Ideologische Thesen gegen weltanschauliche Grundpfeiler (Teil 7 +Video)

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In dieser Artikelreihe möchten wir uns mit unseren weltanschaulichen Kernelementen und deren ideologischen Gegenvorstellungen auseinandersetzen. Es soll in mehreren Abschnitten unsere Weltanschauung vermitteln.

In dem vorangegangenen Teil dieser Artikelreihe beschäftigten wir uns mit den verschiedenen Wirtschaftsauffassungen und stellten heraus, dass in unseren heutigen Systemen der alleinige Fokus auf wirtschaftliche Ziele ausgerichtet ist: „Die produktive Wirtschaft hat das Kapital zu bedienen!“ und „Das Kapital muss verdienen“. Das Volk hätte der Wirtschaft zu dienen, anstatt umgekehrt. Die Familienpolitik, um die es in diesem Artikel gehen soll, bildet hier keine Ausnahme. Das Familienministerium ist heute an das Wirtschaftsministerium gekoppelt, es steht also nicht mehr die Familie und deren Förderung im Vordergrund, sondern die Wirtschaftlichkeit, im Klartext: die Gewinnmaximierung.

 

Krippenbetreuung oder familiäre Betreuung?

Der Europäische Rat hat im spanischen Barcelona die „Barcelona-Ziele“ beschlossen. Angestrebt ist, die EU zum wettbewerbsfähigen und dynamischsten wissensgestützten Wirtschaftsraum der Welt zu machen. Damit ist das Ziel, dass 60 % der 15 – 64-jährigen Frauen in Beschäftigungsverhältnissen sein sollen, klar gesetzt. Somit sei es notwendig, dass mindestens 33 % der Kinder unter 3 Jahren und 90 % der Kinder ab 3 Jahren bis zur Erreichung des Schulalters außer Haus betreut werden. Mit Schaffung von Krippenplätzen gewinnt die Wirtschaft die Frauen zurück und es werden weitere Arbeitsplätze für die Betreuung der Kinder geschaffen. Das zu der politischen Zielstellung. Schauen wir uns nun die Ebene der Gesellschaft an – Ist ein Paar schwanger, dann beschäftigt es sich ganz unmittelbar mit der Betreuungsform ihres Kindes. Sie müssen sich Fragen stellen, wie: wer zu Hause bleibe, wie lange sich dieser Betreuungszeit nehmen könne und ob eine außerfamiliäre Betreuung notwendig sei.

Bei diesen Überlegungen spielen meist finanzielle Aspekte mit rein, weniger bindungsorientierte oder entwicklungspsychologische Erkenntnisse von Experten. In unserer heutigen Zeit ist es finanziell kaum mehr möglich, mit nur einem Geldverdiener über die Runden zu kommen, infolgedessen stellt sich die Frage nach familiärer Betreuung oft gar nicht. In der BRD gilt als statistische Norm, sein Kind nach Abschluss des ersten Lebensjahres in die Krippe zu geben. Wenn das gesellschaftlicher Konsens sei, wie sollten junge Eltern zu gegenteiligen Meinungen kommen, wenn Politik und Medien zusätzlich für die Krippenpolitik werben und „Hausfrauen“ als rückständige und unmündige Heimchen am Herd propagiert werden? Die Fragen, denen wir in diesem Artikel nachkommen wollen, sind, ob es für unseren Nachwuchs das Förderlichste ist, wenn sie in extra dafür vorgesehene Einrichtungen mit ausgebildetem Personal außerfamiliär betreut werden, oder ob die bindungsorientierte familiäre Betreuungsform die bessere Methode ist und wie dies gesetzlich umgesetzt werden könnte.

In den ersten drei Lebensjahren werden die Weichen gestellt. Spart man hier am Aufbau eines Fundamentes, dann wird die spätere Persönlichkeit nicht stabil stehen können. Die ersten Jahre entscheiden darüber, wie wir mit Stress und Problemen umgehen (Resilienz), wie selbstständig wir durchs Leben gehen, wie sich unsere emotionale und soziale Kompetenz entwickelt, ob wir unseren Mitmenschen mit Vertrauen oder Misstrauen gegenüber treten und wie wir unsere Freundschaft und das Liebesleben gestalten können. Experten sämtlicher Humanwissenschaften kamen allesamt und durch unterschiedlichste Methoden zu einem Ergebnis, somit gilt das selbige als objektiv. Wir können aus 80 Jahren Psychoanalyse, 60 Jahren Bindungsforschung, 40 Jahren Verhaltensforschung und 20 Jahren Gehirnforschung gesicherte Erkenntnisse entnehmen. Psychologen, Soziologen, Ärzte und Neurobiologen äußern sich zunehmend besorgt über den gesundheitlichen und psychischen Zustand von Kindern. Das Fundament des Menschen wird nur in den sensiblen Lebensphasen erlernt und ist nicht umkehrbar, daher sollten wir auf die ersten drei Lebensjahre besonderen Wert legen.

