Trumps „Friedensplan“: Verrat an Europa!

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Bereits kurz nach der Wiederwahl Donald Trumps zum neuen alten Präsidenten der USA zeichnete sich ab, dass der Machtwechsel im Weißen Haus kein gutes Zeichen für Europa ist. Schon unter Joe Biden konnten selbst der Überfall der Russischen Föderation auf die Ukraine und das Säbelrasseln Moskaus gegen alle übrigen Staaten Europas, die in Putins Interessensbereich liegen, nicht zu einer konsequenten und klugen Unterstützungspolitik für die Ukraine als Bollwerk Europas seitens des Westens führen.

Nach seinem Amtsantritt hat Donald Trump nun viele Befürchtungen wahr werden lassen. Anstatt den Schulterschluss mit Kyjiw zur Verteidigung der ukrainischen Territorialintegrität zu suchen, trat Trump nun lieber in direkten Kontakt mit dem KGB-Zaren in Moskau und sprach über den Kopf der Ukraine als überfallenen Staat hinweg mit Putin über kommende Friedensverhandungen, bei denen sich Moskau wohl große Hoffnungen auf üppige Zugeständnisse machen kann.

Die Zugeständnisse an Putin werden jedoch nicht zum dauerhaften Frieden führen, sondern, im Gegenteil, Moskau darin bestärken, in Zukunft noch forscher gegenüber Europa aufzutreten und womöglich weitere Länder zu überfallen. Die Kollaboration zwischen Weißem Haus und Kreml, um Europas Schicksalsfragen zu entscheiden und am grünen Tisch Grenzen neu aufzuteilen, erinnert an das anmaßende Gebaren der „Großen Drei“ Churchill, Roosevelt und Stalin, die vor genau 80 Jahren in Jalta auf der heuer russisch besetzten ukrainischen Krim über den Kopf der fast Besiegten hinweg Europa als Beute aufteilten. Dass Trump die selbe DNA eines rücksichtslosen Imperialisten und Ausbeuters wie Putin teilt, hat er bereits mit seinen Annexionsfantasien gegenüber Grönland, Kanada und dem Gazastreifen bewiesen, sowie mit seinen Forderungen nach Zugang zu den Bodenschätzen der Ukraine als Bedingung für weitere militärische Unterstützung.

Nun wollen die imperialistischen Schurken in Washington und Moskau erneut als raumfremde Hegemonialmächte über Grenzen und Friedensbedingungen innerhalb Europas bestimmen und damit dem alten Kulturkontinent ihren Willen aufzwingen. Es rächt sich nun bitter, dass Europa und vor allem die Ukraine viel zu lange auf den vermeintlichen amerikanischen „Verbündeten“ gebaut haben, anstatt sich von Washington unabhängig zu machen und an einer eigenen Sicherheitsarchitektur für den gesamten Kontinent zu arbeiten. Dass die US-Imperialisten noch nie etwas anderes als eigene Interessen verfolgt haben und Europa dabei stets nur ein Spielball war, hat die Geschichte lang genug bewiesen. Genauso wenig wie die amerikanischen Besatzer Afghanistan vor den Taliban beschützen konnten und mit ihrem „Krieg gegen den Terror“ scheiterten, genauso wenig werden sie nun auch Europa vor der neobolschewistischen Bedrohung aus Moskau schützen.

Sollte Trump mit Putin über das Schicksal der Ukraine übereinkommen, so werden die großen Verlierer nicht nur die Ukraine, sondern auch die übrigen Staaten Europas sein, die bisher solidarisch an der Seite Kyjiws standen. Denn diese werden für den Wiederaufbau der (noch) nicht von Moskau annektierten Rest-Ukraine zahlen müssen, während Washington und Moskau erneut als Sieger aus einem Konflikt in Europa hervorgehen und Kapitalist Trump sich zudem noch die Rohstoffe der am Boden liegenden Ukraine sichert. Für Europa sollte der aktuelle Schmusekurs zwischen Trump und Putin ein Alarmzeichen sein.

Niemals werden raumfremde Mächte uneigennützig Europas Beschützer sein und noch nie war Washington ein Verbündeter, als das Abendland in den letzten beiden großen Völkerringen des 20. Jahrhunderts bereits schon im Abwehrkampf gegen Innerasien stand. Europa muss endlich aus dem Schatten Amerikas heraustreten und eine eigene souveräne Wirtschafts- und Verteidigungsstruktur aufbauen, die unabhängig sowohl von Washington als auch von Moskau ist. Die einzige richtige Weltanschauung dazu ist der revolutionäre Nationalismus und das einzige Mittel dazu die Europäische Eidgenossenschaft als europäische Wirtschafts- und Waffengemeinschaft. Wir wollen weder Vasallen von Washington, noch von Moskau sein und niemals wieder sollen sich nach unserem Sieg die Machthaber beider imperialistischer Zentren in europäische Angelegenheiten einmischen!

1 Kommentar

  • Und wieder bewahrheitet sich der Spruch: „Wer die Amis zum Freund hat, braucht keine Feinde mehr.“

    Nadja Beeker 17.02.2025

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