Krieg in der Ukraine – Tag 6 | 01.03.2022

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23:59 Uhr: Lage in der Ukraine am Abend des 01.03.2022

Am sechsten Tag der Invasion konnten die Russen keine nennenswerten Gebietsgewinne verzeichnen. Möglicherweise konnten in Kherson weitere Gebiete der Stadt wieder gesichert werden, allerdings werden seit den Abendstunden wieder Kämpfe aus der Stadt gemeldet. Westlich von Kiew versuchten die Russen weiter nach Süden vorzustoßen, um die Stadt einzukesseln, stießen aber hier auf Widerstand. Dennoch wird der westliche Korridor zur Hauptstadt enger und gefährlicher. Mariupol am Asowschen Meer wurde eingekesselt und fortwährend mit Artillerie beschossen.

Militärbeobachter vermuten, dass die russische Armee den Tag genutzt hatte, um sich neu zu gruppieren. Der energische Widerstand hat die Armeeführung der Angreifer überrascht. Auf einen „längeren“ Feldzug war die Streitmacht Putins nicht eingestellt. Eigentlich sollte am Sonntag die „Friedensmission“ beendet gewesen sein. Darauf deutete auch ein Kommentar hin, der offenbar versehentlich von russischen Medien veröffentlicht wurde. Die – in der russischen Armee schon immer schwache – Nachschublogistik ist nicht für einen längeren Einsatz aufgestellt und muss jetzt erheblich aufgestockt werden.

Probleme bereiten den Russen auch die Verluste. Wie am Abend bekannt wurde, ist in Belgorod ein ziviles Krankenhaus zum Militärhospital „umgewandelt“ worden. Das deutet darauf hin, dass die medizinischen Versorgungsstätten des Militärs die Masse an aus den Kampfgebieten zurückgeführten Verwundeten nicht mehr versorgen können. Auch die Anzahl der Gefallenen dürfte bereits eine Schmerzgrenze erreicht haben.

Die weißrussische Armee ist heute ebenfalls in die Ukraine einmarschiert. Die Truppen gelten jedoch als nicht sehr kampfstark und nutzen hauptsächlich veraltete Ausrüstung, die ihnen von der russischen Armee überlassen wurden. Die Russen werden die Hilfe ihrer Vasallen vermutlich dennoch dankbar für die Sicherung der rückwärtigen Kräfte in der feindlich gesinnten Ukraine heranziehen. Ob ein weiterer Vorstoß der Weißrussen im Westen der Ukraine erfolgt, kann nicht gesagt werden. Alleine dürften die Streitkräfte sich, selbst gegen die nun geschwächte ukrainische Armee, im Angriff schwer tun.

Bei der Abnahme der Aktivitäten an Land hat die Intensität der Luftschläge der Russen erheblich zugenommen. Hierbei stand neben Charkow und Mariupol, welche rücksichtslos (u.a. auch mit Streumunition) beschossen wurden, auch Kiew im Visier.

In der Luft sind von heute ein Abschuss eines russischen Flugzeuges bei Charkow und ein Abschuss eines Kampf- oder Transporthubschraubers bei Kiew bekannt geworden. Die ukrainische Luftwaffe führte neben Drohneneinsätzen auch vereinzelte Luftschläge mit Hubschraubern gegen russische Bodentruppen im Süden des Landes durch.

In den eroberten Gebieten mussten die Besatzer wieder Material einbüßen. Zum einen durch ukrainische Drohnen und zum anderen durch Widerstandskämpfer, die aus dem Hinterhalt Fahrzeuge oder Luftabwehrstellungen der Russen überfielen.

Die Lage ist auch am 01.03.2022 weitestgehend gleich mit dem Vortag, bzw. kann nach den vorliegenden Informationen auf keine Gebietsgewinne geschlossen werden.

23:25 Uhr: Russische Armee hat Versorgungsprobleme

Es gibt viele Anzeichen dafür, dass die russische Armee ernsthafte Probleme mit der Versorgung der kämpfenden Invasionstruppe hat. Nicht nur Treibstoff ist knapp, auch an Lebensmitteln mangelt es. Nicht nur, dass viele Soldaten mit seit etwa 7 Jahren abgelaufenen Verpflegungspaketen (Ein-Mann-Packung) ausgestattet sind, auch der Nachschub mit diesen Paketen ist offenbar ins Stocken geraten. Dafür dürften nicht nur Planungsfehler verantwortlich sein, sondern auch die Tatsache, dass mancher Nachschubkonvoi als brennendes Wrack endet. Auch gefangen genommene russische Soldaten bestätigen die Probleme.