 

Krippenbetreuung auf dem Prüfstand

Kinderkrippen meint eine Betreuung unter Dreijähriger und ist in den Kindertageseinrichtungen (Kita) integriert. Kindergärten, wie der Volksmund allgemein zu den Betreuungseinrichtungen sagt, sind jedoch in Deutschland für Kinder ab drei Jahren ausgerichtet. Seit Jahren tobt ein politischer Streit über die frühe Fremdbetreuung unserer Kinder, Experten schlagen Alarm, jedoch wirbt die Politik ganz gezielt für Kinderkrippen und benennt sogar Städte mit stark ausgebauter Krippenstruktur als „besonders familienfreundlich“.

Beschäftigen wir uns nun mit den Argumenten für die frühe Fremdbetreuung und bewerten wir diese:

 

1. Argument Pro:
Eines der am häufigsten zu hörenden Begründungen von Eltern und Erziehern ist es, dass das Kind in den Einrichtungen soziale Kontakte kennenlernt und auch die sozialen Normen in der Gruppe schneller lernt, als es beispielsweise zu Hause als Einzelkind der Fall wäre.

 

Gegenargument:
Schauen wir uns hierzu die Entwicklungstheorien an, die eben auch in pädagogischen Ausbildungen gelehrt werden, dann fragt man sich, woher solche Behauptungen der Pädagogen stammen. Wir wissen, dass Kinder erst mit drei Jahren ein ausgeprägtes Ich-Gefühl entwickeln, sie somit erst mit drei Jahren den anderen als anderen wahrnehmen und das eigene Verhalten reflektieren können, zuvor spielen Kinder nebeneinander statt miteinander. Auch lernen Kinder erst mit drei Jahren soziale Normen kennen.

Wieso also die Kleinen vor dem dritten Lebensjahr in die Tageseinrichtung geben? Es werden schlussfolgernd Fähigkeiten zur Begründung genutzt, auf die die Entwicklungsphase des Kindes gar nicht zutrifft, es ist schier zu jung dafür.

Der berühmte Initiator der Stiftung „Für Kinder“, Pädagoge und Kindertherapeut Wolfgang Bergmann findet klare Worte: „Ein Kind gehört nicht in den Kindergarten vor dem dritten Lebensjahr!“

In der NICHD-Studie wurden im Zeitraum von 1991 bis 2016 über Tausend Kinder untersucht. Diese Langzeitstudie kam zu dem Ergebnis, dass sich die Krippenbetreuung negativ auf die soziale und emotionale Kompetenz der Kinder auswirke. Kinder zeigten Verhaltensauffälligkeiten, je früher und länger sie sich in Betreuungseinrichtungen aufhielten. Diese Ergebnisse widerlegt gänzlich die oben aufgeführte Behauptung, dass Krippen notwendig für die soziale Entwicklung der Kinder seien. Weiter fand man heraus, dass es auch nicht an den Rahmenbedingungen der Einrichtung läge, wie zu wenig Personal und ein zu hoher Schlüssel, wie man vielleicht vermuten würde. Selbst bei bester Qualität in der außerfamiliären Betreuung konnte man nachteilige Charakterveränderungen nachweisen.

Der Sorge der Eltern vor fehlenden sozialen Kontakten ihrer Liebsten können wir ganz beruhigt entgegentreten, soziale Kontakte bekommen die Kinder mit engagierten Eltern genug. Spielgruppen, Familienkreise, Geschwisterchen, Freundeskreis mit Kindern und regelmäßiger Spielplatzbesuch oder ähnliches lassen sich auch ohne den Krippenbesuch organisieren. In den ersten Lebensjahren braucht es aber eine zuverlässige Bindungsperson und nicht zwangsläufig tägliche, ganztägige Spielfreunde.

Des Weiteren warnt der weltweit anerkannte Entwicklungspsychologe Gordon Neufeld ganz explizit in seinen Publikationen vor einer Gleichaltrigenorientierung und begründet dies anschaulich anhand der Umpolung eines Magneten.

 

Hier im Video ab Minute 3:25 zu sehen, erklärt von Dipl. Biol. Dagmar Neubronner:

 

2. Argument Pro:

Die „frühkindliche Bildung“ wird gern von Politik und Medien genutzt, um Eltern gezielt die Krippen schmackhaft zu machen. Dies ist eine der Hauptbegründungen für die Fremdbetreuung.

 

Gegenargument:

Schauen wir uns die Entwicklungstheorien an, kann auch dieses Argument widerlegt werden. Der Psychoanalytiker E. Erikson beschreibt in seinem Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung im ersten Lebensjahr die zu bewältigende Krise, die das Kind meistern muss: „Ur-Vertrauen vs. Ur-Misstrauen“.

