23:59 Uhr: Lage in der Ukraine am Abend des 03.03.2022
Eine Woche ist seit dem Einmarsch der Russen vergangen. Die russische Armee konnte im Süden offenbar als erste Stadt Kherson unter ihre Kontrolle bringen. Zumindest gibt es dort keine größeren Kampfhandlungen in Form von Häuserkämpfen. Die Vorstöße weiter nach Westen sind jedoch ins Stocken geraten. Die ukrainische Armee hat sich auf die Westseite des Bug zurückgezogen und die Brücken über den südlichen Bug gesprengt. Warum dies nicht auch mit den großen Brücken über den Dnepr in Kherson geschah, ist unbekannt. Auf der Ostseite des Bug verbleiben nun Kräfte der Territorialverteidigung. Auch Nikolaev muss also von den Milizen verteidigt werden. Die ukrainische Armee wird sich offenbar auf Odessa konzentrieren und diese wichtige Hafenstadt sichern.
Obwohl im Süden keine organisierte Verteidigungsfront aufgebaut werden konnte, fehlt es den Invasoren hier an Mannstärke, die offensiven Operationen mit der nötigen Schlagkraft durchzuführen. Bezüglich des Auflaufs der Schwarzmeerflotte vor Odessa ist weiter unklar, ob dies eine Ablenkung oder die Vorbereitung eines Landungsunternehmens ist. Der Großteil der kampfstarken russischen Truppen im Süden wird in Richtung des Donbas verlegt und dort eingesetzt, um Mariupol einzunehmen.
Im Osten sind weiterhin schwere Kämpfe in Wolnowacha zu verzeichnen. Hier haben die Russen einen Teil der Stadt besetzt. Durch den Widerstand in Wolnowacha werden russische Kräfte gebunden, sodass diese nicht gegen Mariupol eingesetzt werden können. Auch in Sjewjerodonezk hat sich die ukrainische Armee verschanzt.
An Charkow und seinen gewieften Verteidigern beißen sich die Angreifer weiter die Zähne aus. Der Einschließungsring ist auch nicht komplett. Über die nach Süden verlaufende Autobahn gelingt es den Verteidigern, Nachschub in die schwer umkämpfte Metropole zu transportieren. Anstatt die Versorgungsader anzugreifen, konzentrieren die Russen ihre Luftwaffe und Artillerie auf das Stadtgebiet. Im Charkower Umland kommt es wiederum zu häufigen Hinterhalten von Widerstandskämpfern, die der russischen Armee zusetzen.
In den eingekesselten Städten Sumy und Tschernihiw halten die Milizen der Verteidiger weiterhin Stand. Besonders Tschernihiw lag heute im Zentrum feindlicher Luftangriffe und Artillerieschläge.
Nordöstlich von Kiew sammeln die Russen aktuell starke Kräfte. Hier soll vermutlich demnächst ein Vorstoß über den Internationalen Flughafen nach Süden ausgeführt werden, um die Stadt auf der Ostseite zu umkreisen. Im Nordwesten habe die Angreifer wieder Boden an die Verteidiger verloren.
In der Luft wurden heute drei Abschüsse gemeldet. So sollen die Ukrainer zwei moderne zweisitzige Kampfflugzeuge der Typen Su 30 SM und Su 34, sowie ein Erdkampfflugzeug Su 25 abgeschossen haben. Überprüfen lassen sich die Berichte nicht.
23:00 Uhr: Stimmung bei den Russen
Hier noch einmal das Video der unzufriedenen russischen Soldaten mit Untertitel:
22:45 Uhr: Russische Kriegsgefangene
Eine Gruppe russischer Kriegsgefangener wird aus der Kampfzone in ein rückwärtiges Sammellager gebracht.
22:30 Uhr: Ukrainer versenken eigene Fregatte
Ukrainische Seeleute haben die Fregatte Hetman Shaidachny versenkt, um zu verhindern, dass das Schiff in die Hände der Russen fällt.
22:10 Uhr: Verwertung russischer Flugabwehr
Diese erbeuteten Flugabwehrpanzer der Russen werden durch die ukrainischen Verteidiger in Brand gesetzt.
22:00 Uhr: Energodar – Schüsse auf Atomkraftwerk
In Energodar hat sich im Umfeld des dortigen Atomkraftwerks ein Feuergefecht entwickelt. Das Atomkraftwerk ist das größte Europas. Bereits zuvor kam es zu Luftangriffen.
