Krieg in der Ukraine – Tag 13 | 08.03.2022

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23:30 Uhr: Lage in der Ukraine am Abend des 08. März 2022

In Mariupol gibt es seit Tagen keinen Strom, kein Wasser, keine medizinische Versorgung, nur noch wenige Lebensmittel. Die Zivilisten in der schwer umkämpften Stadt leiden stark. Das internationale Rote Kreuz spricht von einer „apokalyptischen Lage“. Fluchtkorridore funktionieren nicht, da die Russen fordern, dass diese nur nach Osten in das Separatistengebiet führen dürfen und zudem andere Routen häufig beschießen. Heute nutzte auch eine russische Panzerabteilung den Fluchtkorridor, um ihre Fahrzeuge weiter nach vorne zu verlegen. Die Verteidiger wehren sich indes weiter hartnäckig. Bei Angriffen der Russen gelingt es immer wieder, Fahrzeuge zu zerstören oder zu erobern. Aber natürlich haben auch die Verteidiger Verluste. Maßgeblich liegt die Last der Kämpfe auf den Soldaten des Azow-Bataillons.

In Sumy glückte heute die Evakuierung von Zivilisten. Noch in der Nacht hatte es schwere Luft- und Raketenangriffe auf die Stadt gegeben. 21 Zivilisten sollen dabei getötet worden sein. Im zweiten Anlauf konnten dann heute etwa 700 Zivilisten evakuiert werden. Beim ersten Versuch eröffneten russische Panzer das Feuer.

In Woltschansk, nahe der Weißrussischen Grenze, im Bezirk Charkow sollen heute etwa 120 russische Fallschirmjäger gelandet sein. Diese wurden jedoch nach Gefechten zurückgeschlagen. In der Stadt Izyum, im Osten der Ukraine, wurden die Russen in erbitterte Straßenkämpfe verwickelt.

In vielen besetzten Städten im Süden der Ukraine gingen auch heute wieder Menschen auf die Straße, um gegen die Besatzer zu demonstrieren.

In der Luft haben die Angreifer heute wieder Maschinen verloren. So wurde offenbar mindestens ein Suchoi-Kampfjet und ein Kampfhubschrauber abgeschossen. Verstärkung dürfte die ukrainische Luftwaffe bald in Form von 23 Kampfflugzeugen des alten Typs Mig 29 bekommen. Ob sich diese in der Luft gegen die russische Luftwaffe werden behaupten können, wird sich zeigen.

Nordwestlich von Kiew im Bereich um Irpen sollen sich aktuell größere gepanzerte Fahrzeuge der Russen sammeln. Die Region ist seit Tagen hart umkämpft.

22:50 Uhr: Bedeutung weißer Markierungen auf russischen Fahrzeugen

Ukrainische Medien berichten, daß erstmals das weiße Z auf russischen Militärtransportern und Panzern im Februar aufgefallen sei, kurz vor Beginn des Einmarsches Russlands in die Ukraine. Es wird vermutet, dass das Z für ZVO »Zapadnyj voennyj okrug«, den westlichen Militärbezirk Russlands stehen könnte. Außerdem fallen weitere Markierungen, wie etwa das V, das für Marineeinheiten stehen soll, und das X, mit dem Kräfte aus Tschetschenien gekennzeichnet sein sollen, auf. Allerdings sind bereits auch Bilder aufgetaucht, die auch tschetschenische Einheiten mit Z– und V-Zeichen zeigen. Das russische Verteidigungsministerium meldete sich am 3. März auf seinem Instagram-Account zu diesem Punkt zu Wort. Der lateinische Buchstabe Z stehe für »Za pobedu« – »Für den Sieg«, der Buchstabe »V« für »Sila v pravde« – »In der Wahrheit liegt die Kraft« und »Zadacha budet vypolnena« – »Die Aufgabe wird erfüllt«. Scheinbar nimmt die russische Militärführung die englische Übersetzung der russischen Buchstaben »з« und »в« als Grundlage für diese Herleitungen.

20:45 Uhr: Polen schickt doch Kampfjets

Wie verschiedene Medien berichten, soll Polen nun doch Kampfjets in die Ukraine schicken. 23 Flugzeuge vom Typ Mig 29 werden zur US-Luftwaffenbasis Rammstein in Deutschland geflogen. Dort sollen die Flugzeuge an die USA übergeben werden, welche diese dann an die Ukraine abgeben würden. Ob es sich bei den Flugzeugen um modernisierte Varianten oder alte Modelle handelt, ist nicht bekannt. Die modernisierten Flugzeuge hätten zwar von der elektronischen Ausstattung her eine bessere Chance, gegen die russischen Flugzeuge zu bestehen, jedoch müssten hier die ukrainischen Piloten erst ausgebildet werden. Die alten Varianten sind ihren russischen Gegenspielern von der elektronischen Ausstattung her unterlegen.