Das Urvertrauen wird erschüttert, wenn das Kind sich nicht auf seine Bindungsperson verlassen kann, es entwickelt Bedrohungsgefühle und Ängste. Bekommt das Kind das Gefühl von Verlassensein, stellt sich nach Erikson immer mehr das Ur-Misstrauen ein. Dies ist eine fundamentale Lebenseinstellung: habe ich Vertrauen in mich, in andere und die Welt oder bin ich misstrauisch? Viele spätere Verhaltensauffälligkeiten finden hier ihren Ursprung. Des Weiteren müssen wir uns mit den Entwicklungsphasen eines Kindes beschäftigen. Wir können nicht von einem Kind Fähigkeiten erwarten, für welches es schlicht zu jung ist. Erst kommt die eine Entwicklungsaufgabe, dann die Nächste. In den ersten Jahren ist das Zeitfenster für die sichere Bindung. Auf dieser Grundlage bauen dann weitere Entwicklungsaufgaben auf.

Die Bindungsforschung liefert uns hier sehr gesicherte und zuverlässige Erkenntnisse. Für Interessierte folgt der Wikipediaverweis: Grundlagen der Bindungstheorie

Ein häufig zu vernehmendes Argument für die frühkindliche Bildung ist der Erwerb von Sprache, das Kind würde in der Krippe besser gefördert werden. Dies wird jedoch von der Entwicklungspsychologie widerlegt. Kinder sind am stärksten motiviert, mit ihrer primären Bindungsperson zu interagieren und Geräusche nachzuahmen, statt mit Fremden. Eine primäre Bindungsperson wird sich in einer Eins-zu-Eins-Betreuung viel mehr Zeit nehmen, als es bei einem Betreuungsschlüssel von Eins zu Zwölf der Fall ist, bei denen die Kleinkinder täglich durchschnittlich nur Acht Minuten Zeit an Zuwendung bekommen. Mütter wenden rein instinktiv die Ammensprache bei ihren Kindern an. Dies ist eine angepasste Sprache für Kinder, die es ermöglicht, dass Baby und Mutter besser kommunizieren können. Dazu spricht sie in einer erhöhten Tonlage, macht übertriebene Satzmelodien und Pausen zwischen den einzelnen Wörtern und die Betonung ändert sich in dieser angepassten Sprache für Säuglinge.

Junge Mütter beschreiben häufig, dass sie den verbesserten Spracherwerb in der Krippe bestätigen können und zeigen damit lediglich ihr Wissensdefizit über die Entwicklung von Kindern auf, sie ziehen die falschen Schlussfolgerungen. Im Alter von zwei Jahren beginnt das Kind in Zwei-Wort-Sätzen zu sprechen, in diesem Alter tritt die „Sprachexplosion“ ein. Und da ist es ganz gleich, ob diese Explosion in der familiären oder außerfamiliären Betreuung einsetzt, sie tritt aufgrund des Alters, der vordeterminierten Entwicklungsphase des Kindes ein. Kinder versuchen zwar mithilfe der Sprache, das Spiel zu beeinflussen und dadurch verbessert sich dann ihre Sprachfähigkeit erheblich, jedoch geschieht dies erst ab einem Alter von 3 Jahren. Der Hirnforscher Manfred Spreng führt die zunehmenden Sprachentwicklungsstörungen in der BRD auf die Fremdbetreuung von Kindern unter drei Jahren zurück.

 

3. Argument Pro:

Eltern erzählen häufig ganz stolz, dass ihr Kind beim Besuch in der Kita sofort losrennt, um zu spielen und gar nicht traurig ist, wenn die Eltern weggehen. Oder aber die Kinder wollen bei der Abholung gar nicht mitgehen, sind gar wütend, dass sie schon so früh abgeholt werden. Ein Zeichen, so meinen Eltern, dass ihr Kind gerne dort ist und es ihm guttut.

 

Gegenargument:

Dies ist ein Warnsignal für ein unsicheres Bindungsverhalten und kein positives Zeichen, auf das man stolz sein kann. Kinder können zum Zeitpunkt der Trennung von den Eltern abgelenkt werden, das ist nicht schwer, viele Kinder zeigen aber im Verlauf des Tages untypische Verhaltensweisen, womit sie ihre Gefühle dann kompensieren, z.B. schlagen sie um sich. Kinder lernen auch irgendwann mit dem Verlassensein und dem Trennungsschmerz zu leben. Verschwunden ist er dadurch nicht, die psychische Wunde ist bereits vorhanden und wie sich diese Wunde dann später ausprägt, bleibt abzuwarten.

