Lage am Abend des 29. März 2022
Ob der russischen Ankündigung eines Teilrückzuges wirklich Taten folgen muss abgewartet werden. Jedoch konnten die ukrainischen Verteidiger in den Regionen um Kiew und Tschernihiw – aus welchen der Rückzug angekündigt wurde – in den letzten Tagen immer wieder Erfolge und Rückeroberungen verbuchen. In der Region Sumy konnten die Ukrainer ebenfalls wieder Gebiete zurückerobern. Auch im Raum Charkow können die Russen keine dauerhaften Erfolge verbuchen. Im Süden scheiterte ein wiederholter Vorstoß in Richtung Nikolaev. Aus der besetzten Stadt Kherson meldeten Bewohner einen großen Aufmarsch russischer Truppen. Ob diese ebenfalls nun zum wiederholten Male Richtung Nikolaev angreifen sollen ist unklar.
Die Festung Mariupol ist weiterhin hart umkämpft. Die Angreifer konnten zwar wieder einige Straßenzüge erobern, jedoch nur nach schweren verlustreichen Kämpfen.
21:00 Uhr: Video mit Greueltaten an russischen Gefangenen wahrscheinlich gefälscht
Verschiedene Hinweise deuten darauf hin, dass das Video, welches zeigen soll wie ukrainische Kämpfer russischen Gefangenen in die Beine und die Leistengegend schießen, gefälscht ist. So tragen die vermeintlichen „ukrainischen Kämpfer“ Uniformen die mehrheitlich von russischen Einheiten verwendet werden und auch russisch sprechen. Weiter deuten die künstlich erscheinenden Blutspuren bei den ersten getroffenen Gefangenen, bzw. die nicht blutenden Wunden bei den anderen Gefangenen auf einen möglichen Fake hin. Entgegen zu der üblichen Kennzeichnung mit einem blauen Klebeband am Oberarm hat nur einer der vermeintlich ukrainischen Kämpfer eine solche Markierung, die jedoch eher wie um den Oberarm gewickelter blauer Müllsack aussieht. Eine genaue Analyse ist jedoch schwer, da das Video der vermeintlichen Greueltat nur in schlechter Qualität vorhanden ist. Dies kann jedoch zugleich ein deutlicher Hinweis auf eine Fälschung sein.
20:30 Uhr: Russisches Munitionslager in Belgorod explodiert
In der russischen Stadt nahe der ukrainischen Grenze ist ein Munitionsdepot der russischen Armee explodiert. Die genaue Ursache ist bislang unklar.
19:00 Uhr: Bilder aus dem befreiten Trostjanez
Ein Spiegel-TV-Video zeigt die Situation aus dem von ukrainischen Truppen wieder befreiten Trostjanez: HIER GEHTS ZUM VIDEO (YouTube)
17:30 Uhr: Russland kündigt Rückzug aus der Region Kiew und Tschernihiw an
Die russische Armee hat den Rückzug ihrer Kräfte aus den Regionen Kiew und Tschernihiw angekündigt. Offiziell war von einer Reduktion der militärischen Aktivitäten die Rede. Es handele sich „nicht um einen Waffenstillstand, sondern um unser Bestreben, den Konflikt zumindest an diesen Fronten allmählich zu deeskalieren“ gab der russische Unterhändler Wladimir Medinski gegenüber der Nachrichtenagentur TASS an. Ob das Ansinnen ernst gemeint ist, wird sich zeigen. Zuletzt hatte die russische Armee massiven Druck an diesen Fronten aufgebaut, scheiterte jedoch am Widerstand der Verteidiger.
15:45 Uhr: Russische Fahrzeuge in der Region Sumy zerstört
In der Region Sumy zerstörten ukrainische Kräfte einen BMP-Schützenpanzer und einen gepanzerten Truppentransporter.
13:45 Uhr: Bilder aus Mariupol
In der schwer umkämpften Stadt sollen immer noch etwa 100.000 Zivilisten ausharren.
13:30 Uhr: Maksym Kagal gefallen
Wie bekannt wurde, fiel Maksym Kagal am 25. März 2022 in Mariupol. Der aus Krementschuk stammende 30-Jährige kämpfte in den Reihen der Azow Special Forces Unit. Maksym erlangte Bekanntheit als Kickboxweltmeister der International Sport Karate Association (ISKA) im Jahr 2014. Er war der erste ukrainische Weltmeister in dieser Disziplin. Sein Trainer Oleg Skirta schrieb zum Heldentod des Kämpfers:
„Schlaf gut, mein Bruder. Ruhe in Frieden, wir werden dich rächen.“
12:30 Uhr: Beutefahrzeuge im Süden
In der Region Kherson konnte ein russischer Angriff abgewehrt werden. Dabei fielen den Vertedigern zwei T-64-Panzer und eine auf einem Kettenfahrzeug montierte Flugabwehrkanone in die Hände. Ein BMD-2-Schützenpanzer wurde abgeschossen.
12:00 Uhr: Regionalverwaltungsgebäude in Nikolaev zerstört
Durch eine russische Rakete wurde heute morgen das Gebäude der Regionalverwaltung in Nikolaev zerstört.
11:00 Uhr: Aufräumarbeiten in Charkow
In Charkow leisten freiwillige Helfer spontan Hilfe bei der Beseitigung der gröbsten Schäden vor dem Gebäude der Stadtverwaltung.
10:00 Uhr: Bilder aus Irpin
Die Stadt nordwestlich von Kiew ist seit gestern wieder in ukrainischer Hand. Die harten Kämpfe haben ihre Spuren hinterlassen.
09:00 Uhr: Wieder ein hoher russischer Offizier getötet
Abermals ist es den ukrainischen Streitkräften gelungen, einen ranghohen russischen Offizier zu töten. Getroffen haben soll es den Kommandeuer der 200. motorisierten Schützenbrigade Oberst Denis Kurilo im Raum Charkow.
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