21:55 Uhr: Wieder Beschuss auf Städte
Und wieder beginnt für die Einwohner in Kiew, Charkow, Mariupol, Tscherkassy, Tschernihiw, Sumy und anderen Städten eine Nacht unter Beschuss. Über einigen der Städte sind aktuell Flugzeuggeräusche zu hören und in Masyr in Weißrussland sind wieder Raketen Richtung Ukraine gestartet.
21:50 Uhr: Russische Fahrzeuge bei Poltava zerstört
Hier werden russische Fahrzeuge bei Poltava auf eine etwas unkonventionelle Art zerstört. Die Dynamik des Kampfgeschehens stellt ein Problem für die russische Armee dar.
21:45 Uhr: Mariupol weiter standhaft
Den Russen ist es auch heute nicht gelungen, in die Stadt einzudringen.
21:30 Uhr: Putin verspricht Hinterbliebenen 105.000 Euro
Russlands Präsident Wladimir Putin sagte zum live übertragenen Auftakt einer Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates, daß die „Spezial-Operation“ streng nach Zeitplan verlaufe. Putin versprach den Familien der in der Ukraine getöteten russischen Soldaten jeweils rund 12,4 Millionen Rubel (umgerechnet 105.000 Euro). Scheinbar versucht man anhand der hohen Verluste, sich mit Geld die moralische Unterstützung der Familien zu sichern.
21:20 Uhr: Ukrainische Fremdenlegion – Wichtige Fragen für Freiwillige
Vor zwei Tagen hat die Ukraine offiziell Ausländern die Möglichkeit gegeben, der „Fremdenlegion der Territorialen Verteidigung der Ukraine“ beizutreten, um die Ukraine im Kampf gegen Russland zu unterstützen. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung als Contractor in Kriegs- und Krisengebieten erörtert der Macher des Project-Archangel in diesem Video einige Punkte, zu denen sich Ausreisewillige unbedingt im Vorfeld Gedanken machen sollten, um später keine bösen Überraschungen zu erleben.
21:15 Uhr: Schwere Beschädigungen in Tschernihiw
Russische „Friedenstruppen“ bringen Tod und Zerstörung.
21:10 Uhr: Neue Freiwilligeneinheit
Überall im Land bilden sich neue Freiwilligeneinheiten, um gegen die russischen Invasoren zu kämpfen.
21:00 Uhr: Hochzeit im Krieg
In der verbarrikadierten Stadtverwaltung in der Region Riwne haben sich zwei ukrainische Soldaten das Ja-Wort gegeben.
Sie heirateten, umarmten sich und verteidigten die Ukraine.
Alles Gute dem neuen Paar!
20:15 Uhr: Europa verteidigen
Mehr als Worte zählen nun eure Taten. Gemeinsam mit Zehntausenden nationalen Ukrainern und unseren Freunden vom „National Korps“ marschierten wir einst beim „Marsch der Nation“ am Maidan vorbei durch die Straßen von Kiew. Selten haben wir Berliner/Brandenburger ein solch stolzes Volk wie das ukrainische gesehen und erlebt. Nun wird euer Volk und Heimatland in seiner Existenz durch einen russischen Angriffskrieg bedroht. Wie schon 2014 steht das Volk auf der Straße, diesmal mit der Waffe in der Hand. Am Ende steht der Sieg – Slava Ukrajini !!!
Berlin/ Brandenburg steht zu euch – Hand zur Brust
20:00 Uhr: Vasall Kadyrow setzt Kopfgeld auf ukrainische Nationalisten aus
Auf die Köpfe aller Kommandeure nationaler Freiwilligenverbände sind demnach 500.000 US-Dollar ausgesetzt. Andrij Bilezkyj reagierte gelassen: „Kadyrow, wenn du meinen Kopf willst, dann komm‘ und hole ihn dir!“
19:30 Uhr: Misshandlung Kriegsgefangener
In einem Video brüsten sich russische Soldaten in der Ostukraine damit, einen „echten Kosaken“ gefangen zu haben. Was mit dem ukrainischen Soldaten nach Beendigung der Aufnahme geschah, kann man sich leider denken. Auch von den Tschetschenen wurden schon Videos verbreitet, die die Misshandlung ukrainischer Kriegsgefangener zeigen.
19:00 Uhr: Russischer Angriff auf Wosnessensk abgeschlagen
Die Verteidiger haben einen russischen Angriff auf Wosnessensk im Süden abgewehrt. Die russische Kolonne wurde zerschlagen. Hier zwei Gefangene der russischen Armee.