Ein immer wieder zu hörendes Ziel ist das Erlernen von Selbstständigkeit, dieses Ziel lässt sich in allen Bereichen des kindlichen Lebens einbeziehen, hier im Beispiel in der Schlafsituation. So erzählte einmal ein Vater, dass er seinem Kind nach drei Monaten bereits das „alleine Schlafen“ beizubringen versuchte. Dies geschah in einem eigenen Bett, in einem Zimmer drei Räume weiter des Elternschlafzimmers. Er erklärte, dass er sein Kind früh zur Selbstständigkeit erziehen wolle. Ist dies tatsächlich so einfach? Dazu wollen wir uns noch einmal die Bindungstheorie anschauen.
In den ersten Jahren ist das Hauptaugenmerk auf die „frühkindliche Bindung“ zu legen, Bindung und nicht Bildung. Kinder brauchen einen sicheren Hafen, in der Regel ist dies die Mutter, um von dort aus die Umwelt zu erforschen und zu erkunden. Von dieser sicheren Basis aus kann es auch fremde Umgebungen erkunden, neue Spielmöglichkeiten erforschen und mit anderen Kindern Kontakt aufnehmen. Die Mutter bietet Sicherheit, Schutz und Trost.

Es hat Vertrauen aufgebaut und fühlt sich sicher und  geborgen, es ist bereit, sich mit anderen Dingen zu beschäftigen. Wir wissen aus der Verhaltensforschung, dass sich das Kind nach der Mutter orientiert, es lässt sie nicht aus den Augen bzw. muss dauernd um ihre Gegenwart wissen. Wenn sich die Mutter wegbewegt, kehrt das Kind sofort zu ihr zurück (Nachfolgereaktion). Ist die Mutter nicht mehr anwesend, da sie arbeiten gehen muss und das Kind in einer Fremdbetreuungseinrichtung abgibt, fürchtet sich das Kind und zeigt untypische Verhaltensweisen. Der Trennungsschmerz ist ein angeborenes Verhalten, denn für Säuglinge ist es notwendig, Schutz bei ihrer Mutter zu suchen, da sie alleine nicht überleben können. Kinder mit Trennungsschmerz erleben Todesangst. Unsicher gebundene Kinder klammern, da sie die Trennung fürchten, sind aggressiv-abweisend, weinen und lassen sich kaum beruhigend. Hier ist der Kopf nicht frei, Neues zu entdecken.

Welche Schlüsse können wir daraus für die Selbstständigkeitserziehung beim Schlafengehen ziehen?

Das Kind wird bei zu früher Selbstständigkeitserziehung nicht selbstständig, da es sich fürchtet und den schützenden Kontakt zu seiner Mutter nicht verlieren will. Es erlebt Trennungsschmerz und Stress, den es nicht verarbeiten kann. Dies wird zum einen zu einem unsicheren Bindungstypen führen, der klammert. Es wurde folglich genau das Gegenteil erreicht. Es muss zuerst in eine sicheren Bindung investiert werden, bevor das Kind sicher die Welt erkunden kann. Die sichere Bindung ist die Grundlage für die Selbstständigkeit des Kindes. Zum anderen ist eine wahrscheinliche Folge bei dieser Methode des Schlafengehens, dass sich das Kind an diese Situation anpasst und resigniert, wenn die Bindung zwischen Mutter und Kind versagt, die Mutter nicht auf das Weinen und Schreien des Kindes eingeht.

Wir wissen aus der Bindungsforschung seit den Sechzigern, dass es bei Kindern in Trennungssituationen zunächst zum Protest, dann zur Verzweiflung und letztendlich zur Gleichgültigkeit oder gar Feindseligkeit gegenüber der Mutter kommen kann, wenn sie nicht auf die Grundbedürfnisse der Kinder eingeht. Daraus resultieren erhebliche Entwicklungsfolgen und Verhaltensauffälligkeiten. In diesem Sinne soll auch vor dem Buch „Jedes Kind kann schlafen lernen“ gewarnt werden, diese Methoden grenzen an Kindeswohlgefährdung und werden von Entwicklungsexperten entschieden und zu Recht abgelehnt.

Welche Rückschlüsse können wir daraus für die Betreuungsform in diesem Alter ziehen?

In den ersten Lebensjahren ist es wichtiger, an der Eltern-Kind-Bindung zu arbeiten, als dem Kind soziale Kontakte zu ermöglichen, mit denen es noch gar nichts anfangen kann. Sicher gebundene Kinder lernen besser, weshalb das Argument der Politik, Kleinkinder unter dem Deckmantel der frühkindlichen Bildung in die Fremdbetreuung zu locken, einen Irrtum darstellt. Kinder brauchen in diesem Zeitfenster eine Eins-Zu-Eins-Betreuung und den Aufbau von zuverlässiger Bindung, was in Krippen nicht gewährleistet werden kann, je nach Personalschlüssel kommt auf 12 Kinder oft nur ein Erzieher. Experten schlagen drei, maximal jedoch fünf Kinder pro Erzieher vor. Gemäß der NUBBEK-Studie von 2013 seien mehr als die Hälfte der Einrichtungen als unzureichend einzustufen, nur 3 % der Krippen in Deutschland können diese Qualität der Betreuung gewährleisten.

Gordon Neufeld schreibt in seinem Buch „Unsere Kinder brauchen uns – Die entscheidende Bedeutung der Kind-Eltern Bindung“, S. 7:  „Alle erzieherischen Fertigkeiten der Welt können das Fehlen einer Bindungsbeziehung nicht ausgleichen.“

Die meisten Pädagogen sind über die Inhalte der Bindungsforschung in der Ausbildung oder im Studium informiert worden und erkennen dieses Verhalten auch wieder, nur möchte man die Eltern natürlich nicht vor den Kopf stoßen und das Problem in aller Deutlichkeit vermitteln. Es soll hier in Erinnerung gerufen werden, dass sich dies auf die Betreuung unter Dreijähriger bezieht, bei ab Dreijährigen sieht die Situation anders aus.

 

4. Argument Pro :

Spricht man mit Pädagogen oder interessierten Laien über diese Themen, kann man als Argument vernehmen, dass man heute in der Pädagogik um die schwierige Trennungssituation weiß, daher seien Eingewöhnungsmodelle eingeführt worden. Seien die Kinder einmal erfolgreich eingewöhnt, dann sei dies alles gar kein Thema der Besorgnis mehr.

 

Gegenargument:

Dem widerspricht die Wiener Krippenstudie, die belegt, dass Kinder trotz Eingewöhnung einen besorgniserregenden Stresslevel haben. Hierzu wird der Cortisolspiegel im Speichel gemessen.

Cortisol ist das Stresshormon, sein Gegenspieler ist das Bindungshormon Oxytocin, das den Cortisolspiegel senkt. Wolfgang Bergmann warnt, je jünger ein Kind sei, desto empfindlicher reagiere es auf Stress; Stress, den es nicht verarbeiten könne. Die eingewöhnten Kinder zeigen folglich nur ein angepasstes Verhalten, dennoch stehen sie unter enormem Stress, welchen man jetzt erfassen kann. Wenn also gesagt wird, das Kind habe sich nach anfänglichem Schreien beruhigt, lässt heute über die Stresserfassung messen, wie es um das Innere der Kinder wirklich bestellt ist. Die Behauptungen vieler Eltern, dass die Krippe ihrem Kind nicht geschadet hätte, lässt sich folglich nicht über kurzzeitige Beobachtung erfassen, da Kinder zu Anpassungsleistungen im Verhalten in der Lage sind, sondern erst, wenn man ihre Cortisolwerte misst. Viele Verhaltensauffälligkeiten, die gerade in der Pubertät auftreten, lassen sich in einen kausalen Zusammenhang mit der Fremdbetreuung bringen.

Es kommt zu einer Zunahme von Unaufmerksamkeit und Hyperaktivität, zu einer Verschlechterung von motorischen, emotionalen und sozialen Kompetenzen, zudem werden Kinder häufiger krank, das Immunsystem wird durch die hohe Stressbelastung geschwächt. Depression und Burnout, erhöhte und enthemmte Aggressivität, die durch Empathielosigkeit verstärkt wird, wie auch eine distanzierte und gefühlskalte Haltung gegenüber Freunden, Liebesbeziehungen und eigenen Kindern sind mögliche Folgen. Gordon Neufeld schreibt, dass die vorzeitige Trennung eines der am schwerwiegendsten seelischen Traumata sei, mit der Folge einer seelischen Verhärtung. Der Mensch gestatte sich keine Gefühle, um nie wieder verletzt werden zu können. „Chronische Stressbelastung ist im Kindesalter die biologische Signatur der Misshandlung. Kleinkinder dauerhaftem Stress auszusetzen ist unethisch, verstößt gegen Menschenrecht, macht akut und chronisch krank.“ Rainer Böhm, Kinderneurologe

 

5. Argument Pro:

Gelegentlich ist auch die Behauptung zu vernehmen, dass das Kind ja nur eine gewisse Anzahl von Stunden, z.B. vier Stunden untergebracht werde, dies sei dann eine entwicklungsfördernde Abwechslung zum Alltag.

 

Gegenargument:

Kinder in diesem Alter haben noch kein ausgeprägtes Zeitgefühl. Sie können weder einschätzen, wie lange vier Stunden sind, noch spielt die Zeit für sie eine Rolle. Ist die Trennungsangst einmal eingetreten, ist es schlicht egal, wann die Eltern wieder kommen, die seelische Verletzung ist zustande gekommen.