23:20 Uhr: Russisches Krankenhaus wird in Militärhospital umgewandelt

In der russischen Stadt Belgorod wurde ein Krankenhaus in ein Militärkrankenhaus umgewandelt. Zivile Patienten müssen verlegt werden und die Armee übernimmt die Krankenhausleitung. Die medizinischen Kapazitäten der russischen Armeestandorte dort (und in Weißrussland) sind offenbar überfordert mit der Menge der verwundeten russischen Soldaten. Der Kreml veröffentlicht nach wie vor keine Verlustzahlen, aber die Übergabe von zivilen Krankenhäusern in militärische Administration spricht eine eindeutige Sprache.

23:15 Uhr: Russischer Luftangriff auf Schytomyr

Löscharbeiten nach einen Luftangriff auf die Kaserne der 95. Luftlandebrigade der Ukraine in Schytomyr.

23:00 Uhr: Ukrainische Ultras kämpfen mit der Waffe in der Hand

Ukrainische Ultras wenden sich mit diesem Video an ihre Landsleute.

„Die Ukraine erlebt derzeit einen der schwierigsten Momente ihrer Geschichte. Unser Land steht einem ewigen Feind gegenüber, der seit Jahrhunderten in unsere Freiheit und Unabhängigkeit eindringt.

Wir, die Vertreter der Fanbewegungen der Ukraine, haben bereits unseren Platz in den Reihen der Verteidiger der Ukraine eingenommen. Es ist nicht das erste Mal, dass heimische Ultras eine entscheidende Rolle für die Geschicke unseres Staates spielen können.

Wir rufen alle ukrainischen Fans, die sich noch nicht der gemeinsamen Sache angeschlossen haben, auf, das Mutterland in diesem entscheidenden Moment so schnell wie möglich zu verteidigen.

Schließen Sie sich den Reihen der Streitkräfte, Bataillone der Territorialverteidigung an oder unterstützen Sie unsere Armee mit freiwilliger Hilfe. Wenn Sie es jetzt nicht tun, wird der Feind definitiv zu Ihnen kommen.
Ruhm der Nation!“

22:45 Uhr: Straßenkämpfe in Kherson

In der Stadt im Süden am Dnepr tobt aktuell der Straßenkampf.

22:00 Uhr: Russische Flugzeuge bombardieren Charkow

Wieder fallen Bomben auf Charkow.

 

21:00 Uhr: Weitere Videos von Plünderungen russischer Soldaten

Diese Videos stammen aus der Region um Kherson und zeigen russische Soldaten, die in ukrainischen Geschäften plündern.

 

 

20:30 Uhr: Panzir-System bei Nikolaev zerstört

Im Süden der Ukraine haben Widerstandskämpfer ein modernes russisches Panzir-Flugabwehrsystem zerstört. Da das Gerät nicht gegen russische Flugzeuge eingesetzt werden kann, setzten es die Verteidiger in Brand.

 

20:00 Uhr: Bilder aus Charkow

Szenen aus der schwer gezeichneten Stadt.

19:40 Uhr: Schwerer Beschuss in Mariupol

Die Stadt am Asowschen Meer liegt unter schwerem Beschuss. Das Mobilfunknetz ist ausgefallen, daher kommen kaum Nachrichten aus der eingeschlossenen Stadt durch. Hoffen wir das Beste für die Verteidiger. Die russische Armee setzte dabei auch Raketen ein, die Streumunition über der Stadt verteilten.

19:00 Uhr: Weißrussische Truppen marschieren in die Ukraine ein

Nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums sind nun auch weißrussische Truppen in der Region um Tschernihiw einmarschiert. Der russische Vasallenstaat galt bisher als neutraler Vermittler. Das Land fungierte als Aufmarschgebiet und Nachschublager der russischen Invasionstruppen, auch ballistische Raketen wurden von dem Staatsgebiet auf die Ukraine abgefeuert. Es ist nun zu erwarten, dass die weißrussischen Truppen, die im Westen des Landes zusammengezogen wurden, auch in die Ukraine einfallen werden. Die weißrussische Armee ist dabei wesentlich schlechter als die russische Ausgerüstet. Die Kampfmoral der Soldaten dürfte ebenso gering sein.

18:30 Uhr: Über 400 Raketen alleine heute auf die Ukraine

Nach Angaben von US-Geheimdiensten konnten diese heute etwa 400 Raketenabschüsse auf die Ukraine verzeichnen.

18:15 Uhr: Ukrainische Kampfhubschrauber im Süden im Einsatz

In der Südukraine, östlich von Nikolaev haben ukrainische Kampfhubschrauber russische Einheiten angegriffen und konnten einige Fahrzeuge zerstören.

17:55 Uhr: Starker Beschuss nördlich von Charkow

Nördlich der gezeichneten Stadt schlagen wieder dutzende russische Raketen ein.

 

17:35 Uhr: Mariupol weiter unter Beschuss

17:15 Uhr: Schwerer russischer Raketenwerfer ausgeschaltet

Dieser schwere russische Raketenwerfer vom Typ TOS feuert nun keine Raketen mit thermobarischen Sprengköpfen mehr auf die Verteidiger. Der Ort der Aufnahme ist aktuell nicht bekannt.

16:45 Uhr: Russen bombardieren Fernsehturm

Die Russen haben den Kiewer Fernsehturm angegriffen. Mehrere Einschläge waren zu beobachten.

15:35 Uhr: Polnische Nationalisten spenden Ausrüstung

Auch polnische Nationalisten haben sich mit einem Lieferwagen mit Ausrüstungsgegenständen und Schutzkleidung auf den Weg in die Ukraine gemacht.

15:30 Uhr: Russische Soldaten plündern Lebensmittelladen

Die russische Armee steht bezüglich der Plünderungen in den besetzten Gebieten gut in der Tradition der Roten Armee.

15:25 Uhr: Abschuss eines russischen Bombers über Charkow?

Über der Stadt Charkow soll die ukrainische Luftabwehr einen russischen Bomber abgeschossen haben. Die Information ist aber noch nicht bestätigt.

15:20 Uhr: Demonstration gegen Einmarsch in Melitopol

In Melitopol im Süden des Landes stellen sich Einwohner einer russischen Kolonne entgegen.

15:15 Uhr: Truppenaufmarsch in Weißrussland geht weiter

Dieses Satellitenbild des weißrussischen Flugplatzes bei Luniets von gestern zeigt 31 Kampfflugzeuge vom Typ Su 25 und zwei Mi 8 Transporthubschrauber. Den Tarnanstrichen nach handelt es sich bei den Flugzeugen um weißrussische.

 

15:10 Uhr: Weißrussische Freiwillige in den Reihen des Azow-Bataillons

Diese weißrussischen Nationalisten haben sich den Freiwilligen des Azow-Bataillons angeschlossen, um gegen die Russen zu kämpfen.

14:55 Uhr: Exil-Tschetschenen gegen Russland

Auch an der Seite der Ukrainer kämpfen Tschetschenen. Nach der Machtübernahme des Putin-Vasallen Kadyrow waren viele ehemalige Kämpfer gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. 2014 wurde in der Ukraine das Dzhokhar Dudayev-Battaillon für Freiwillige aus Tschetschenien gegründet. Die hauptsächliche Motivation der Männer ist es, Rache an den Russen und den tschetschenischen Kollaborateuren zu nehmen.

 

14:45 Uhr: Odessa wird befestigt

In Odessa geht der Bau von Verteidigungsstellungen weiter. Weite Strandabschnitte sind bereits vermint und in der ganzen Stadt wird gebaut, um die Russen aufzuhalten.

14:30 Uhr: Hochwertiges russisches Flugabwehrsystem erbeutet

Im Umfeld von Sumy hat die russische Besatzung dieses hochwertige Flugabwehrsystem vom Typ Tor M1 aufgegeben.

14:00 Uhr: Feuer in Mariupol

Wie Azow-Kämpfer berichten, ist im Bezirk Kirow in Mariupol ein größeres Feuer ausgebrochen. Es wird vermutet, dass die Russen das Gebiet mit Brandbomben/-granaten beschossen haben.

13:40 Uhr: Neue Freiwilligeneinheiten
Überall in der Ukraine formieren sich neue Freiwilligeneinheiten, die zum Kampf bereit sind. So auch bei der Polizei des Gebiets Dnipropetrowsk.

 

 

13:35 Uhr: „Friedenstruppen“ drohen Zivilisten
Russische „Friedenstruppen“ bedrohen Zivilisten von ihrem Schützenpanzer herunter und schießen in deren Richtung.

 

13:30 Uhr:Luftabwehr im Einsatz
Luftabwehrraketen (Man Portable Air Defense System) werden abgeschossen. Die Aufnahme stammt vom ersten Tag der Invasion.



12:45 Uhr: Wieder Bomben auf Charkow

Das Bombardement der Russen gegen die Stadt Charkow geht weiter.

12:30 Uhr: Russen beschießen Siedlung bei Odessa

Diese Häuser bei Odessa im Süden des Landes wurden von den Russen mit Raketenwerfern beschossen. Hier soll es mehrere Tote und Verletzte gegeben haben.

