Solar-Energie: Rächt sich nun die Abhängigkeit von China?

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Seit dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine und den damit verbundenen Sanktionen gegen das Putin-Regime stellen immer mehr Menschen die selbst verschuldete globale Abhängigkeit Deutschlands in Frage. Die Debatte um Autarkie nimmt verstärkt an Fahrt auf. Doch die Herrschenden steuern Deutschland nur von einer Abhängigkeit in die nächste. Der Einfluss Chinas wächst immer weiter, was sich nun rächen könnte: China plant Exportbeschränkungen für Solartechnologien. Das könnte der ramponierten deutschen Solarindustrie endgültig den Boden unter den Füßen wegziehen. Die Partei „Der III. Weg“ setzt sich für eine autarke Energiepolitik ein.

 

Dunkle Wolken am Himmel der deutschen Solarindustrie

Solar-Anlagen liegen im Trend. Immer häufiger kann man auf deutschen Hausdächern Photovoltaikanlagen entdecken. Die Solarenergie kann freilich nicht den deutschen Energiebedarf alleine decken, aber sie ist doch eine gute Ergänzung. Sie ist auch eine wichtige Energiequelle, um Deutschland von ausländischer Energie unabhängiger zu machen. Angesichts der anvisierten Energiewende müsste man eigentlich erwarten, dass die Herrschenden die deutsche Solarindustrie mit aller Macht fördern.

Doch die Realität sieht anders aus: Das System hat die deutsche Solarindustrie über Jahre hinweg zerstört. Im Vertrauen auf den globalen Markt haben die Herrschenden tatenlos zugesehen, wie eine deutsche Firma nach der anderen ihre Pforten schließen musste. Durchgesetzt haben sich hingegen chinesische Unternehmen. Sie profitieren von deutlich günstigeren Herstellungskosten. Mit der Aussetzung der Subventionen für die deutsche Solarindustrie verlor diese jeden Anschluss an die chinesische Konkurrenz. Das stellte für die Systempolitiker jedoch offenbar kein Problem dar. In einer globalen Wirtschaft spielt der Wirtschaftsstandort keine Rolle. Und weil man selbst Wirtschaftsprotektionismus ablehnt, ging man davon aus, dass auch alle anderen Länder so denken würden.

Das könnte sich nun rächen. China hat sich eine beherrschende Stellung in der Solarbranche aufgebaut. Chinas Anteil im Solarsilizium-Sektor liegt bei mehr als 80 Prozent. 98 Prozent der weltweiten Wafer-Produktion kommen aus China, 85 Prozent der Zellen und etwa dreiviertel der aus ihnen zusammengefügten Photovoltaikmodule stammen aus dem „Reich der Mitte“. Diese Monopol-Stellung möchte China nun verteidigen. Deshalb sollen nun strikte Exportbeschränkungen die Ausfuhr von wichtigen Bauteilen für Solarmodule regulieren. Sollte China gar einen Ausfuhrstopp auf Wafer verhängen, hat Deutschland ein Problem. Der Solarforscher Andreas Bett warnt im Gespräch mit dem Spiegel: „Dann kann hier in Europa keine Zellfertigung stattfinden, weil keine Wafer vorhanden sind. In Konsequenz kann dann auch keine eigenständige Modulfertigung stattfinden. Und wir sind letztendlich komplett abhängig von einem einzigen Land dieser Welt.“

 

Für eine autarke Energiepolitik!

Die Partei „Der III. Weg“ setzt sich für eine autarke Energiepolitik Deutschlands und Europas ein. Deutschland muss unabhängig werden von außereuropäischen Mächten. Die derzeit gegebene Abhängigkeit von Ländern wie den USA, Russland und China ist kein unabwendbares Naturgesetz; sie ist eine Folge der Globalisierung. Die Globalisierung wiederum ist eine zwingend inhärente Entwicklung des Kapitalismus. In der Überwindung des Kapitalismus liegt daher auch der Schlüssel zur energiepolitischen Unabhängigkeit Deutschlands. Die ist freilich nur in einer souveränen Europäischen Eidgenossenschaft realisierbar.

Das blinde Vertrauen auf das Wirken des Marktes hat dazu geführt, dass Deutschlands Energieversorgung in Gefahr geraten ist. Die Partei „Der III. Weg“ setzt sich daher für die Verstaatlichung von Schlüsselindustrien und für die staatliche Subventionierung von Technologien ein, die dabei helfen sollen, Deutschland vom Ausland unabhängiger zu machen – siehe hier. Die Energieversorgung Deutschlands darf nicht dem Zufall überlassen werden. Sie muss unter dem Schutz des deutschen Staates stehen. Weiterhin muss die europäische Zusammenarbeit in einem freien Europa gestärkt werden. Das bedeutet Autarkie des europäischen Großraumes gegenüber sämtlichen außereuropäischen Mächten. Hierfür braucht es ein starkes Europa. „Der III. Weg“ vertritt daher unter Punkt 9 seines Parteiprogramms die Schaffung einer europäischen Eidgenossenschaft.

1 Kommentar

  • Wir sollten, wenn es geht, gar nichts mehr aus China kaufen. Das ist auch, wie man sieht ,oft ein großes Problem unter Nationalisten. Bei vielen Nationalisten sieht man ,dass sie selber unbewusst und undeutsch kaufen. Erst die deutschen Produkte und nur wenn es nicht geht ausländische Ware! Es gibt zB. eine Alternative zu New Balance Schuhe. Die Marke nennt sich Lunge ,sieht ähnlich aus und dadurch unterstützt man eigene,deutsche Schumacher.

    Hendrik 14.03.2023
  • Der Niedergang des einstigen Industriestaates BRD begann mit dem Verkauf ganzer Stahlwerke nach China. Nach und nach hat man immer mehr Kernkompetenzen nach Fernost ausgelagert, um den Profit für die Aktionäre noch mehr zu steigern. Der Maschinenbau wird als nächstes geopfert. Die BRD entwickelt sich zu einem Dienstleistungsstaat.

    Frontline Siegen 14.03.2023
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