Des Weiteren befindet sich das Kind, laut dem berühmten Entwicklungspsychologen Jean Piaget, in einer Lebensphase, in der es schlichtweg nicht in der Lage ist, sich in die Gedanken und die Wahrnehmung einer anderen Person hineinzuversetzen (Stichwort: Egozentrismus).
Dies bedeutet, das Kind versteht die liebevollen Erklärungen nicht, warum es jetzt von Mutter und Vater getrennt wird, egal wie sehr wir uns anstrengen, unser Verhalten zu rechtfertigen (Arbeit, Haushalt, Finanzen etc.). Das Kind fühlt den Trennungsschmerz, seine Bedürfnisse nach Bindung und Geborgenheit, nach Vertrautheit des Zuhauses, das Sicherheit und Orientierung vermittelt, können nicht mehr erfüllt werden.

Schlussfolgerung:

Beschäftigen wir uns mit den Forschungsergebnissen der Experten, lässt dies nur eine logische Schlussfolgerung zu, dass die Fremdbetreuung unter Dreijähriger entwicklungshemmend, gar schädlich ist. Die Ergebnisse wurden von mehreren Fachgebieten mit unterschiedlichsten Methoden erarbeitet, alle kamen auf dasselbe Ergebnis, somit gilt das Ergebnis als objektiv.

Die genannten wissenschaftlichen Erkenntnisse und Studien wurden von vielen weiteren Studien bestätigt. Zu nennen wäre hier neben der NICHD-Studie die Day-Care-Cortisol-Studien von 1998, welche 2006 durch die Metaanalyse von 9 Studien vom Wissenschaftler Vermeer und van Ijzendoorn bestätigt werden konnten. Weiterhin zu nennen sind die Quebec-Studie (NBER) von 2015 und die Datenerfassung von dem Züricher Projekt zur sozialen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen (z-proso). Weitere Studien und die Zusammenfassung der Ergebnisse können hier nachgelesen werden.

Der Verhaltensforscher Eibl-Eibesfeldt meint, dass die Anonymität der zwischenmenschlichen Beziehungen und die Bindungslosigkeit des Menschen soziale Kernprobleme der heutigen Gesellschaft darstellen. Wir haben analysieren können, dass die Betreuungsform eine Ursache für die beklagten Missstände darstellt. Wir beeinträchtigen flächendeckend und systematisch die gesunde Entwicklung unserer Kinder, und das aus wirtschaftlichen Zielstellungen. Was wir heute in unseren Kindern säen, werden wir später in der Gemeinschaft ernten. Sämtliche heutige Missstände, wie Burnout und Depressionen als neue Volkskrankheiten; die Spaßgesellschaft; die Fokussierung auf sexuelle Bekanntschaften anstelle von Liebesbeziehungen; Ehescheidungen; Alleinerziehende und „Patchwork-Familien“; Kinderlosigkeit, welche zum Volkstod führt und sogar antinationale und internationale Einstellungen, die keine Bindung mehr zu ihrer Heimat und ihrem Volk verspüren, können als Folgen der Krippenpolitik auftreten. Kinderkrippen sind in einer Zeit entwickelt worden, in der über die menschliche Natur noch nicht allzu viel bekannt war.

Der Fehler liegt folglich an dem System der Fremdbetreuung selbst, statt an den Rahmenbedingungen, wie den fehlenden Krippenplätzen, zu wenig Personal oder an der unterschiedlichen Betreuungsqualität verschiedenster Einrichtungen. Wir können erkennen, dass diese Betreuungsform gegen unsere ureigensten Bedürfnisse ausgerichtet ist und den Kindern nachweislich schadet. Unsere menschliche Natur, entstanden aus evolutionären Wirkungsmechanismen, wird in den außerfamiliären Betreuungsformen nicht berücksichtigt und widerspricht sämtlichen Erkenntnissen über das Wesen eines Menschen. Wir müssen über unsere biologisch bedingten Verhaltensweisen Bescheid wissen, um ein System zu schaffen, das nicht an unseren biologisch vorgegeben Handlungseinschränkungen scheitert und den Menschen Schaden zufügt. Kinder würden sich von selbst aus nie in einer Krippe zusammenfinden, das entspricht weder ihren Grundbedürfnissen noch ihren Entwicklungsaufgaben. Somit können wir die Funktion der Kinderkrippen allein in der Aufbewahrung der Kinder betrachten, da die Erwachsenen arbeiten gehen müssen.