18:00 Uhr: Weitere russische Schützenpanzer bei Hostomel vernichtet
Bei einem Gegenstoß nordwestlich der Hauptstadt konnten die Verteidiger weitere russische Schützenpanzer vernichten.
17:30 Uhr: Energodar unter Beschuss
In Energodar und dem dortigen Atomkraftwerk ist die Lage weiter unklar. Die Russen beschießen die Region aktuell mit Artillerie, in der Luft sind Flugzeuge zu hören und auch die Flugabwehr arbeitet. Zuvor wurde die Straßensperre der Einwohner beschossen und mit Panzern durchbrochen.
17:00 Uhr: Weitere russische Verluste
Weitere Fahrzeuge der „V“-Gruppe der russischen Armee wurden zerstört. Darunter auch ein Kampfpanzer.
16:45 Uhr: Brände in Mariupol
In Mariupol lodern weiter Brände aufgrund des russischen Beschusses.
16:30 Uhr: Russen durchbrechen Blockade bei Energodar
Nachdem die russische Armee zwei Tage lang von Bürgern der Stadt Energodar blockiert wurde, haben sie nun die Blockaden beschossen. Die Bürger zogen sich daraufhin zurück. An der Blockade steigt Rauch auf, in der Stadt wurde Alarm ausgelöst.
16:15 Uhr: Moderner T 90-Panzer abgeschossen
Freiwillige posieren auf diesem zerstörten T 90-Panzer. Es zeigt, dass auch die modernen Modelle nicht unverwundbar sind.
16:00 Uhr: Azow-Freiwillige packen mit an
Im schwer von Fliegerbomben getroffenen Tschernihiw packen auch Freiwillige des Azow-Bataillons mit an, um Menschen zu bergen und die Brände einzudämmen.
15:45 Uhr: Hilfslieferungen werden weiter verteilt
Hilfsgüter werden in Lemberg weiter verteilt und auch mit Privatfahrzeugen in das Landesinnere gebracht.
15:30 Uhr: Russische Luftangriffe auf Tschernihiw
Die Stadt nordöstlich von Kiew steht weiter unter Beschuss der Invasoren. Die Folgen sind klar im Stadtzentrum erkennbar.
15:15 Uhr: Zerstörte Russen-Fahrzeuge
Irgendwo auf den Feldern der Region Tschernihiw stoppten ukrainische Verteidiger den Vormarsch der Besatzer.
15:00 Uhr: Jung-Europa-Podcast: Ukraine-Tagebuch
Im Jung-Europa-Podcast aus dem Verlag von Philip Stein erscheint aktuell ein Erlebnisbericht zweiter junger Männer, welche sich auf den Weg in die Ukraine gemacht haben, um über den aktuellen Ukraine-Krieg aus erster Hand zu berichten.
- Ukraine-Tagebuch (V) – Kein Weg nach Kiew?
- Ukraine-Tagebuch (IV) – Papierkrieg in Lemberg
- Ukraine-Tagebuch (III) – Visitukraine.today
- Ukraine-Tagebuch (II) – Richtung Grenze
- Ukraine-Tagebuch (I): Threema calling
13:05 Uhr: Bucha wieder unter ukrainischer Kontrolle
Über Bucha, nordwestlich von Kiew, weht wieder die ukrainische Flagge. Hier und im angrenzenden Irpin versuchten die Invasoren, den Durchbruch in die Hauptstadt mit starken Kräften zu erzwingen. Starke Verluste bei mehreren Angriffsversuchen zwangen die Russen schließlich zum Rückzug. Die Verteidger setzten offenbar nach und brachten die Stadt wieder unter ihre Kontrolle.
13:00 Uhr: Unmotivierte russische Soldaten
Dieses Video zeigt unzufriedene russische Soldaten. Die Männer haben seit mehreren Tagen nichts richtiges mehr gegessen und beratschlagen über ihr weiteres Vorgehen. Die Kampfmoral ist gering.
12:55 Uhr: Aufnahmen vom Flughafen Kiew-Hostomel
Diese Aufnahmen vom Flughafen Kiew-Hostomel (oder Antonow-Flugplatz) zeigen brennende russische Fahrzeuge mit dem V-Kennzeichen (wird auch von den tschetschenischen Einheiten verwendet) und gibt weiteres Zeugnis über den Materialverlust der Invasionstruppen in diesem Gebiet.
12:50 Uhr: Truppenbewegungen aus der Ukraine heraus
Dieser lange Konvoi russischer Lastwagen bewegte sich in nördlicher Richtung aus der Ukraine heraus zur weißrussischen Stadt Masyr und dann in Richtung Osten nach Chojniki. Ob hier ein Rückzug oder eine Verlegung an die Front bei Tschernihiw erfolgt, ist nicht klar.
