss, als Marx und andere milieutheoretische Vertreter annahmen. Somit bestimmt das materielle Sein (Erbanlagen und Umwelteinflüsse) über unser Bewusstsein. Wie wir bereits oben festgestellt haben, bilden Körper und Geist eine Einheit, das Bewusstsein wird beeinträchtigt, wenn auf das Sein (den Körper) eingewirkt wird. Den „Historischen Materialismus“ mit seiner Auffassung, dass die Geschichte vor Allem durch ökonomische Prozesse gekennzeichnet ist, lehnen wir ab. Häufig ist in nationaler Literatur dann die Rede davon, dass wir im Umkehrschluss zu Marx‘ Thesen den Idealismus vertreten, das liest sich dann so:
„Während die Marxisten/Materialisten also die Materie in den Vordergrund stellen, betonen wir das Volk, die Rasse, die Sippe.[…]. Der Feind heißt Materialismus[…]. Es geht um den Sieg des Idealismus über den Materialismus[…]“.
Sind nun Völker, Rassen und Sippen Schatten einer im Jenseits liegenden immateriellen Welt, die wir uns nur materiell vorstellen, die keinen physikalischen Gesetzen unterliegen? Sind diese nur ein Produkt/ ein Hirngespinst unseres Denkens, ohne materielle Substanz? Mitnichten! Völker, Rassen und Sippen sind gen-biologische Wirklichkeiten, folglich materiell. Jeder, der die Schule besucht hat, dürfte Grundlagenwissen über die Anatomie des Menschen besitzen, wissen, was Organe, Gewebe, Zellen, Zellkern, Blut, Chromosomen, Gene usw. sind. Die Behauptung, die Idealisten nun aufstellen, ist, dass wir uns die materielle Welt nur einbilden, dass alles auf der Welt nur Geist sei.
Diese Fragestellung lässt sich schlussendlich weder mit der damaligen These des Idealismus, noch mit der Gegenthese des „Historischen Materialismus“ beantworten, beide Richtungen sind wissenschaftlich überholt. Wir, als materielle Wesen mit Gedanken, Antrieben und Idealen, die die Produkte des Materiellen sind, bestimmen über Gesellschaftsformen und andere politische Verhältnisse. Völker sind genetische Abstammungsgemeinschaften, sie stehen im Mittelpunkt des Weltgeschehens. Ihre durch den erblichen Volkscharakter bedingten Weltanschauungen bestimmen den Verlauf der Weltpolitik und nicht die „materiellen Lebensverhältnisse“ eines Menschen (ökonomische Situation), nicht die „Veränderungen der Produktions- und Austauschweise“ (ökonomische Prozesse) und auch nicht Geistwesen ohne materielle (physische) Substanz. Somit bestimmt das (physikalische und biologische) Sein über das Bewusstsein und wir (das Bewusstsein) bestimmen mit unseren Handlungen und Idealen über die Gesellschaftsverhältnisse.
Wie stehen wir zur Metaphysik?
Metaphysik beschäftigt sich mit Themen, die der Erfahrung nicht zugänglich sind, deren Fragen richten sich auf die Existenz einer objektiven Instanz außerhalb des Wahrnehmbaren. Es ist eine (philosophische) Lehre, die Fragen „hinter“ (Meta) der physikalischen Natur behandelt.
Religiöse Erklärungsversuche der Welt sind aus dem damals noch nicht Erklärbaren entstanden und sind heute als Weg von der Basis eines sicheren Wissenstandes zur nächsthöheren Erkenntnis notwendig. Metaphysische Erklärungen ersetzen so lange die reale Welt, bis wir die nächste Stufe der Erkenntnis errungen haben, von der sich wieder andere metaphysische Fragen ergeben. Das, was wir jedoch schon wissen, an das brauchen wir nicht mehr zu glauben. Heute wird keiner noch ernsthaft daran glauben, dass Thor seinen Hammer schwingt, gegen Eisriesen kämpft und dadurch der Donner und der Blitz entsteht. Mit unseren heutigen Methoden und dem Wissen braucht der Mensch nicht mehr versuchen, die Welt durch mystische Geschichten zu erklären. Wir können also auf metaphysische Erklärungen grundsätzlich nicht verzichten, brauchen aber nur soviel, um zur nächsthöheren Erkenntnis zu gelangen. Begegnen uns unerklärliche Phänomene, versuchen wir diese anhand von bereits bekannten Naturgesetzen zu erklären. Wird man hier nicht fündig, dann versuchen Wissenschaftler, neue Regelmäßigkeiten in der Natur zu entdecken.