Kinderkrippen dienen nachweislich nicht dem Wohl der Kinder. Wolfgang Bergmann sagte dazu, das wissen wir und darüber ließe sich auch nicht streiten. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse seien dazu zu eindeutig. Wir müssen unsere sämtliche Familienpolitik überdenken und zu einem menschengerechten Leben zurückkehren. Wir müssen uns wieder auf die Keimzelle des Lebens, die Familie, ausrichten. Sie bedarf jeden Schutzes und einer größtmöglichen Förderung durch den Staat. Die Regierung muss Bedingungen schaffen, sodass eine Familie es sich leisten kann, ihre Kinder bis zum dritten Lebensjahr selbst betreuen zu können. Die Eltern dürfen nicht aus finanziellen Gründen gezwungen werden, ihre Kinder in Betreuungseinrichtungen abzugeben. Des Weiteren ist öffentlich auf die Gefahr der zu frühen Fremdbetreuung hinzuweisen und die Rolle der Mutter wieder aufzuwerten.

 

 

 

Familiäre Betreuung ist klar zu bevorzugen

Seit Friedrich Engels glauben viele, nur die berufstätige Frau sei emanzipiert. Nach Engels ist die Wiedereinführung des ganzen weiblichen Geschlechts in die öffentliche Industrie eine Vorbedingung für die Befreiung der Frau. Das erfordere aber die Auflösung der Einzelfamilie als wirtschaftliche Einheit der Gesellschaft und eine kollektive Kinderfürsorge. Dem steht die traditionelle Familie entgegen und daher bemüht man sich, deren Unverbindlichkeit nachzuweisen.

Wir wissen heute aus der biologischen Verhaltensforschung, dass der Mensch durch stammesgeschichtliche Anpassung auf eine eheliche Partnerschaft und das Familienleben vorbereitet ist. Die Entwicklung ginge von der Mutterfamilie aus, in der Mutter-Kind-Signale und die individualisierte Bindung entwickelt worden seien. Das sei bei allen uns bekannten Säugern so und dürfte demnach wohl seit wenigstens 200 Millionen Jahren so gewesen sein. Einen familienlosen Urzustand dürfte es bei den Homo sapiens nie gegeben haben. Die Betreuung des Nachwuchses führte bei vielen Tieren zur Entwicklung partnerschaftlicher Beziehungen. Wir können also davon ausgehen, dass die Entwicklung der Brutpflege für soziale Verhaltensweisen ausschlaggebend war. Die Familialisierung des Mannes stelle eine Art Neuentwicklung der Art Mensch dar. Dies weise die eheliche Dauerfamilie als arttypisch für den Homo sapiens aus. Der Mensch hätte zweifellos in beiden Geschlechtern die Fähigkeit zur Kinderbetreuung entwickelt. Jedoch gebe es erwiesene Unterschiede in der fürsorglichen Begabung von Mann und Frau.

Wir können neben wissenschaftlichen Untersuchungen auch aus der Erfahrung der beiden Standpunkte entscheiden, welche Betreuungsform als sinnvoller und welche als gescheitert gilt. Im Kibbuz konnte man die schleichende Rückwendung zur Familie beobachten. In diesem sozialen Experiment wurden die Ideen des frühen roten Sozialismus umgesetzt. Die Kibbuzbewegung war radikal egalitär. Um Gleichheit zu erreichen, musste die Weiblichkeit unterdrückt werden. Um das Kind von der angeblichen Dominanz der Eltern zu befreien, wurde es kommunal erzogen. So waren die Frauen auch von ihrer traditionellen Frauenrolle befreit, ihr Ziel war die radikale Emanzipation. Dies sind nur einige Maßnahmen, die dort ideologisch umgesetzt wurden; die gesamte Aufzählung würde den Rahmen sprengen.

Eibl-Eibesfeldt berichtete, dass am Ende gewissermaßen die Biologie über die Ideologie siegte. Die Frauen besannen sich wieder auf ihre Kinder zurück und schätzten die Familie höher ein als die Arbeit. Die Ehe, zuvor durch freie Liebe ausgetauscht, wurde wieder positiv bewertet, das politische Leben interessierte sie offenbar auf Dauer auch weniger. Das Kibbuzexperiment zeige die Grenzen der ideologischen Manipulierbarkeit des Menschen auf. Die Natur hätte sich gegen die Erziehungsbemühungen durchgesetzt. Ein weiteres Beispiel: Der russische Politiker und Staatspräsident der Sowjetunion, Michail Gorbatschow, sagte, er hätte eingesehen, dass die vielen Mängel in seinem kommunistischen Land daher gekommen seien, dass man die wichtige Bedeutung der Familie für die Erziehung der Kinder missachtet habe. Unsere politischen Forderungen, die Familien zu unterstützen, sind in dem Programm Herbert Schweigers genauer nachzulesen.