12:45 Uhr: Mariupol unter Beschuss
Das Artilleriefeuer auf die Hafenstadt geht weiter. Es sind bereits Brände ausgebrochen, die aufgrund des anhaltenden Beschusses nur schwer gelöscht werden können. Nach Angaben der Soldaten vor Ort ist das Feuer weiter ziellos. Am gestrigen Tage kamen zwei Polizisten, zwei Zivilisten und ein Kind bei dem Beschuss um.
12:30 Uhr: Russischer Luftangriff auf Tscherniw
Auch Tscherniw, Nordwestlich von Kiew, steht weiter unter Beschuss der Angreifer.
12:00 Uhr: Freiwillige aus der Region Dnjepr
11:50 Uhr: Nationalisten helfen Nationalisten – Unterkünfte für ukrainische Nationalisten gesucht
Während der Kämpfe in der Ukraine stehen Nationalisten an vorderster Front. Die Ankündigungen Putins, die Ukraine “Entnazifizieren” zu wollen und vor allem der Wunsch des tschetschenischen Diktators Kadyrow, Rache an den ukrainischen Nationalisten zu nehmen, bedeutet jedoch auch abseits der Gefahren des Krieges eine ernstzunehmende Bedrohung für viele ukrainische Aktivisten.
Derzeit haben uns alle Kameraden, Männer wie Frauen, aus der Ukraine versichert, bleiben und kämpfen zu wollen. Es kann jedoch sein, dass bei einem dramatischen Ausgang des Konflikts viele von ihnen, oder zumindest ihre Familien, ihre Heimat verlassen müssen. Es wäre nicht das erste Mal in der Geschichte der ukrainischen Bewegung, daß ihre Aktivisten aus ihrem Land vertrieben werden.
Wir starten daher bereits jetzt einen Aufruf zur Meldung, wer für den Fall der Fälle Unterkunftsmöglichkeiten und andere notwendige Unterstützung zur Verfügung stellen kann. Um uns auf gegebenenfalls durch den Krieg bedingte Härtefälle bereits jetzt vorbereiten zu können, kontaktiere uns unter:
Tel: 06329/992265 / E-Post: [email protected]
Gesucht werden kostenfreie Unterbringungsmöglichkeiten in Gesamtdeutschland, Österreich und der Schweiz zur Unterbringung von ukrainischen Familien aus nationalistischen Zusammenhängen.
11:45 Uhr: Russen attackieren Öldepot in Tschernihiw
Am heutigen Morgen traf während des Beschusses ein Projektil das Öldepot auf dem Territorium von SE „Combine Astra“, was zu einem Brand eines Öltanks mit einer Gesamtkapazität von 3000 Kubikmeter Dieselkraftstoff führte. Das Feuer wird derzeit gelöscht.
11:40 Uhr: Übungen zur medizinischen und taktischen Ausbildung
In Dnipro werden bei den neuen Azow-Rekruten Übungen zur medizinischen und taktischen Ausbildung durchgeführt.
11:30 Uhr: Polnische Ultras demonstrieren gegen Invasoren aus Afrika
Viele Art- und Kulturfremde aus Afrika und Arabien wollen die Fluchtbewegungen in der Ukraine Richtung Westen nutzen, um in die EU zu gelangen. In vielen Grenzstädten in Polen kommt es zu ersten Problemen mit diesen Neuankömmlingen. Ultras der lokalen Vereine machten sich auf die Suche nach Straftätern, nachdem es zu ersten Einbrüchen und Übergriffen durch Schwarze in Przemyślu kam.
https://www.youtube.com/watch?v=l10LUvPOb-o
10:38 Uhr: Azow in Nikolaev
Auch in der Stadt Nikolaev warten Kämpfer des Azow-Bataillons auf die russischen Angreifer.
10:36 Uhr: BRD liefert NVA-Waffen in die Ukraine
Wie bekannt wurde, liefert Deutschland neben der Panzerfaust 3 und Stinger-Flugabwehrraketen noch 2700 Stück Flugabwehrraketen des Typs Strela. Der Kampfwert der alten, aus NVA-Beständen stammenden Sowjetwaffe dürfte jedoch gering sein. Je nach genauer Version (die ist leider nicht bekannt) können die Raketen sehr leicht gestört und abgelenkt werden.