Es kann eine Menge geben, was wir noch nicht entdeckt haben. Erklärungsversuche, die übernatürliche Erklärungen, wie Fantasiefiguren, anbieten, werden von uns eher skeptisch angesehen. Ja, es können Geister oder Götter hinter gewissen Phänomenen stecken, wissenschaftlich widerlegen konnte man solche Behauptungen nicht, die meisten Sichtungen waren jedoch auch nicht tragfähig. Zumeist können wir sie Jahre später durch neue Messmethoden und Erkenntnisse der Wissenschaft erklären. Häufig steckten Temperaturunterschiede, energetische Spannungen, Wellen und Strahlungen von Geräten und Gewittern, Infraschall und auch Halluzinationen im Halbschlaf hinter den Geistergeschichten. Würden wir göttliche Kräfte hinter diesen Phänomenen vermuten, müssten wir konsequenterweise auch an sämtliche Fantasiefiguren glauben. Wir könnten ebenso gut Feen, Kobolde, den Fenriswolf, Parallelwelten und jede andere beliebige Science Fiction-Veröffentlichung für wahrscheinlich halten. Grundsätzlich können wir festhalten, dass die Fragen, die die Metaphysik aufwirft, für uns nutzbar sind; sie zeigt Fragestellungen auf, die noch nicht von der Wissenschaft hinreichend beleuchtet wurden.
Den Antworten der Metaphysik auf die aufgeworfenen Fragen können wir jedoch häufig nicht zustimmen, da wir der Auffassung sind, dass Theorien über die Natur überprüfbar sein müssen (Falsifizierbarkeit), diese Voraussetzung bieten uns metaphysische Erklärungen nicht. Theorien müssen an sich scheitern dürfen (Versuch und Irrtum). Wir müssen uns positionieren, welcher Standpunkt für uns näher an der Realität liegt: entwickelt sich das Leben durch evolutionäre Prozesse und folgen die Abläufe auf der Welt physikalischen Gesetzen oder glauben wir an Geistwesen, wie an Gott/Göttern, die uns Leben einhauchen und Wunder geschehen lassen?
Herbert Schweiger formulierte treffend, dass die Naturgesetze der Maßstab für alle gesetzgeberischen exekutiven Ausführungen seien. Er sprach sich weiterhin für die Religion des Lebens aus, wir sehen die Natur und deren Gesetzmäßigkeiten als heilig an. Diese Positionierung Schweigers lässt sich dem Pantheismus zuordnen, der davon ausgeht, dass Gott eins sei mit der Natur.
Gerhard Vollmer schrieb passend dazu:
„Der Pantheismus – Gott ist alles und überall – ist, wie Schopenhauer sagt, nur eine höffliche Form des Atheismus: Man spricht von Gott, könnte aber ebenso gut ,die Welt´, ‚die Natur´ oder die ,Gesamtheit der Naturgesetze´ sagen.“ (6)
Ähnlich positionieren sich auch Naturalisten, wie Harald Lesch und Gerhard Vollmer, wenn sie sagen, dass alles Natur sei, auch wir Menschen, unsere Gedanken und Gefühle, und dass alles mit rechten Dingen in der Welt zugehen würde. Naturalisten sind der Auffassung, dass sich die Wirklichkeit ohne Berufung auf etwas Außerweltliches erfassen lässt.
Schlussfolgerung
Auf der Grundlage des momentanen Wissensstandes lehnen wir die Vorstellung ab, es gebe einen von der Materie oder Energie unabhängigen Geist, der nicht ein Produkt seiner Umwelt (beinhaltet auch die Genetik) ist und somit außerhalb von Naturgesetzen die Wirklichkeit beeinflussen kann. Die Gehirnforschung bestätigt eindeutig die Einheit zwischen Körper und Geist. Sie lässt dem „Geist an sich“ keinen Spielraum mehr. Wir halten den Idealismus für eine naturwissenschaftlich nahezu widerlegte philosophische Position. Es ist eine Frage des Standpunktes, wie die Welt betrachtet wird, aus einem religiös-spirituellen oder aus einem naturwissenschaftlichen Standpunkt heraus.
