Die Stützpunkte München/Oberbayern und Ostbayern haben Mitte Februar zu einer Monatsveranstaltung geladen. Thema des Nachmittags war die Geschichte und die Zukunft der Architektur. Ein junger Aktivist berichtete Wissenswertes über die verschiedenen Epochen der Architektur und legte seiner Hörerschaft eigene Gedanken über die Zukunft des Bauens in Deutschland vor. In einem weiteren Vortrag referierte ein Aktivist des Stützpunkt München/Oberbayern über die verheerenden Bombenangriffe auf Dresden und viele weitere deutsche Städte im Zweiten Weltkrieg.
Kultureller Kampf: Wir beschäftigen uns mit den Bauten unserer Ahnen
„Der III. Weg“ hat sich den kulturellen Kampf auf die Fahnen geschrieben. Die Arbeitsgemeinschaft Feder & Schwert beschäftigt sich beispielsweise mit Musik, Gedichten und Literatur. Kultur verstehen wir als die Summe aller schöpferischen Leistungen und als Ausdrucksform eines Volkes. Dabei ist die Architektur wohl die nachhaltigste Ausdrucksform. Als unsere Ahnen an den Bau von Meisterwerken wie dem Kölner Dom oder dem Straßburger Münster gingen, durften sie nicht erwarten, das Ende der Bauarbeiten noch zu erleben. Und doch gab ihnen ihre Tätigkeit einen Sinn, weil sie sich selbst in einen größeren Kontext gestellt sahen. In der Architektur spiegelt sich die Seele des nordischen Menschen wider. Die großartigen Bauwerke, die über Jahrhunderte hinweg entstanden sind, konnten so nur von diesem bestimmten Menschenschlag errichtet werden.
Der Referent nahm seine Hörerschaft gedanklich zunächst mit auf eine Reise in die Ur-Antike. Relikte uralter Baumeister zeugen von vergangenen Hochkulturen. Rätselhaft, bis heute nicht gänzlich geklärt ist, wie beispielsweise die Pyramiden von Gizeh oder die Megalith-Bauten von Stonehenge in Süd-England entstehen konnten. Klar ist jedoch, dass zeitgenössische Erklärungsansätze unbefriedigend sind. Erste Denkmäler unserer sogenannten abendländischen Kultur entstanden dann im ersten Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung. So beispielsweise die Akropolis in Athen oder das Forum Romanum in Rom. Der Referent ging auch auf die Siedlungstätigkeit unser germanischen Ahnen in dieser Zeit ein. Es ist mitnichten so, dass die Germanen in ihren Fähigkeiten Römern und alten Griechen unterlegen gewesen wären. Viel mehr hat man damals bewusst in der Nähe von Flussläufen und auf eine einfache Weise gesiedelt, weil unsere Vorfahren ein ausgeprägtes Naturbewusstsein und eine tiefe Verbundenheit zum Wald hatten.
Anschließend machte der Aktivist einen Sprung in das 11. Jahrhundert. Das war der Beginn der Romanik. Die damalige Zeit war geprägt durch Kriege und Auseinandersetzungen. Das spiegelte sich auch in der Bauweise und Städteplanung dieser Zeit wider. Bauten mussten als Schutz- und Trutzburgen Feinden widerstehen können. So finden wir oft wuchtige Steinmassen, dunkle Bauwerke mit kleinen Fenstern und Rundbögen. Im 13. Jahrhundert ging die Romanik dann in die Gotik über, eine Epoche, die wie wohl keine andere speziell mit dem nordischen Menschen verbunden wird. Markant sind die Spitzbögen, die oft spinnenartig aufgebauten Dachkonstruktionen, die wahrhafte architektonische Meisterleistungen verlangten. Hohe Türme zeugen von der Ausrichtung des nordischen Menschen gen Himmel, das Streben nach oben und nach Höherem.
Die Renaissance hingegen, zeitlich zwischen dem 15. und dem 17. Jahrhundert anzusiedeln, war eine Wiedergeburt der Antike. Sie ist mehr eine Ausdrucksform der italienischen Seele, klassische Bauten dieser Epoche finden wir beispielsweise in Florenz, das als Wiege der Renaissance gilt. Aber auch in Deutschland finden wir noch heute Bauwerke aus dieser Zeit. In München sind das beispielsweise die Residenz, der Wittelsbacherbrunnen oder der Dianatempel. Anschließend an die Renaissance folgte der Barock, eine Epoche des Überflusses und des „Zeigen, was man hat“. Gesteigert wurde der Barock noch einmal im Rokoko, weswegen beide Stilformen zusammen vorgestellt wurden. Hier war die Prachtfülle das architektonische Prinzip.