10:35 Uhr: Muntion in Sani-Wagen
Dieser mit einem roten Kreuz gekennzeichnete Lastwagen, der im Norden der Ukraine bei Tschernihiw liegen geblieben war, ist vollgestopft mit Munition.
10:32 Uhr: Bürgermeister von Kreminna erschossen
Der Bürgermeister der etwa 20.000 Einwohner-Stadt Kreminna im Osten der Ukraine wollte seine Stadt den Russen übergeben. Daraufhin wurde er von ukrainischen Kämpfern getötet.
10:30 Uhr: Artilleriesoldat in Kriegsgefangenschaft
Ein russischer Soldat der Raketenartillerie posierte noch am 25.02.2022 grinsend für ein Video, während im Hintergrund eine Salve Raketen auf die Vertediger abgefeuert wurde. Sechs Tage später teilt der Mann das Schicksal vieler seiner Kameraden als Kriegsgefangener.
10:25 Uhr: Werbevideo der „Foreign Legion of Territorial Defense of Ukraine“
4 einfach Schritte, um Teil einer heldenhaften Armee zu werden.
10:00 Uhr: Fernsehbericht über einen Ukrainer in Deutschland, der kämpfen will
Der hessische Rundfunk strahlte am 2. März einen Fernsehbericht über einen in Hessen lebenden Ukrainer aus, der zurück in die Heimat gehen will, um dort für sein Land zu kämpfen. Siehe hier. Interessant sind auch die Ausführungen über den rechtlichen Rahmen dieser Teilnahme am Krieg in der Ukraine.
09:00 Uhr: Einschätzung des britischen Geheimdienstes
Der britische Geheimdienst gab heute Morgen die folgende Einschätzung/Kurzmitteilung zur Lage heraus:
- Der Großteil der riesigen russischen Kolonne, die von Norden her auf Kiew zusteuert, ist noch 30 km vom Stadtzentrum entfernt. Aufgehalten wurde diese immer wieder von Widerstandshandlungen der Verteidiger, mechanischen Defekten und den dadurch hervorgerufenen Aufstauungen. In den letzten drei Tagen kam die Kolonne daher nur langsam voran.
- Starker russischer Beschuss auf Charkow, Tschernihiw und Mariupol. Die Städte sind jedoch nach wie vor in ukrainischer Hand. In Kherson ist zwar russisches Militär eingedrungen, aber die Lage in der Stadt ist nach wie vor unklar.
- Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums wurden bislang 498 russische Soldaten getötet und 1597 verwundet. Die tatsächlichen Zahlen werden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit deutlich höher sein und weiter ansteigen.
08:45 Uhr: Russische Fahzeuge westlich von Kiew liegengeblieben
Offenbar versuchen die Russen bei ihrem Vorhaben, Kiew vom Westen einzukesseln, abseits der Straßen voranzukommen. Dort erwartet sie zwar offenbar weniger Widerstand in Form von Minen und Hinterhalten, jedoch kann der nur leicht gefrorene Boden die schweren Fahrzeuge nicht immer tragen. Diese Fahrzeuge (2 Kampfpanzer und ein Radschützenpanzer BTR 80) wurden zurückgelassen.
08:30 Uhr: Ukrainischer Luftangriff auf russische Kolonne
Ein ukrainisches Flugzeug vom Typ Su 24 (zweisitziger Bomber) greift hier eine russische Kolonne an, die sich auf Nikolev im Süden des Landes zubewegt. Das Flugzeug wirft mehrere Streubomben ab, diese platzen in der Luft (kleine schwarze Wölkchen) und geben die Submunition frei, welche dann einen gewissen Bereich am Boden eindeckt. Einschläge sind als kleiner weißer Rauch zu erkennen. Beim Abrehen stößt das Flugzeug heiße Fackeln aus, um mögliche hitzesuchende Raketen abzulenken.
08:00 Uhr: Schwere Luftangriffe auf Kiew heute Nacht
Auch heute Nacht kam es wieder zu dutzenden Raketeneinschlägen in der ukrainischen Hauptstadt.
07:30 Uhr: Russische Marine bei Nikolaev
An der Küste bei Nikolaev, bei der Mündung des Dnepr ins Schwarze Meer, ist eine Armada russischer Kriegsschiffe aufgefahren. Es wurden ebenfalls vier Landungsschiffe gesichtet. Die Fahrzeuge fahren in Richtung Odessa.
07:00 Uhr: Folgen des Bombardements in Charkow
Eine morgendliche Fahrt zeigt die Folgen des russischen Bombardements auf Charkow.
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