Herbert Schweiger zeichnete Thesen einer biologischen Weltanschauung auf, darin beschrieb er u. a., dass das ewige Gesetz der Materie und Energie als Raum und Zeit die All-Einheit des Lebens sei. Sie wäre das Ganze und mehr als die Summe ihrer Teile. Der Kosmos sei bewegende Energie; aus ihm würden sich Galaxien, Sonnen und Planeten entwickeln. Seinem unabänderlichen Gesetz entstamme auch die Erde. Er ströme in die ewige Zukunft und schaffe unendlich viele Einheiten. Der Wasserstoff sei die Grundlage allen Seins. Aus ihm entfalte sich Protoplasma-Urzelle-Pflanze-Tier und Mensch. Entwicklungsabschnitte des Lebens würden im Sinne der Selbst- und Arterhaltung bis zur Erbfähigkeit erprobt und biologisch verwirklicht. Das Entstehen des Geistmenschen offenbare den Ordnungs- und Reifestand unseres Planeten; der Mensch sei geballtes Naturgesetz. So gebe es den „Geist an sich“ nicht; der ganze Leib denke als konzentriertes Naturgesetz.
Den „Historischen Materialismus“ der Kommunisten, der behauptet, dass die Geschichte vor allem durch ökonomische Prozesse gekennzeichnet ist und dass der Mensch das Produkt seiner materiellen Bedürfnisse sei („Nicht der Mensch beherrscht die Ökonomie, sondern die Ökonomie beherrscht den Menschen.“) halten wir für nicht haltbar. Aus der Ablehnung der kommunistischen These des „Historischen Materialismus“ ergibt sich jedoch nicht, dass wir die gegensätzliche Position des Idealismus vertreten. Wenn wir uns in zukünftigen Gesprächen und Veröffentlichungen zum Materialismus wertend äußern, wäre es aufgrund seines mehrdeutigen Inhaltes begrüßenswert, wenn vorangestellt würde, welchen Materialismus-Begriff wir nun meinen. Zu unterscheiden wäre hier der sittliche (ethische) Materialismus, der den Konsum allen geistigen Werten vorzieht, der „Historische Materialismus“, der behauptet, dass die Geschichte vor Allem durch ökonomische Prozesse gekennzeichnet sei und der philosophische Materialismus (Physikalismus), der davon ausgeht, dass alle Vorgänge der Welt auf Materie und deren Gesetzmäßigkeiten zurückzuführen sind. Ausführungen, wie die Folgende einer externen nationalen Plattform, halten wir für zu undifferenziert und können diesem Erklärungsversuch daher nicht zustimmen:
„Der Feind heißt Materialismus. […] Wir kennen zwei große Strömungen des Materialismus. Den Kommunismus und den Kapitalismus. […] Der Kapitalismus ist eine materialistische Ideologie. Unter Materialismus verstehen wir eine Konzeption, welche die Materie, als Ausgang (archimedischer Punkt) ihrer Überlegungen, in den Mittelpunkt stellt. […] Ein deutscher Sozialismus ist unser Konzept gegen den Materialismus[…]Da wir auf Seiten der Völker stehen, heißt unser Hauptfeind: Materialismus.”
In diesem Artikel beschäftigten wir uns mit den ontologischen WAS-Fragen, was ist die Substanz der Welt, was der Kern der Wirklichkeit. In dem kommenden Artikel möchten wir uns mit den epistemologischen WIE-Fragen auseinandersetzen. Darin geht es um den Prozess und die Entstehung der Erkenntnis. In den WAS-Fragen konnte uns allen voran die Physik Antworten geben, bei den kommenden erkenntnistheoretischen Fragen werden wir uns vermehrt der Biologie zuwenden. Wir werden den subjektiven Bedingungen an uns Lebewesen auf die Spur gehen, wie Erkenntnis möglich wird. Die Fragen werden sein, wie viel Wahrheit wir wirklich wissen können und wie der Erkenntnisprozess abläuft.
Quellen:
1. Friedrich Nietzsche, Sämtliche Briefe. Kritische Studienausgabe in 8 Bänden, Band 1, S. 458, Walter de Gruyter, 2003
2. Gerhard Vollmer, Auf der Suche nach Ordnung, 2. Auflage, 2013, S. Hirzel Verlag, Stuttgart, S. 21-41
3. Am Zügel der Evolution Band 9, Gerhard Medicus- Was uns Menschen verbindet: Humanethologische Angebote zur Verständigung zwischen Leib- und Seelenwissenschaften, korrigierte und erweiterte 4. Auflage, 2017, VWB-Verlag für Wissenschaft und Bildung
4. Quantenphysik, Bewusstsein, Unbewusstsein und Realität – Dr. rer. nat. Ulrich Warnke
5. Herbert Schweiger, Wahre Dein Antlitz- Lebensgesetze, Politik und die Zukunft des Deutschen Volkes, 1. Überarbeitete Neuauflage, 2006, Volk in Bewegung-Verlag & Medien, Ellwangen
6. Gerhard Vollmer, Gretchenfragen an den Naturalisten, Zweite erweiterte Auflage, 2017, Alibri Verlag, Aschaffenburg, S. 77
Weiterführende Videos:
7. caesarium: Christof Koch – Die biologischen Grundlagen des Bewusstseins | Forschungszentrum caesar
