Bereits unsere Vorfahren, die Germanen, erkannten die Allmacht der Sonne und das untrennbare Schicksal vom Leben und Sterben. So begingen sie zum 21. Juni und 21. Dezember feierlich die Sommer- und die Wintersonnenwende. Der 21. Juni ist der Tag, an dem die Sonne am höchsten Punkt am Himmel steht und die kürzeste Nacht des Jahres birgt. Das Abhalten der Sonnwendfeste markierte traditionell den ewigen Kreislauf und das zum Fest entfachte Feuer sollte die Lebenden mit den Toten in Verbindung bringen. Es ist somit ein urgermanischer Brauch und wichtiger Bestandteil unserer Kultur.
Daher kamen auch in diesem Jahr Mitglieder und Freunde unseres Stützpunktes Westsachsen zusammen, um am 25. Juni die traditionelle Sommersonnwendfeier gemeinsam zu begehen. Dazu traf man sich am Nachmittag auf einem schönen Grundstück im Erzgebirge, wo zunächst der Holzstoß für das abendliche Ritual vorbereitet wurde. Währenddessen wurde die Zeit für Gespräche genutzt, die anwesenden Kinder spielten auf dem weitläufigen Gelände miteinander und auch so manche Partie „Wikingerschach“, bei dem je zwei Mannschaften gegeneinander antraten, sorgte bei Jung und Alt für Spaß und gute Unterhaltung. Am frühen Abend wurde dann auch der Grill angeheizt und alle stärkten sich bei leckerem Grillgut und selbstgemachten Salaten in kameradschaftlicher Runde für den Abend.
Kurz vor dem nahenden Sonnenuntergang wurde in Zweierreihen Aufstellung genommen, die Fackeln entzündet und andächtig zum aufgeschlichteten Feuerstoß marschiert, um welchen der Kreis geschlossen wurde, bevor der hiesige Stützpunktleiter das Ritual eröffnete. Es wurden eine Feuerrede gehalten, Gedichte gesprochen und nach Ausrufung der vier Himmelsrichtungen der Holzstoß entzündet. Zum Abschluß erklang das Deutschlandlied, bevor so mancher die Gunst der Stunde nutzte und beherzt und mutig über das Feuer sprang, wie dies schon zu Vorzeiten unsere Ahnen taten.
Zum Ausklang dieses schönen Gemeinschaftserlebnisses saß man noch lange im Schein der Flammen zusammen und verbrachte einige gesellige Stunden im Kreise der Gemeinschaft. In diesen wirren und volksfeindlichen Zeiten ist es wichtiger denn je, deutsche Kultur und Brauchtum zu erhalten und durch das gemeinsame Begehen alter traditioneller Feste zudem unsere völkische Gemeinschaft weiter nach innen zu stärken und an unsere Kinder deutsche Kultur und Brauchtum weiterzugeben.
Denn Tradition meint nicht das Bewahren der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme.