Ende Januar haben sich eine kleine Zahl an Kameraden der Stützpunkte Pfalz, Rheinland und Westerwald zu einem gemeinsamen Biwak im idyllischen Pfälzerwald versammelt. Unser sieben Mann starker Trupp bestand aus Kameraden unterschiedlicher Altersklassen, die alle voller Vorfreude auf das bevorstehende Abenteuer waren. In dem malerischen Ort des Pfälzer Waldes trafen wir uns, schulterten unser Marschgepäck und brachen motiviert auf.
Bereits nach wenigen Schritten war der Waldrand erreicht, und es ging direkt stramm über einen Traumpfad in die Höhen des Pfälzerwaldes. Die „frühlingshafte“ Sonne forderte uns beim Aufstieg einiges ab, und bald standen uns die Schweißperlen auf der Stirn. Doch am Gipfel wartete bereits die Belohnung: eine atemberaubende Aussicht und die Stille der Natur. Kurz vor dem Erreichen des höchsten Punktes erhaschten wir den ersten Blick auf den imposanten Bruderfelsen, eines der Wahrzeichen der Region. Das Rauschen des Windes in den Ohren und die friedliche Atmosphäre machten diesen Moment zu einem besonderen Erlebnis.
Unser Ziel war es vom Pfälzer Wald aus, sieben Burgen im deutsch-elsässischen/lothringischen Grenzgebiet zu erkunden. Nach einem anspruchsvollen Tagesmarsch erreichten wir bei Einbruch der Dämmerung unser erstes Etappenziel: die beeindruckende Froensburg. Gemeinsam erklommen wir die alten Mauern, beleuchtet nur von unseren Kopflampen. Anschließend errichteten wir unser Lager und sammelten Holz für das dringend benötigte Lagerfeuer.
Eine eingestürzte Treppe versperrte zwar den Zugang zu den oberen Bereichen der Burg, doch für unsere sportlichen Kameraden war das kein Hindernis. Mit Teamgeist und ein wenig Klettergeschick erkundeten wir dennoch die gesamte Ruine. Dieses gemeinsame Erlebnis schweißte uns noch enger zusammen. Am knisternden Lagerfeuer genossen wir ein kameradschaftliches Beisammensein, führten anregende Gespräche und ließen den Abend in geselliger Runde ausklingen.
In den frühen Morgenstunden setzte Regen ein, und die frühlingshafte Stimmung war dahin. Dank unserer soliden Ausrüstung stellte das jedoch kein Problem dar. Nach dem gemeinsamen Abbau unseres Lagers sorgten wir dafür, dass keinerlei Spuren unseres Aufenthalts zurückblieben.
Der Rückweg bot einige abenteuerliche Querfeldeinpassagen, die wir mit Freude meisterten. Zurück am Ausgangsort tauschten wir noch Eindrücke über die Tour aus, verabschiedeten uns kameradschaftlich und traten schließlich den Heimweg zu unseren Familien an.
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