8. Die Erforschung des Bewusstseins in der Hirnforschung – Prof Dr Wolf Singer
9. Norbert Bischof: Ignoramus — et ignorabimus?
10. Video 4 – Was ist Lebensentstehung? [Tatsache Evolution – Was Darwin nicht wissen konnte]
11. Video 5 – Was sind Ursprungstheorien? [Tatsache Evolution – Was Darwin nicht wissen konnte]
Zum Nachlesen: Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5, Teil 6, Teil 7
Hallo Klahri,
das ist das was ich mit Wissenschaft verbinde. So schreibst du das es sich um einen Schulungstext handelt und nicht um Propaganda. Ich wüsste nicht, dass ich dieses Thema in meinem Text angeschnitten habe. Auch ob ich mir Bücher kaufe und nur vier Seiten lese, hat mit Wissenschaft meiner Ansicht nach auch nichts zu tun. Würde sowas dann als Fehlkauf, oder Interessenlosigkeit betrachten. Man brauch dabei auch nicht von weltanschaulicher Weiterbildung sprechen, denn auch ohne wissenschaftliche Abhandlung haben die Leute Augen im Kopf. Denn die Wissenschaft ist nicht immer Freund des Menschen, zum größten Teil wird sie benutzt um in die Psyche des Menschen einzudringen und ihn zu beeinflussen.
Genau so ist es falsch von Göttern zu sprechen die sich die Menschen selber geschaffen haben. Gott oder Propheten wurden geschaffen um den Menschen zu binden und denen die diese Figuren geschaffen haben, keine Angriffsfläche zu bieten. Und es wäre nicht schlecht, wenn die Wissenschaft auch mal begreifen würde, dass die germanischen Götter in das Reich der Mythologie gehören. Mythologie ist von der Wirklichkeit weit entfernt. Unsere Vorfahren haben einen Ahnenkult betrieben und keinen Götterkult, als die ersten Mönche auftauchten wurden sie für Verrückt gehalten und belächelt.
Davon kannst du ausgehen das ich nicht blind durch die Welt gehe, sonst hätte ich ja deinen Text nicht gefunden.
Und gegen Wissenschaften habe ich grundsätzlich nichts, nur gegen politische Wissenschaften.
Habe nur auf einige Bemerkungen deinerseits geantwortet, sonst wäre ich ja womöglich auch noch zum Wissenschaftler geworden.
Mit Freundlichen Grüßen
Grüße, da wir aneinander vorbei reden, dann eben über Zitate 😉
1.
Du: Und solche langatmigen Texte hier zu verfassen über Wissenschaftliche Abhandlungen bring sowieso nichts, denn es gibt selten Kommentare dazu, weil der Leser nach kurzer Zeit das Interesse verliert.
Ich: Schulung ist, im Unterschied zur Propaganda, eben dafür da, die bereits gewonnenen Mitglieder weiter zu bilden. Es dient nicht der Propaganda, Leute für unsere Idee zu werben. Von den beiden Zielstellungen hängt dann die Methode ab.
Du kaufst dir ja auch kein Buch zu einem interessanten Thema und liest nur 4 Seiten. Dieser Text besteht aus 9 A4 Seiten und umfasst quasi eine Zusammenfassung von 1000 gelesenen Seiten und unzähligen Videos und Audiovorträgen.[…] Kommentare als Rückmeldung und Diskussionsstoff sind zwar gut um das Thema weiter zu führen, aber nicht notwendig. Wenn sich alle Einig sind, muss man auch nicht debattieren.
Du: So schreibst du das es sich um einen Schulungstext handelt und nicht um Propaganda. Ich wüsste nicht, dass ich dieses Thema in meinem Text angeschnitten habe. Auch ob ich mir Bücher kaufe und nur vier Seiten lese, hat mit Wissenschaft meiner Ansicht nach auch nichts zu tun. Würde sowas dann als Fehlkauf, oder Interessenlosigkeit betrachten.
2.
Du: Reicht es nicht, wenn unsere Bundesregierung aus allem eine Wissenschaft macht, jetzt fängt man beim III. Weg auch noch damit an. Die Wissenschaft ist ein langatmiger Verein, deren endlos Debatten nicht immer ans Ziel führen, und wenn, ist das Thema schon wieder veraltet.