Nachgehend wurde die Architektur wieder bescheidener, griff abermals auf die Antike zurück. Die Bauepoche des 18. und 19. Jahrhunderts wird daher Klassizismus genannt. Auch hier dominieren klare Linien. Gebäudefronten erinnern oft an die Bauwerke der alten Hellenen. Viele Herrscher dieser Zeiten faszinierten sich damals besonders für Griechenland. Beispiele sind die Walhalla bei Regensburg oder auch das Brandenburger Tor in Berlin. Im Historismus, ebenfalls im 19. Jahrhundert angesiedelt, ging man dann dazu über, verschiedene Stile zu mischen. Exemplarisch kann das Nauener Tor in Potsdam genannt werden. Hier sehen wir gotische, aber auch klassische Elemente verarbeitet. In seiner heutigen Form wurde das Tor 1869 fertiggestellt. Um die Jahrhundertwende begann dann die Zeit des Jugendstils, der bereits relativ moderne Formen hervorbrachte. Wohl am bekanntesten ist die Stadt Barcelona in Spanien für ihre Jugendstil-Bauten. Im Dritten Reich entstanden dann Gebäude, in einem Stil, den man als Neo-Klassizismus bezeichnen könnte. Bekanntestes noch stehendes, wenn auch heutzutage verschandeltes Bauwerk, ist das „Haus der deutschen Kunst“ in München. Über moderne Architektur ging der Referent bewusst und aus gesundem Volksempfinden heraus hinweg.
Weil Kulturkampf stets schöpferisch ist, beschränkte sich der Aktivist nicht darauf, vergangene Architektur-Stile aufzuzeigen. Er stellte sich selbst die Frage, wie Gebäude in einem neuen und besseren Deutschland aussehen müssten. Es ist vollkommen klar, dass man in der Zukunft nicht einfach Bauten vergangener Jahrhunderte kopieren kann. So sieht er vor allem eine Rückbesinnung auf den alten Naturbezug der Ahnen als geboten an. Er präsentierte dabei eigene Entwürfe, in denen beispielsweise Fassadenbegrünungen und Holzelemente einen Platz einnehmen. Mit Skizzen von Einfamilien-, Arbeits- und Mehrfamilienhäusern brachte der Referent seine Ideen näher. Für das Publikum ergaben sich somit viele anregende Gedankenanstöße.
Unvergessen – Dresden
Von der Architektur zur Bombardierung Dresdens, das war ein schwieriger Übergang. Und doch gibt es einen Konnex, zerstörten doch die alliierten Bombenterroristen mit dem „Elbflorenz“ schönste Meisterwerke europäischer Kulturgeschichte. Noch schwerer als die Vernichtung der alten Bauwerke Dresdens wiegt jedoch der Tod von hunderttausenden deutschen Menschen. Sie wurden Opfer eines anglo-amerikanischen Vernichtungswillens, der keinem militärischen Zweck diente. Ein weiterer Referent betonte in seinen Ausführungen, dass sich der alliierte Bombenterror nicht allein auf Dresden beschränkte. Sicher, der Feuersturm von Dresden war wohl eines der grausamsten Verbrechen des Zweiten Weltkriegs. Und doch wurden unzählige Städte, wie beispielsweise auch München, Hamburg oder Berlin von den Alliierten in Schutt und Asche gelegt. Dresden beweist, dass es den Alliierten keinesfalls allein um einen Sieg über den Nationalsozialismus ging. Der Feind war das deutsche Volk an sich.
Weil die Identität eines Volkes auch durch seine Geschichte geprägt wird, müssen wir uns mit den Bombenangriffen auf deutsche Städte beschäftigen, denn kaum ein Ereignis hat so viele unserer Ahnen mittel- oder unmittelbar betroffen. Vollkommen klar ist, dass wir den alliierten Bombenterror nicht vergessen dürfen. Offen diskutieren müssen wir jedoch über die Frage, wie wir heute am sinnvollsten Gedenken und was wir tun müssen, damit unsere Ahnen nicht sinnlos in den Gräbern ruhen. Es hilft nichts, nach 80 Jahren an Wegen festzuhalten, die uns nicht weitergebracht haben. Es nützt uns nichts, zu klagen, mit gesenkten Häuptern durch die Straßen zu laufen und an einer Welt zu verzweifeln, die uns Böses will. Wir müssen vielmehr erkennen, dass Kampf stets mit dem Leben verbunden sein wird. Ein Kampf, den wir stetig, Tag für Tag, Monat für Monat, Jahr für Jahr und nicht nur einmal zum Jubiläum führen müssen. Wir müssen daher daran denken, dass unsere Ahnen die Wahrheit des Lebenskampfes erkannt haben und nicht geklagt und auf „universelle Menschenrechte“ gehofft haben. Ihr Wille sei uns Vorbild, und in dem wir den Kampf fortführen und Siege für unser Volk erringen, gedenken wir unserer Ahnen am besten.
Daher: Schluss mit reaktionärem Opfer-Gehabe. Werde aktiv und reihe dich in der nationalrevolutionären Bewegung ein!
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