19:00 Uhr: Weiterer russischer Hubschrauber abgeschossen

Ein weiterer russischer Kampfhubschrauber vom Typ Mi 35 fiel der ukrainischen Luftabwehr zum Opfer. Der Absturzort liegt vermutlich im Süden des Landes.

18:30 Uhr: Russische Gefangene im Süden

Bei Nikolaev werden diese russischen Gefangenen abgeführt. Die Kräfte der Territorialverteidigung konnten hier in einigen lokalen Gegenstößen Erfolge verzeichnen.

 

18:00 Uhr: Mariupol hält stand

Auch heute konnten wieder Angriffe auf Mariupol abgewehrt werden. Dabei wurden auch Panzerfahrzeuge der Russen zerstört. Andere, wie dieser T 72-Kampfpanzer, fielen in die Hände der Verteidiger und stehen nun unter Azow-Kommando.

17:00 Uhr: Zerstörter russischer Polizeikonvoi

Die Bilder zeigen einen zerstörten Konvoi der russischen Spezialpolizei im Raum um Charkow.

16:30 Uhr: Zivilfahrzeug beschossen, Insassen getötet

Das Video einer Überwachungskamera zeigt den feigen Mord durch eine russische Schützenpanzerbesatzung an einem älteren Ehepaar. Dieses nähert sich einer Kreuzung, als aus der Maschinenkanone des Schützenpanzers das Feuer in Richtung des Autos eröffnet wird. Der PKW bleibt stehen. Der BMP-Schützenpanzer feuert danach, ohne erkennbaren Grund, noch zweimal aus kürzester Entfernung auf das stehende Auto. Die beiden Insassen, ein älteres Ehepaar, wurden dabei getötet. Das Video stammt offenbar vom 28.02.2022, der Vorfall soll sich im Umland von Kiew zugetragen haben.

16:00 Uhr: Russen missbrauchen Fluchtkorridor in Mariupol

Offenbar versuchen russische Panzer, den Fluchtkorridor aus Mariupol, auf den nicht geschossen werden darf, dazu zu missbrauchen, Kampfpanzer und Truppen durch die Verteidigungslinie zu schleusen. Die Aufnahmen einer ukrainischen Drohne zeigen Panzerfahrzeuge in dem Korridorgebiet.

15:30 Uhr: Evakuierung von Sumy beginnt

Die Evakuierung der Zivilbevölkerung in Sumy klappte offenbar im zweiten Anlauf. Dieses mal hielten sich die Russen an die Vereinbarung und beschossen den Korridor für die Flüchtlinge nicht.

 

14:45 Uhr: Demonstration in Oleshki in der Region Cherson gegen die russischen Besatzer

 

14:30 Uhr: Russische Ausrüstung in Mariupol

 

12:30 Uhr: Abschied

Eine Szene, die sich aktuell in der Ukraine oft abspielen wird. Vater und Mutter verabschieden sich von ihrem Kind. Beide Elternteile werden ihr Land mit der Waffe in der Hand verteidigen.

 

12:00 Uhr: Evakuierung von Sumy gescheitert?

Heute sollte auch die Stadt Sumy evakuiert werden. Hierzu fanden sich viele Busse in der Stadt ein, um die Zivilisten aus der Kampfzone zu bringen (das Video zeigt die Einfahrt des Konvois in die Stadt). Jedoch wurde nun nach ukrainischen Angaben das Feuer aus russischen Panzern eröffnet. Die Evakuierung wurde daraufhin abgebrochen.

11:00 Uhr: Russisches Flugzeug im Süden abgeschossen

Bei Kherson wurde ein russisches Flugzeug abgeschossen. Ein Video zeigt, wie der Pilot am Fallschirm zur Erde schwebt.

10:00 Uhr: Konvoi mit Hilfsgütern auf Weg nach Mariupol

Ein Konvoi mit Hilfsgütern für die Zivilbevölkerung macht sich auf den Weg in die eingeschlossene Stadt.

 

08:15 Uhr: Auch Frauen rufen zum Kampf auf

Auch ukrainische Frauen und Mütter rufen zum Kampf mit der Waffe in der Hand auf.

07:45 Uhr: Protest in Berdjansk

Auch in Berdjansk am Asowschen Meer protestieren die Einwohner. Die Russen hatten zuvor medienwirksam Lebensmittel an Einwohner der Stadt verteilt. Viel bekamen die ungeliebten Besatzer offenbar nicht los, denn im Hintergrund werden wieder Kisten mit Lebensmitteln eingeladen; stattdessen schlägt ihnen Protest entgegen. Das Video stammt vom gestrigen Tag.

07:30 Uhr: Nächtliche Luftangriffe auf Sumy

In der Stadt Sumy, im Nordosten des Landes, starben in der Nacht neun Menschen (darunter zwei Kinder) bei Luftangriffen der Russen auf die eingeschlossene Stadt.

 

07:00 Uhr: Nachschubkonvoi im Osten bekämpft

Diese russische Kolonne wurde in einem Wald in der Ostukraine, westlich von Luhansk, zerstört.

 


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