Ich: Zum letzten: nutzen wir den Weg der Wissenschaften um einen Erkenntnisgewinn über die Welt zu erzielen.[…] Daher nutzen wir die modernen Erkenntnisse der Wissenschaften, um uns ein realistisches Abbild der Natur zu verschaffen, damit unser politisches System, eben die natürliche Ordnung und die tatsächliche Natur des Menschen berücksichtigt.[…] Du gehst ja auch nicht blind durchs Leben, so wollen wir nicht blind und planlos Politik betreiben, man nutzt seine Augen um sich einen Überblick über die Welt zu verschaffen und dann zu handeln.
(Anm. Augen waren als Analogie zur Wissenschaft gemeint)
Du: Man brauch dabei auch nicht von weltanschaulicher Weiterbildung sprechen, denn auch ohne wissenschaftliche Abhandlung haben die Leute Augen im Kopf.
Davon kannst du ausgehen das ich nicht blind durch die Welt gehe, sonst hätte ich ja deinen Text nicht gefunden.
3.
=Du Eingang: Reicht es nicht, wenn unsere Bundesregierung aus allem eine Wissenschaft macht, jetzt fängt man beim III. Weg auch noch damit an.
Du Ende: Und gegen Wissenschaften habe ich grundsätzlich nichts, nur gegen politische Wissenschaften.
Ich frage mich, warum du denn hier gegen diesen Beitrag argumentierst, denn dieser Beitrag, der sich mit der Ontologie beschäftigt, ist politisch neutral. Ist der Mensch ein Geistwesen oder besteht er aus Materie; diese philosophische Frage; die physikalisch beantwortet wurde, ist nicht politisch.
Daher weiß ich im Grunde nicht, was deine Intention des Kommentierens war, auf was wolltest du hinaus?
Kann ich noch mit einer themenbezogenen Antwort zum ontologischen Idealismus und Materialismus rechnen oder eher nicht?
Bis zum nächsten Beitrag alles Gute
Verstehst du denn was du da schreibst. So langsam klinkt das für mich wie eine Endlosschleife. Wo bleiben die Kommentare zu diesem Beitrag?
Alles was der Mensch macht, muss auch Sinn haben. Ob Ontologie politisch neutral ist, kommt auf Denjenigen an, der sich damit beschäftigt und wie er es anwendet. Denn heutzutage ist alles Politik. Alle Erkenntnisse ob Idealismus oder Materialismus sind Schlagworte um Menschen in verschiedene Schubladen zustecken.
Wenn man mit der Ontologie anfängt, bin ich mir sicher, dass man dann irgendwie wieder bei den alten Griechen landet und irgend wo in der Philosophie landet und das bedeutet wieder Endlosdiskussion. Sowas ist für mich und den meisten Leuten nicht interessant, wir stehen im richtigen Leben und das mitten drin.
Hallo Wilhelm,
Es ist nicht schlimm, wenn dir Themen aus der Volkswirtschaftslehre, der Philosophie und der Physik zu schwer sind. Wenn du dich für andere Themen interessierst, dann beschäftige doch gerne damit weiter.
Für uns als Partei ist die Weltanschauung, und damit eben diese Bereiche, Grundlage der Politik.
Die Weltanschauung ist unser Fundament, von welchem sich die politischen Themen ableiten lassen.
So ist die Partei ausgerichtet, wenn es dir nicht passt, ist das nicht unser Problem.
Die meisten Menschen können was mit der Volkswirtschaftslehre, mit Naturgesetzen, mit Physik was anfangen, pauschalisieren doch bitte nicht.
Und bitte überlege dir zukünftig, ob du was thematischen zu bestimmten Artikeln beisteuern kannst. Wenn du Argumente für oder gegen die vorgebrachten Argumente hast, ist ein thematischen Austausch sinnvoll.
Die Partei vorzuschreiben, mit was sie sich zu beschäftigen hat, weil man selbst nicht begreift, was die da schreiben (Kommentar in Teil 6) ist da eben leicht vermessen.
Und nun bin ich raus, die Debatte ist nicht konstriktiv
PS.
Wie ich bereits schrieb:
Kommentare als Rückmeldung und Diskussionsstoff sind zwar gut um das Thema weiter zu führen, aber nicht notwendig. Wenn sich alle Einig sind, muss man auch nicht debattieren.
Uns geht es um die Weiterbildung der Mitglieder, nicht um eine Diskussion anzuregen, dazu würde ein andere Methode gewählt.
