Lage in der Ukraine am Abend des 16. März 2022
Nach nächtlichen Angriffen auf Kiew, Charkow und Mariupol starteten die Russen heute wieder mehrere Angriffe. Im Großraum Kiew konnten diese abgewehrt werden. Bei Charkow ist die Lage weiterhin sehr dynamisch. Eine klare Frontlinie gibt es schon lange nicht mehr und starke ukrainische Verbände operieren im rückwärtigen Raum der Russen. Vermutlich ist dies auch der Grund, warum die Neugruppierung der russischen Truppen in diesem Bereich nicht klappt.
In Mariupol erhöhten die Russen ihren Druck auf die Stadt weiter. Sowohl der Beschuss mit Artillerie, wie auch die Luftangriffe haben an Intensität zugenommen. Nach wie vor befinden sich Zivilisten in der Stadt, die dadurch ebenfalls schwer getroffen wurden. Mithilfe der überlegenen Feuerkraft wollen die Russen und die ebenfalls dort eingesetzten Islamisten aus Tschetschenien die Verteidiger der Stadt bezwingen. Diese verteidigen sich jedoch mit allen Kräften weiter. Jedem Soldaten in Mariupol und gerade den Azow-Kämpfern ist klar, dass es nur die Wahl zwischen Sieg oder Tod gibt. Dementsprechend wird um jeden Straßenzug, um jedes Haus gerungen. Die Angreifer können nur unter hohen Verlusten vorrücken.
Im Süden des Landes mussten die Russen den Verlust zweier Hubschrauber hinnehmen, die abgeschossen wurden. Weitere kamen bei einem gezielten Artillerieüberfall auf das Flugfeld in Cherson zu Schaden oder wurden zerstört. Ebenso mussten die Angreifer Verluste im Gebiet östlich von Nikolaev hinnehmen.
Im Norden konnten mehrere Artillerieschläge gegen Nachschublager und Kommandoposten der Russen durchgeführt werden. Drohnenaufnahmen belegen die Einschläge in die wichtigen Knotenpunkte der russischen Armee. Auch sonst kam es immer wieder zu erfolgreichen Überfällen kleiner Kampfgruppen auf russische Einheiten in dem Gebiet.
23:10 Uhr: Russische Truppen bei Nikolaev zerstört
Bei Nikolaev haben die Russen weiterhin schwere Verluste zu beklagen. Der Vorstoß nach Nova-Odessa ist bereits gestern gescheitert, die Angreifer sind zerstört oder auf der Flucht.
23:05 Uhr: Russisches Treibstofflager bei Tschernihiw zerstört
Der Verlust dieses Treibstofflagers durch ukrainisches Artilleriefeuer dürfte die Beweglichkeit der russischen Truppen weiter einschränken.
23:00 Uhr: Russische Kampfhubschrauber im Osten
Über der Stadt Popasna in der Ostukraine operieren diese beiden russischen Kampfhubschrauber. Beide Typen (erster im Video Ka 52, zweiter Mi 28) können hochpräzise lasergesteuerte Raketen mit einer Reichweite von ca. 7 Kilometern verschießen. Hier werden jedoch im indirekten Schuss ungelenkte Raketen auf ein Ziel gefeuert. Die Treffergenauigkeit ist gering und das Potential der Hubschrauber kommt bei dieser Anwendung nicht zum Tragen.
22:45 Uhr: Bürgermeister von Melitopol wieder freigelassen
Der vor zwei Tagen von den Russen gekidnappte Bürgermeister von Melitopol ist wieder freigelassen worden, wie das ukrainische Verteidigungsministerium berichtete.
22:30 Uhr: Mehrere Explosionsgeräusche in Weißrussland
In mehreren weißrussischen Städten sollen Explosionsgeräusche zu hören gewesen sein. Dies wird unter anderem aus den Städten Baranavichy, Luninets, Stolin, Hantsavichy, Slutsk und Kletsk berichtet. Ob es wirklich zu Explosionen kam oder ob es beispielsweise der Überschallknall mehrerer Kampfflugzeuge war, ist unklar.
22:00 Uhr: Russischer Truppentransporter aus dem Hinterhalt beschossen
Ein eindrucksvolles Video zeigt einen Hinterhalt von Azow-Kämpfern im Großraum Charkow. Diese sind inmitten einer russischen Truppenansammlung mit dem PKW unterwegs. An einer Straßenecke wird ein Truppentransporter abgepasst und mit einer leichten Panzerfaust abgeschossen.