12:00 Uhr: Protest in Kupjansk

Auch in Kupjansk im Osten der Ukraine ist die Bevölkerung auf der Straße gegen die Russen. Der Bürgermeister der Stadt hat den Ort den Russen übergeben. Die Einwohner sind damit offensichtlich nicht einverstanden.

11:30 Uhr: Charkow ungebrochen

Ein Vertreter des Nationalen Korps meldet sich aus Charkow vor dem heute Morgen bombardierten Verwaltungsgebäude. Der Widerstand ist ungebrochen, es melden sich weiter Freiwillige, die gegen die Russen kämpfen wollen. Bei dem Raketeneinschlag auf das Gebäude wurde keine Person getötet. Ein Kind wurde verletzt.

 

10:30 Uhr: Kämpfe in Kherson

In der Stadt im Süden des Landes, welche nach russischen Angaben bereits erobert wurde, sind aktuell Häuserkämpfe entbrannt. Zeugen berichten von regulären Einheiten der ukrainischen Armee, welche die Besatzer dort angreifen.

10:25 Uhr: Weitere Spitzensportler greifen zur Waffe

In einem Video rufen ukrainische Sportlerinnen, die sich freiwillig zur Landesverteidigung gemeldet haben, dazu auf, es ihnen gleich zu tun.

10:20 Uhr: Russischer Kampfhubschrauber bei Kiew abgeschossen

In diesem Video, welches das Dnepr-Becken nördlich von Kiew zeigen soll, sind mehrere russische Kampfhubschrauber im Tiefstflug zu sehen. Einer der Hubschrauber wird von einer schultergestützten wärmesuchenden Raketen getroffen und stürzt ins Wasser. Die anderen Hubschrauber stoßen darauf Flares aus, um weitere Raketen abzulenken. Der genaue Hubschraubertyp kann aufgrund der schlechten Qualität des Videos nicht bestimmt werden (erkennbar sind teilweise Mi 24 / 35 und Mi 8 / 17).

 

10:00 Uhr: Besatzer werden gefangengenommen

Zahlreiche Videos kursieren, auf denen gefangene Russen gezeigt werden. Diese dürfen dann vor der Kamera ihre Verwandten anrufen oder werden verhört. Viele davon sind bereits verwundet. Hier auf diesem Video, das aus dem Umland von Charkow stammen soll, wird eine Gruppe russischer Soldaten, die sich ergeben hat, abgeführt.

09:45 Uhr: Riesiger russischer Militärkonvoi rollt auf Kiew zu
Neue Satellitenbilder sollen einen etwa etwa 64 Kilometer langen russischen Militärkonvoi zeigen, der sich von Norden auf die ukrainische Hauptstadt Kiew zubewegt. Das erklärte der US-Satellitenhersteller Maxar Technologies. Das Unternehmen habe auch zusätzliche Bodentruppen und Kampfhubschrauber-Einheiten im südlichen Weißrussland, weniger als 32 Kilometer nördlich der ukrainischen Grenze gesichtet.

 

09:30 Uhr: Luftangriffe auf Mariupol sorgen für Stromausfall
Die südukrainische Hafenstadt Mariupol ist nach Angaben der ukrainischen Führung weiter unter der Kontrolle der ukrainischen Armee, aber aufgrund eines Luftangriffs sei die Stadt in der Region Donezk jedoch fast ohne Stromversorgung, meldete der staatliche Informationsdienst der Ukraine unter Berufung auf den Bürgermeister der Stadt. Das russische Militär sprengte nach Aussagen des Bürgermeisters von Charkiw Umspannwerke.


09:15 Uhr: Türkei sperrt Durchfahrt für Kriegsschiffe durch den Bosporus
Auf Grundlage des Vertrags von Montreux aus dem Jahr 1936 hat die Türkei eine Durchfahrt von Kriegsschiffen durch die Meerengen Bosporus und Dardanellen verboten. Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu verwies in seiner Erklärung auf den 1936 geschlossenen Vertrag von Montreux, der die Durchfahrt von Schiffen durch türkische Meerengen regelt. Der Minister sagte: „Wir wenden die Bestimmungen der Konvention von Montreux an.“ Die Türkei lehnt den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine entschieden ab. Die russische Annexion der Schwarzmeerhalbinsel Krim im Jahr 2014 hatte die Türkei – wohl auch wegen der historischen Präsenz ethnisch-türkischer Tataren auf der Halbinsel – deutlich kritisiert und in den Folgejahren die Ukraine mit Kampfdrohnen beliefert.