Geschrieben wurde:
Eine neue wissenschaftliche Erkenntnis kann alle Lebensbereiche des Menschen verändern, daher ist es notwendig, weltanschauliche Grundsätze und politische Handlungsweisen stets dem momentanen Erkenntnisstand der Wissenschaften anzupassen.[…]
Wo positionieren wir uns im Jahre 2020, wie ist der aktuelle Wissensstand?
Herbert Schweiger, seine weltanschaulichen Werke sind Grundlage unseres politischen Programms, zeichnete Thesen einer biologischen Weltanschauung auf. Dieses Thema hier, ist ein zentrales Thema in unser Weltanschauung, sie ist Grundlage wie wir die Welt und den Menschen beurteilen.
Hegel, Kant, Fichte im Gegensatz Karl Marx haben dieses zu zentralen Themen gemacht. Es gab eine ganze Epoche, die sich damit beschäftigen, den deutschen Idealismus. Nur wollen wir uns auch nicht nur Rückwärts orientieren, sondern eben schauen, wie die Fragen des Lebens aktueller wissenlage beurteilt werden.
Wilhelm ich muss es dir sagen, nur weil du dich dafür nicht interessiert heißt es nicht, dass diese Themen unwichtig sind.
Das sehen sehr viele eben anders.
Also entspann dich wenn ein Artikel erscheint, den du als uninteressant betrachtest, dieser ist kostenlos, du musst dafür nichts zahlen. Wenn es nicht dein Interesse anspricht, dann überspringe die Grundlagenschulung und beschäftige dich eben mit Themen wie Mieterhöhung, Migrantenkrise (Auswirkungen in der Gesellschaft) „wir stehen im richtigen Leben und das mitten drin.“ die eben die Ursachen auf der Ebene der Theorien haben.
Aber bitte sage uns doch nicht, wie wir unsere Arbeit zu erledigen haben, das ist eben vermessen.
Jetzt muss ich nochmal schreiben 😉
Du schreibst :
„Verstehst du denn was du da schreibst.“
Und genau hier habe ich das Gefühl, ich ja, aber du nicht.
Du polterst rum, wie im Kommentar zu Teil 6:
„Karl Marx hier mit ein zu beziehen ist vollkommen daneben.“
Ich glaub du hattest nicht begriffen, dass wir Karl Marx auseinander nehmen, ihm widerlegen, sondern dachtest, dass wir ihm als Grundlage nutzen. Dabei kommt das eindeutig zur Sprache wenn wir schreiben Karl Marx hatte mit seiner Arbeitzeitlehre Unrecht gehabt und hatte auch nicht alle Umverteilungsmechanismen betrachtet…
Eingangs schriebst du:
Karl Marx hier mit ein zu beziehen ist vollkommen daneben
Am Ende schriebst du:
Natürlich sind alle, die hier schreiben, mit solchen Aussagen konform, außer die eingeschleusten Spitzel.
Widerspricht sich selbst, man drehte sich im Kreis.
In Teil 8 nun die gleiche Debatte, wie ich oben mit den Zitaten näher bringen wollte.
Diese Artikel werden in der Kategorie Weltanschauung rein gestellt, wir haben jetzt erkannt, dass dies vielleicht nicht dein Interesse entspricht.
Wir sind nun mal eine Weltanschauungspartei, dann überlies doch weltanschaulichen Artikel und lese Artikel anderer Kategorien wie Politik oder Parteiinternes.
Kennst du das Werk Komm Heim ins Reich?
Dies zeichnet die Weltanschauung aus idealistische Sicht auf. Dieses Werk kommt in seinen Forderungen und Beschreibungen über die Welt zu völlig anderen Beschreibungen als wir, die sich auf Herbert Schweigers Werke beziehen, die eben aufgrund neuer wissenschaftlicher Ansichten einen modernen ontologischen Materialismus vertreten.
Für die Ausrichtung der Partei, ist dies also entscheidend, auf welche Grundannahmen diese sich bezieht.
Wissenschaftliche Erkenntnisse um die Welt zu beurteilen-weltanschauliche Interpretation der Erkenntnisse-politisches Handeln. Das ist übrigens der Inhalt des nächsten Textes, der in der Kategorie Weltanschauung von mir erscheint. So sind wir ausgerichtet.
Ich hab nochmal nachgeschaut um muss noch was nachreichen:
Du: dass solche wissenschaftlichen Themen auf diesen Seiten nur von wenigen gelesen werden und auch nicht von allen
verstanden werden[…]
Und solche langatmigen Texte hier zu verfassen über Wissenschaftliche Abhandlungen bring sowieso nichts, denn es gibt selten Kommentare dazu, weil der Leser nach kurzer Zeit das Interesse verliert.