 

Hier soll eine kleine Problemanalyse erfolgen:

„Die zu niedrige Geburtenrate des deutschen Volkes hat psychologische wie materielle Ursachen.“.
-Herbert Schweiger

 

Aufgabe des Staates muss es daher sein, eine Atmosphäre in der völkischen Gemeinschaft zu schaffen, in der die Familie als oberster Wert hergestellt wird. Dies muss auf mehreren Ebenen umgesetzt werden, nicht nur ideell, sondern auch wirtschaftliche, soziale und kulturelle Maßnahmen sind stetig auf eine Förderung der Familie zu richten und daraufhin zu prüfen. Junge Ehepartner müssen heute beide Berufe ausüben, um notwendiges Einkommen für Wohnung und Einrichtung zu schaffen. Dadurch fehlt für das Kind Zeit und Geld, dies ist ein Kreislauf. Die Sicherung des Kindes muss durch eine entsprechende Familiengesetzgebung jedoch festgelegt sein. Darum schlagen wir ein Ehestandsdarlehen vor. Dieses dient der Beschaffung von Wohnung und Einrichtung, ist zinsfrei, und zwar in der Höhe von bis zu 2 Jahresgehältern ab dem Tag der Eheschließung. Die Laufzeit beträgt bis zu 20 Jahre. Mit der Geburt jedes Kindes werden 25 % des Darlehens entschuldet. Weiterhin fordern wir, dass die Kinderbeihilfen zu verdoppeln sind, damit die Mutter keinem Verdienstzwang unterworfen ist. Für die laufenden Kosten muss das Kindergeld angehoben, sowie ein Muttergehalt eingeführt werden, sodass auch ein arbeitender Elternteil die Familie finanzieren kann. Das Muttergehalt ist eine Auszahlung an die Mutter, die eine notwendige Entlohnung für die Betreuung der Kinder und die Haushaltsarbeit darstellt. Auch Vergünstigungen bei Kultur- und Freizeiteinrichtungen für Familien und Kinder müssen staatlich geregelt werden.

Weiterhin sei noch ein weiteres Problem benannt:

„Die Unzufriedenheit vieler moderner Frauen muss zur Kenntnis genommen werden. […]
Eine der Ursachen weiblicher Unzufriedenheit ist wohl die Reduktion der Familie auf die Kernfamilie.“
– Irenäus Eibl-Eibesfeldt

 

Wir kommen hier wieder zu der Erkenntnis Eibl-Eibesfeldts, dass die anonyme Massengesellschaft der Großstädte einsam macht. Die Mitmenschen einer Großstadt werden als Fremde angesehen, denen gegenüber der Mensch misstrauisch sei. Es fehlt das soziale Beziehungsnetz, es fehlen die Verwandten, die Tanten, Großeltern aber auch die befreundeten Nachbarn und deren ältere Kinder, die früher, heute noch auf dem Lande, eine wesentliche Entlastung durch Beschäftigung mit den Kleinkindern, aber auch emotional durch Anregungen und Möglichkeiten der Aussprache bieten. Erst in der modernen Großgesellschaft sind die Ehepartner im Wesentlichen aufeinander beschränkt. Daher ist die Förderung der Umsiedlung von Teilen des Volkes aus den städtischen und industriellen Ballungsräumen in die Landregionen für das Erreichen einer seelisch-geistigen Harmonie von großer Bedeutung. Wobei hier auch wieder auf die Krippenpolitik eingegangen werden kann. Würden Eltern keinem Verdienstzwang unterworfen sein, wären diese wieder auf den Spielplätzen mit ihren Kindern zugegen und es könnte sich ein weiteres Beziehungsnetz aufbauen.

 

Nun liegt es an uns, als Volk und als Partei, diese Zustände zu ändern. Wir stellen das Wohl des Kindes und nicht das der Wirtschaft in den Mittelpunkt.

 

 

Weiterführende Verweise:

Video: Wolfgang Bergmann im Interview Teil 1

Video: Wolfgang Bergmann im Interview Teil 2

Video: Mit 1 Jahr in die Kita? Die Risiken der frühkindlichen Fremdbetreuung. Prof. Dr. Eva Rass

Video: Dr. Rainer Böhm, Kinderneurologe und Leiter einer Kinderambulanz, im Interview

Video: Dr. Rainer Böhm Cortisol versus Bindung

Netzseite: Für Kinder-Stiftung Zu-Wendung für Kinder

DVD und Buch: Gordon Neufeld „Unsere Kinder brauchen uns-Die entscheidende Bedeutung der Kind-Eltern Bindung“

DVD: Wolfgang Bergmann „Vergessenes Wissen: Wie Eltern ihre Kinder stark machen“

 

 

Zum Nachlesen: Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5, Teil 6

1 Kommentar

  • „Soziale Kontakte“ in z.B. Krippen sind Kleinstkindern sowas von sch…egal, in diesen Lebensjahren gehören sie in die Familie, zur Mutter. Das ist einfach nur logisch, dazu muss man kein studierter Pädagoge sein.

    Jörg 17.09.2020
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