08:55 Uhr: Russische Söldner gefangen genommen

Bei Owrutsch, im Nordwesten des Landes, konnten die Verteidiger einen Söldner der Gruppe Wagner gefangen nehmen. Dieser sagte aus, zuvor in Syrien für 60 US-Dollar pro Tag gekämpft zu haben. Für seinen Einsatz in der Ukraine ist der Tagessatz offenbar geringer. Vermutlich hatte man die Lage in dem Land vollkommen falsch eingschätzt und ist ein Opfer der eigenen Propaganda geworden, indem man erwartete, von den Ukrainern mit offenen Armen empfangen zu werden.

08:45 Uhr: Weitere russische Verluste in Borodyanka

In dem Ort Borodyanka mussten die Russen, bzw. deren tschetschenische Vasallen (siehe V-Kennzeichnung) weitere Verluste einstecken. Offenbar ist der Plan, von hier aus im weiten Bogen um Kiew herum nach Süden vorzustoßen, um die Hauptstadt einzukesseln. Diese Fahrzeuge werden sich allerdings an diesem Unternehmen nicht beteiligen. Es scheint so, als hätten die Tschetschenen kein Glück in der Ukraine.

 

 

08:30 Uhr: Kämpfe nordwestlich von Kiew

Von Nordwesten her üben die Angreifer aktuell wieder Druck auf den Verteidigungsring aus. Ein russischer Panzer ist bei einem Vorstoß auf einer Schnellstraße abgeschossen worden.

 

Dies soll der auf dem obigen Video abgeschossene russische Panzer sein.

 

08:00 Uhr: Unklarheit über Lage in Kherson

Wie ukrainische Medien berichten, ist die Stadt Kherson offenbar nicht (mehr) in der Hand der russischen Angreifer. Diese hatten zwar berichtet, die Stadt eingenommen zu haben, aber das stimmte offenbar nicht oder nur zum Teil. Die Angaben hierzu sind widersprüchlich.

07:30 Uhr: Russische Plünderer in Kherson

Russische Soldaten beim „organisieren“ von Lebensmitteln im Bereich Kherson. Es gibt auch andere Aufnahmen, die zeigen, dass die Verpflegungspäckchen der Soldaten (Ein-Mann-Packung), welche bei der Invasion eingesetzt sind, schon seit sieben Jahren abgelaufen sind. Es ist allerdings fraglich, ob solche Bilder mit nicht abgelaufenen Lebensmittelrationen hätten verhindert werden können. Die rote Armee – in deren antifaschistischer Tradition sich die heutige russische Armee ja sieht – war für Plündereien und Raubzüge unter der Zivilbevölkerung geradezu berüchtigt. Es scheint, dass man auch diese unrühmliche Tradition, neben dem Tragen des Sankt-Georgs-Bandes (Band mit drei schwarzen und zwei orangenen Streifen) zur Erinnerung an den Sieg über Deutschland 1945, in der russischen Armee von heute weiter pflegt.

 

07:00 Uhr: Einreisen für Freiwillige ohne Visa möglich

Die ukrainische Regierung hat verkündet, dass ausländische Freiwillige die visumfreie Einreise ermöglicht wird. In Kiew haben sich zudem zwei Brigaden für nicht-ukrainische Freiwillige gegründet. Viele Freiwillige aus Polen und auch aus anderen EU-Staaten haben sich bereits dem Kampf gegen die russischen Invasoren angeschlossen.

06:30 Uhr: Tschetschenische Islamisten nördlich von Kiew

Wie bereits vermutet, befinden sich unter den russischen Angriffskräften, welche im Nordwesten von Kiew seit Tagen versuchen, die Verteidigungslinien zu durchdringen, die islamisten aus dem Kaukasus. Dieses Video verbreitete der Despot Kadyrow selbst. Es soll aus eben jenem Kampfraum stammen, das Aufnahmedatum ist nicht bekannt. Putins Islamisten mussten bereits schwere Verluste hinnehmen. Ein Angriffskrieg in einem fremden Land als Besatzer ist eben etwas anderes als der Guerilla-Kampf im eigenen bergigen Tschetschenien. Ein Druchbruch nach Kiew gelang auch heute Nacht nicht.

 

06:00 Uhr: Folgen des Bombardements in Charkow

Die Videos zeigen einen russischen Raketeneinschlag auf die Stadtverwaltung in Charkow heute Morgen. Es hatte auch gestern einen massiven Beschuss der gesamten Stadt gegeben. Noch immer sind Kräfte in der Stadt damit beschäftigt, nach Überlebenden zu suchen.

 

 


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