Du:
Wo bleiben die Kommentare zu diesem Beitrag?
Mir scheint es, als ob du die Kommentarfunktion mit den Zugriffszahlen verwechselst.
Kommentare spiegeln doch nicht die Klickraten, das Interesse der Leser wider.
In einer Auswertung der Admims der Netzseite kam heraus, die die Unterkategorie Weltanschauung die höchsten Zugriffszahlen hat.
Das sollte deine Behauptung widerlegen, dass dies von den wenigstens gelesen wird.
Auch in Telegramm war das zu beobachten.
In der Gruppe waren zu der Zeit der Veröffentlichung Teil 6 (Wirtschaft) 1500 Mitglieder.
Die Artikel wurden da im Schnitt zwischen 500-900 mal angesehen. So auch der Artikel vor und nach Teil 6.
Teil 6 allerdings wurde von über 2000 Personen gesehen, also 500 bis 600 mehr, also überhaupt in der Gruppe waren. 1000 mal mehr, als die Artikel vor und nach Teil 6. Ich deute daraus, dass diese Themen eben doch für viele interessant sind, auch wenn die Kommentare dies nicht widerspiegeln.
Und dass man wissenschaftliche Erkenntnisse braucht, um Mitten im Leben zu stehen zeigen auch all die Berufsgruppen.
Wie wäre sonst ein Flugzeug imstande zu fliegen, wenn wir nicht über Erkenntnisse der Schwerkraft verfügten. Dies lässt sich aif Bereichen der Biologie, Physik und sonst was beziehen.
So nun soll aber Schluss sein.
Ich denke, die meisten pauschalisierten Behauptungen deinerseits konnte ich entgegnen, du musst das nicht so sehen wie ich. Kein Problem. Aber die Zugriffszahlen sprechen eine andere Sprache als Deine Behauptungen, daher ist das eine individuelle Einstellung, wenn Du Grundlagenthemen als uninteressant beurteilst.
Hallo Klahri,
das ist die Endlosschleife, die ich meine. Man verliert sich darin und es gibt keine neuen Erkenntnisse. … (Text entnommen, da zu persönlich)
Mit freundlichen Grüßen
Alles klar Wilhelm, dann belassen wir es dabei. Ich wünsche dir alles Gute, wir lesen uns bestimmt bald wieder. Bis dahin 🙂
Sehr gute und prägnante Zusammenfassung. Vielen Dank.
Gern geschehen und ich bedanke mich für die Anerkennung
Beste Grüße der Autor
Reicht es nicht, wenn unsere Bundesregierung aus allem eine Wissenschaft macht, jetzt fängt man beim III. Weg auch noch damit an. Die Wissenschaft ist ein langatmiger Verein, deren endlos Debatten nicht immer ans Ziel führen, und wenn, ist das Thema schon wieder veraltet. Und irgend wie habe ich das Gefühl, das diese Herrn oft selber nicht verstehen was sie da von sich geben. Hier greift wieder der alte Spruch, theoretisch gut, praktisch nicht ausführbar. Es muss nicht alles neu erfunden werden, wir können gut und gerne von dem Alten profitieren. Die einfachste Lösung ist gefragt und das ist unser Handwerk. Das Handwerk hat sein Ziel immer erreicht, wenn nicht die Bürokratie, auch eine Wissenschaft, ihre Hände im Spiel gehabt hat. Und solche langatmigen Texte hier zu verfassen über Wissenschaftliche Abhandlungen bring sowieso nichts, denn es gibt selten Kommentare dazu, weil der Leser nach kurzer Zeit das Interesse verliert. Es wird Wissenschaftlich erklärt und dann versucht man dem Leser das zu erklären, was die ganze Sache öfter noch schlimmer macht.
Mit freundlichen Grüßen
Sei gegrüßt Wilhelm,
Wir beide haben ja auch immer wieder das Vergnügen.
Dann möchte ich Dir gern Antworten.
Zum Einen steht in der Einleitung, dass es sich um einen Schulungstext handelt. Schulung ist, im Unterschied zur Propaganda, eben dafür da, die bereits gewonnenen Mitglieder weiter zu bilden. Es dient nicht der Propaganda, Leute für unsere Idee zu werben. Von den beiden Zielstellungen hängt dann die Methode ab.