21:30 Uhr: Russland verlegt mehr Einheiten in die Ukraine
Aufnahmen in sozialen Medien zeigen die Verlegung der 4. Garde-Division aus Süd-Ossetien. Die Fahrzeuge der kampferprobten Einheit haben ihre Kaserne in Tschinkwali verlassen und verlegen in Richtung Norden zum Roki-Tunnel nach Russland. Von dort aus soll die Division dann offenbar in die Kampfgebiete in der Ukraine geschickt werden. Die Verlegung ist durchaus nicht unproblematisch für Russland. Die Georgier könnten die Gelgenheit nutzen und erneut Süd-Ossetien angreifen.
21:00 Uhr: Russischer Panzer bei Sumy zerstört
Azow-Kämpfer fanden in der Region bei Sumy einen verlassenen russischen Panzer. Brauchbares Material wurde geborgen, bevor das Fahrzeug zerstört wurde. Anwohner gaben den Kämpfern Hinweise auf den Aufenthaltsort der geflohenen Besatzung, welche danach gesucht wurde.
20:30 Uhr: Russische Drohne in Rumänien gestrandet
Eine russische Militärdrohne ist in Rumänien abgestürzt. Das Überwachungs-UAV Orlan-10 wurde 100 km südlich der ukrainischen Grenze entdeckt.
20:00 Uhr: Russischer Panzer in Mariupol zerstört
Drohnenaufnahmen zeigen, wie ein russischer Panzer nach mehreren Treffern zerstört wird.
17:30 Uhr: Ukrainischer Artillerieschlag bei Charkow
Drohnenbilder zeigen die Folgen eines ukrainischen Artillerieangriffs auf eine russische Truppenkonzentration.
16:30 Uhr: Bilder aus Odessa
Die Hafenstadt am Schwarzen Meer ist zur Verteidigung eingerichtet. Nach wie vor gibt es Ansammlungen russischer Schiffe an der Küste. Eine amphibische Landung wird befürchtet.
16:00 Uhr: Folgen des Beschusses von russischer Hubschrauberbasis
Ein Video zeigt die Folgen des ukrainischen Artillerieschlags auf das Flugfeld von Kherson vom Boden aus gesehen.
15:30 Uhr: Demonstration im besetzten Berdjansk
In der Hafenstadt Berdjansk am Asowschen Meer gingen auch heute wieder tausende Ukrainer auf die Straße, um gegen die Besetzung durch russische Truppen zu demonstrieren.
15:00 Uhr: Russischer Hubschrauber vom Typ Ka 52 abgeschossen
Ein weiterer russischer Hubschrauber wurde abgeschossen. Erwischt hat es einen modernen Ka 52-Kampfhubschrauber westlich von Nikolaev.
14:00 Uhr: Russischer Hubschrauber bei Nikolaev abgeschossen
In der Nähe von Nikolaev haben die Ukrainer einen russischen Hubschrauber vom Typ Mi 24 oder Mi 35 abgeschossen.
13:00 Uhr: Insgesamt 12 russische Hubschrauber bei Kherson zerstört
Durch Artillieriebeschuss konnten gestern und heute insgesamt 12 russische Hubschrauber, die auf einem Flugplatz bei Kherson abgestellt waren, zerstört werden.
12:15 Uhr: Russische Truppen nehmen Stadtangestellte als Geiseln
Offenbar sind russische Truppen im Bereich Bucha, nordwestlich von Kiew, zum Rückzug gedrängt worden. Um sich hierbei zu decken, haben diese mehrere Mitarbeiter der Stadtverwaltung als Geiseln genommen.
12:00 Uhr: Mariupol ist ukrainisch
10:00 Uhr: Wrackteile einer russischen Su 34 gefunden
Ein weiteres modernes Kampfflugzeug vom Typ Su 34 ist offenbar der ukrainischen Luftabwehr zum Opfer gefallen.
08:15 Uhr: Ukrainische Artillerie beschießt russischen Hubschrauberlandeplatz
Gestern konnte die ukrainische Artillerie durch gezieltes Feuer einige auf dem Flugplatz bei Kherson abgestellte russische Hubschrauber zerstören, wie Satellitenbilder zeigen.
08:05 Uhr: Folgen des russischen Luftangriffs in Kiew
Was die Russen bei diesem Angriff auf ein Wohnhaus treffen wollten, ist unklar. Zwei verletzte Personen konnten bereits geborgen werden.
08:00 Uhr: Heftige Gefechte in Wald bei Kiew
Aufgenommen von einem der Verteidiger: Es sind heftige Kämpfe in einem Wald bei Kiew zu sehen.
07:00 Uhr: Luftangrife auf Kiew
Die russische Luftwaffe bombardiert mehrere Ziele in der Hauptstadt.
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