Du kaufst dir ja auch kein Buch zu einem interessanten Thema und liest nur 4 Seiten. Dieser Text besteht aus 9 A4 Seiten und umfasst quasi eine Zusammenfassung von 1000 gelesenen Seiten und unzähligen Videos und Audiovorträgen. Ich denke, das ist für alle Schaffbar, die sich eben in weltanschaulichen Themen weiterbilden möchten. Es ist ein kostenloses Angebot, ohne verpflichtende Teilnahme, wer sich dafür nicht interessiert, liest eben verdaulichere Artikel, die einen thematisch auch interessieren, ist ja kein Problem, aber anbieten sollte man weltanschauliche Bildung schon. Es gibt zig „Thing Tanks“ unzähliger Gruppen, die nationale Bewegung hat sich abhängen lassen. Daher ist eine Beschäftigung mit den Grundlagen notwendig.
Ob ontologischer Materialismus oder ontologischer Idealismus, das sind Grundannahmen über die Welt, woraus sich das Welt-und Menschenbild ableitet (Ursache->Wirkung) woraus sich wieder die Politik ableitet. Es ist fundamental notwendig, sich mit den Fragen der Welt zu beschäftigen. Setzt eine andere Grundanhme voraus, also tauscht man die Ursachen aus, entstehen andere Wirkungen.
Über Karl Marx solle man Deiner Ansicht nach nicht schreiben, sein Buch hast Du ja auch nicht zu Ende gelesen, mit Wissenschaft solle man sich nicht beschäftigen, lange Texte solle man nicht verfassen. Nun gut, dann scheinst Du einfach nicht die Zielgruppe zu sein, die wir mit weltanschaulichen Grundlagentexten zu erreichen versuchen.
Nicht schlimm, dafür gibt es ja die unterschiedlichen Zielgruppen.
Der eine beliest sich zu Wirtschaftsfragen, der andere über Sozialpolitik, der andere über politische Herrschaftsprinzipien. Daher greift das Prinzip des deutschen Sozialismus, dass jeder seinen Platz in der Gemeinschaft einnehmen sollte, wo er seine Eignung hat. Wenn ich gut im Dachdecken bin, komm ich ja auch nicht auf die Idee, dem Elektriker zu sagen, wie dieser sein Handwerk ausführen solle. Schuster bleib bei deinen Leisten, sagt man ja nicht umsonst. Ein Jeder hat seine Interessen-und Fähigkeitengebiete, andere Leute arbeit als sinnfrei abzuwarten kommt eher der Idee eines Klassendwnkens nahe, das wir mit unserer Bewegung auflösen möchten.
Zum Anderen: Kommentare als Rückmeldung und Diskussionsstoff sind zwar gut um das Thema weiter zu führen, aber nicht notwendig. Wenn sich alle Einig sind, muss man auch nicht debattieren.
Zum letzten nutzen wir den Weg der Wissenschaften um einen Erkenntnisgewinn über die Welt zu erzielen.
Wir Menschen beschäftigen uns mit den Zusammenhängen der Welt, um diese zu interpretieren, zu ordnen und uns in eine sinnvolle Beziehung zu ihnen zu setzen. Das machten alle Menschen, seit jeher. Früher eben ohne die wissenschaftliche Methode. Man glaubte an Götter und Wunder, es entstanden Religionen und darauf aufbauenden Gesellschaftsordnung. Dann glaubte man an die Allmacht der menschlichen Vernunft und daran, dass wir Menschen Mithilfe eben dieser die Welt verändern können. Daraufhin gründeten sich Ideologien (Liberalismus) und Theorien wir die Milieutheorie und mit diesen die darauf aufbauenden Gesellschaftsordnung. Alle internationalistischen Ideologien ist gemeinsam, dass sie von einem falschen Menschenbild ausgehen. (Naturwidrige Grundannahmen-naturwidriges Handeln). Daher nutzen wir die modernen Erkenntnisse der Wissenschaften, um uns ein realistisches Abbild der Natur zu verschaffen, damit unser politisches System, eben die natürliche Ordnung und die tatsächliche Natur des Menschen berücksichtigt. Wir einen Staat ausrichten? Nationalstaat oder Weltstadt? Grundlage für diese Entscheidung ist das zugrundeliegende Menschenbild. Ist der Mensch ein territoriales Wesen, wie die Biologie lehrt, dann setzen wir uns für einen Nationalstaat ein, ist unsere Ausrichtung nationalistisch. Ist der Mensch ein weltoffene Wesen und alle Menschen Brüder, dann treten wir für einen multiethnischen Staat ganz im Sinne des Internationalismus ein.
Du gehst ja auch nicht blind durchs Leben, so wollen wir nicht blind und planlos Politik betreiben, man nutzt seine Augen um sich einen Überblick über die Welt zu verschaffen und dann zu handeln.
Mit besten Grüßen